53. 𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩
Aus dem Lehrbuch für Mystische Geschöpfe
*Kathlyn*
„Hier." Jace hielt mir ein belegtes Brot hin und nahm mir dafür meine leere Tasse ab. Gedankenverloren biss ich hinein und ließ den Blick erneut über den See schweifen. Es war wirklich schön hier und es berührte mich, dass er mir diesen Ort gezeigt hatte. Einen Ort, der für ihn eine einzigartige Bedeutung hatte.
Plötzlich machte ich am Waldrand eine Bewegung aus und hielt erschrocken inne. Auf der gegenüberliegenden Uferseite trat eine Hirschkuh aus dem Dickicht und näherte sich dem See, gefolgt von einer weiteren Hirschkuh und einem Hirsch, mit einem prächtigen Geweih. Ihre Ohren standen niemals still, während sie majestätisch zum Ufer schritten. Aufmerksam musterten sie ihre Umgebung. Der Hirsch blickte dabei auch in unsere Richtung, doch Jace und ich rührten uns nicht. Eine Weile beobachteten wir, wie die Tiere ihren Durst stillten. Dann hoben alle drei ruckartig den Kopf und waren mit wenigen Sprüngen wieder im Wald verschwunden.
„Schade.", murmelte ich etwas enttäuscht.
„Sie haben uns schon eine Weile beobachtet.", verriet mir Jace und vertilgte die Reste seines Brotes.
„Ich habe noch nie einen Hirsch gesehen.", gestand ich ihm und erntete einen ungläubigen Blick. Ich zuckte die Schultern. „Wir dürfen den Wald nicht betreten."
„Wenn du möchtest, können wir auf dem Rückweg eine Herde erschrecken. Dann kannst du sie dir aus der Nähe ansehen." Ein schelmisches Funkeln lag in seinen Augen. Als hätte er das schon ein paar Mal gemacht.
„Nein! Die armen Tiere!", entrüstete ich mich und musste lachen. Bis mir die Hirschkuh einfiel, die direkt über mir gebaumelt hatte. Mein lachen erstarb und wurde durch ein Fiepen ersetzt, als ich plötzlich den Boden unter den Füßen verlor.
„Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit." Jace hielt mich in seinen Armen und grinste mich unheilverkündend an. „Im Wasser können sie dich auch nicht wittern. Du musst nur leise sein." Er tat, als wolle er mich in den See werfen. Ich quietschte erneut auf und hielt mich lachend an ihm fest.
„Ich bin bestimmt erfroren, bevor ich einen Hirsch gesehen habe. Oder ertrunken."
„Dann musst du eben leise erfrieren oder ertrinken, vielleicht hast du dann eine Chance." Er musterte mich und mir wurde augenblicklich wärmer. „Oder wir probieren es einfach im Sommer aus. Zusammen. Du darfst dich auch an mir festhalten."
Die Parallele zu seinen Eltern war mir nur allzu bewusst. Doch mir gefiel der Gedanke, dass er mit mir (allein) hier her zurückkehren wollte. Wie er mich genauso hielt wie jetzt, während er mich ins Wasser trug. Mir gefiel der Gedanke, wie wir beide in diesem See schwammen, vollkommen verborgen vor neugierigen Blicken. Dass ich seinen Waschbrettbauch ein wenig länger mustern könnte als sonst. Oder die Vorstellung mich an ihm festzuhalten und seine harten Muskeln unter meinen Fingern zu spüren. Und mir gefiel der Gedanke, wie er die Situation vielleicht ausnutzen würde.
„Dein Herz rast." Seine Stimme war rauer geworden. Schlagartig wurde mir bewusst, dass ich mich in seinen Pullover gekrallt hatte. Meine Finger begannen zu kribbeln, meine Wangen glühten und mein Bauch fuhr Achterbahn.
Plötzlich knisterte es zwischen uns, als stünden wir beide in Flammen. Ich spürte sogar trotz der dicken Jacke seine Körperwärme. Sein Griff wurde etwas fester und sein Blick glitt zu meinen Lippen. Mein Kopf hatte sich längst verabschiedet. Meine Hand legte sich automatisch auf seine Wange. Ohne nachzudenken beugte ich mich zu ihm und schloss die Augen.
