Kapitel 23
Bill Pov.:
Nein! Nein! NEIN! Das konnte nicht wahr sein! Wie hatte es dieses hinterhältige Quadrat geschafft mich so zu übertrumpfen und meine Kräfte anscheinend zu blockieren?!
War er wirklich so mächtig geworden oder war ich durch diesen menschlichen Körper verweichlicht?
Egal was es war ich würde ihn damit nicht durchkommen lassen!
Meine Macht war alles was mir geblieben war und die ließ ich mir nicht einfach so nehmen.
Dieser kleine Wutausbruch hatte mich viel zu sehr geschwächt, wenn
das so weiter ging würde ich die Kräfte die mir geblieben waren zu schnell verbrauchen. Ich musste bedachter damit umgehen, bis ich einen Weg fand sie wieder zu entfesseln. Fords Energiequelle würde mir diesmal nur bedingt helfen können, schließlich war es ein mir unbekannter Zauber, den ich nicht so einfach lösen können würde.
Ich brauchte einen Plan der mir sowohl meine Macht wiederbringen, als auch Tad besiegen würde. Mit etwas Glück könnte ich das Chaos auch gleich nutzen um selbst wieder die Kontrolle über den Riss zu übernehmen.
Doch alleine würde ich das nicht schaffen. So ungerne ich es mir eingestand, ich brauchte die Hilfe von den Pines. Meine Macht war alles was mir geblieben war und mir Halt gegeben hatte, mit ihr war ich unbesiegbar und nichts und niemand konnte mir etwas antun. Ohne sie war ich ungeschützt.
Wieder einmal schweiften meine Gedanken ab. Dipper hatte gesagt wir seien Freunde, doch was bedeutete das schon? Ich hatte nie welche gehabt, schließlich konnten sie einen viel zu leicht verraten oder in den Rücken fallen. Der einzige dem ich je vertraut und geliebt hatte war mein Bruder.
Und doch hatte ich es nicht geschafft ihn zu beschützen. Wir hatten uns geschworen zusammenzubleiben, egal was auch geschah. Und was hatte das gebracht? Genau nichts!
Wir waren getrennt worden, ohne eine Möglichkeit uns jemals wieder zu sehen. Doch ich hatte nicht aufgegeben und angefangen mir mit unbeschreiblichen Kräften einen Weg durch die Dismensionen zu bahnen. Oder ich have es zumindest versucht.
Was war nur passiert? Meine guten Intensionen waren immer mehr den Bach runtergegangen, je mehr Macht ich erlangt hatte. Jetzt als fast normal sterblicher erkannte ich, dass ich mich nur von meiner Machtgier habe leiten lassen. Natürlich habe ich alles mit klarem Verstand durchgeführt, auch wenn mich der Wahnsinn eindeutig schon vor langer Zeit gepackt hatte. Mir war immer bewusst gewesen was ich anrichtete, denn ich genoss das Gefühl der uneingeschränkten Kontrolle und den Schmerz den ich den Wesen zufügte.
Schmerz den ich auch selber zu spüren bekommen hatte, sowohl den physischen, als auch den psychischen.
Hier und jetzt lag eine wichtige Entscheidung vor mir. Sollte ich den Pines vertrauen mit ihnen in den Kampf ziehen, um endlich einmal das Richtige tun oder sollte ich auf meine innere Stimme hören die nach wie vor nach Macht und Zerstörung lechzte.
Hin und hergerissen betrachtete ich Mabel und Dipper dabei wie sie aufgeregt miteinander diskutierten.
Ich musste mir eingestehen, dass ich die Zeit mit ihnen genossen hatte, vor allem bei Dipper fühlte ich mich wohl.
Keine Ahnung wieso er bei mir dieses wohlige Gefühl auslöste und mich sofort eine tiefe Ruhe überkam, sobald er bei mir war.
Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gesagt er hat mich verzaubert. Doch damit würde ich mich später beschäftigen müssen.
Ich konnte es mir nicht leisten diese gefühlsduselige menschliche Seite durchzulassen.
Jetzt musste erst einmal der Rachefeldzug geplant werden.
Was danach geschah würde sich noch schnell genug zeigen.
In meinem Kopf formte sich langsam aber sicher eine Idee. Die logischste Variante wäre es doch einfach die Pines in meinen Plan mit einzubinden. Sie wollten schließlich um ihre Welt kämpfen, also sollten sie das doch tun. Je nachdem wie die Aktion laufen würde könnte ich mich dann entscheiden ob ich weiterhin einen auf nett mache oder mir meine Kräfte und Kontrolle über das Schicksal aller hole. Wo war denn der unterschied ob wir nun zusammenarbeiteten oder sie wie Marionetten nach meiner Pfeife tanzten? Ein gewisser Eigennutz war schließlich bei jedem dabei.
Breit grinsend wandte ich mich an die Zwillinge.
"Hey, hört mir mal kurz zu. Ich glaub ich hab eine Idee wie wir Tad besiegen können."
Überrascht schauten die zwei mich an, bis Dipper das Wort ergriff.
"Du willst also wirklich mit uns zusammen kämpfen? Wie denn?"
Mein Grinsen wurde noch ein Stückchen breiter.
"Oh ja, du wirst schon sehn. Also wir machen es wie folgt...."
Ich erklärte ihnen bis ins kleinste Detail, wie ich mir unsere Mission vorgestellt hatte und wer welchen Part übernehmen musste.
Auch Ford und Stan band ich mit ein, denn nur mit den Kids würde ich nichts ausrichten können.
Auch wenn Sixer ein Risiko für mich darstellte, so war er wichtig für meinen Plan, wir brauchten sein Wissen. Mit ihm, da zweifelte ich keine Sekunde dran, würden wir das Quadrat besiegen, ich würde meine Kräfte wiederbekommen und wer weiß, vielleicht auch wieder eine neue Herrschaft antreten.
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