Seine Lippen waren so weich und warm, wie ich sie in Erinnerung hatte. Seine Bartstoppeln kratzten wieder etwas auf meiner Haut, doch ich mochte das Gefühl. Ich küsste einen Mann und keinen Jungen. Ich küsste ihn zögernd und vorsichtig, doch Jace erwiderte den Kuss sofort und übernahm schon bald die Kontrolle.
Er ließ mich runter, doch sein Arm umklammerte noch immer meine Taille und presste mich an ihn, dass nichts mehr zwischen uns passte. Seine andere Hand vergrub sich in meinen Haaren, zog meinen Kopf noch näher an seinen und hielt ihn dort. Seine Zunge begehrte um Einlass und ich gewährte sie ihm nur allzu bereitwillig. Sie kostete mich, tanzte um mich herum und diesmal erwiderte ich es, stupste zurück, umkreiste ihn.
Ich verlor jedes Zeitgefühl. Mein Kopf war leer. Ich bestand nur noch aus fühlen. Aus Verlangen. Aus dieser Mischung zwischen ihm und mir, als hätte es nie etwas anderes gegeben. Als wäre ich erst jetzt wahrhaft vollständig.
Er war es, der den Kuss beendete. Atemlos sah er zu mir hinab, sah mir forschend in die Augen, als würde er in ihnen etwas suchen. Ich war noch viel zu durcheinander um irgendetwas anderes zu fühlen als Bedauern, dass er aufgehört hatte. Meine Finger bohrten sich noch immer in seinen Pullover. Am liebsten hätte ich ihn wieder zu mir herangezogen und gerade spielte ich mit diesem Gedanken, als sich seine Miene plötzlich veränderte. Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich, sein gesamter Körper spannte sich an und sein Blick wurde kühl und reserviert.
„Was wollt ihr hier?", herrschte er. Ich zuckte erschrocken zusammen. Jace drehte sich langsam um und gab mir den Blick auf drei Fremde frei, die aus dem Wald auf uns zu kamen. Ich hatte sie weder gesehen, noch gehört.
„Sieh an, er hat uns endlich bemerkt. Warst ja bis eben schwer beschäftigt.", grinste einer von ihnen. Bevor ich ihn näher betrachten konnte, hatte mich Jace jedoch schon hinter seinem Rücken verborgen.
„Beantwortet meine Frage! Seid ihr auf der Durchreise, oder sucht ihr Ärger?" Das Glücksgefühl von eben verschwand und nun bekam ich Angst. Das hier schien niemand von seinem Rudel zu sein.
„Genau genommen haben wir gefunden, was wir gesucht haben. Es war nicht einfach dir zu folgen. Aber so eine Gelegenheit bekommen wir nicht wieder, nehme ich an."
„Was soll das heißen?" Ich spürte, wie er sich noch mehr anspannte.
„Es ist nichts Persönliches.", erklärte eine zweite Stimme tonlos. Sie kamen immer näher. „Du hast dir einfach den falschen Feind gemacht."
„Oh, er weiß es noch nicht! Sonst wäre er sicher nicht so dumm, allein hier herumzulaufen.", amüsierte sich die erste Stimme. „Auf deinen Kopf wurde eine Belohnung ausgesetzt. Und Claus will nur deinen Kopf, mehr nicht."
In meinen Ohren begann es zu dröhnen. Die Frist war heute abgelaufen. Wie hatte ich das vergessen können? Wie hatte ich zulassen können, dass wir die Festung verließen?
„Ihr werdet weder das eine, noch das andere bekommen. Kehrt um, dann werde ich euch verschonen." Jace klang vollkommen sachlich und ich bewunderte ihn dafür, dass er nicht in Panik ausbrach. Ich war nämlich kurz davor. Die drei Männer hingegen lachten, als hätte er einen Witz gemacht.
„Wirklich großzügig von dir, doch Claus ist ein wenig großzügiger." Sie waren stehen geblieben. Unauffällig sah ich mich nach einer Waffe um, doch hier gab es nur matschige Blätter und morsche Äste.
„Wie sieht sein Angebot aus?"
„Land. Freiheit. Immunität.", sagte Stimme Nummer zwei.
„Land, auf dem wir tun und lassen können was wir wollen. Ohne jemanden Rechenschaft ablegen zu müssen. Ohne den Kodex. Ohne Konsequenzen. Das nenne ich vollkommene Freiheit.", ergänzte der andere. Jace schnaubte.
„Ihr glaubt wirklich, er teilt seine Macht? Dass er sein Land spalten wird? Oder dass ihr ihm nicht verpflichtet seid, nachdem er sich jedes Rudel, jeden Wolf, jeden Menschen und jedes Tier unterwerfen will?"
Ich spähte hinter seinem Rücken hervor und betrachtete die drei. Zwei von ihnen waren schon älter. Einer trug eine rot verfärbte Narbe auf dem rechten Handrücken und hatte blondes Haar. Der andere trug abgewetzte Sachen, eine rot verfärbte Narbe am Hals und hatte rötliches Haar. Der dritte hatte dunkelbraunes Haar und war höchstens ein wenig älter als Jace. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt. Ihm fehlte die linke Ohrmuschel. Stattdessen hatte er dort rotes Narbengewebe. Als wären die drei markiert worden.
Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Das hier waren Ausgestoßene.
„Niemand unterwirft uns!", keifte der jüngere von ihnen, und ich erkannte Stimme Nummer eins wieder. „Wir sind unsere eigenen Herren!"
„Auch ihr seid Gesetzen unterworfen, denen ihr euch beugen müsst. Jedes Lebewesen wurde so geschaffen. Niemand ist vollkommen frei, egal was Claus euch verspricht. Doch so lange ihr das nicht erkennt, wird es keine Hoffnung für euch geben."
„Für dich gibt es keine Hoffnung mehr!" Plötzlich schoss Braunhaar auf Jace zu und schlug ebenso schnell einige Meter von uns entfernt auf dem Boden auf. Die beiden älteren Männer sahen ihn überrascht an, bevor Rothaar zu grinsen begann.
„Ich liebe Herausforderungen!" Er war Stimme Nummer zwei.
„Das hier ist eine Sache zwischen euch und mir. Das Mädchen ist keine Gefahr für euch." Jace' Stimme war um einiges leiser und bedrohlicher geworden.
„Sie kann gehen. Doch sollte sie schreien, um auf uns aufmerksam zu machen, wird sie qualvoll sterben.", entgegnete Rothaar. Blondschopf hingegen starrte mich an. Etwas lag in seinem Blick, dass mir Angst machte. Etwas Dunkles, lauerndes. Schnell verbarg ich mich wieder hinter Jace' Rücken, da drehte er sich zu mir um.
„Geh am See entlang und bring so viel Abstand wie möglich zwischen uns. Ich werde dich einholen, sobald ich hier fertig bin." Hinter ihm schnaubte es belustigt, doch Jace ignorierte es. „Egal was passiert, du kommst nicht zurück!"
Ich schüttelte protestierend den Kopf. War das sein Ernst? Er schickte mich weg? Er wollte es allein mit diesen drei Typen aufnehmen?
„Kathlyn." Nun senkte er die Stimme und ließ sie weicher werden. Seine Hand fuhr zu meiner Wange und strich sanft darüber. Dann hob er mein Kinn an, damit ich seinem Blick nicht ausweichen konnte. „Regel Nummer fünf. Ohne Widerrede!"
Ich wollte erneut den Kopf schütteln, doch sowohl seine Hand als auch sein Blick verboten es mir. Und plötzlich bekam ich eine wahnsinnige Angst davor, dass ich ihn nicht widersehen könnte. Dass dieser Moment am See ebenso zu einer fernen Erinnerung verblassen könnte, wie bei seinen Eltern.
„Ich werde nachkommen!", versprach er, als hätte er meine Gedanken erraten. Dann ließ er mich los und wandte sich den drei Gestalten vor uns zu. Ich zögerte noch einen kurzen Moment, bevor ich mir den Rucksack schnappte. Zumindest diesmal würde ich auf ihn hören. Zumindest diesmal würde ich nicht alles noch schlimmer machen.
Ich hörte ihr knurren, den Klang ihrer Schläge und Tritte, Erde und Laub, die aufgewühlt wurden. Ich hörte dumpfe Aufschläge, das rascheln im Unterholz, das knacken von Ästen. Dennoch eilte ich weiter.
Ich hatte schon ein gutes Stück zwischen uns gebracht, da hörte ich Holz splittern und wie etwas schwer zu Boden krachte. Erschrocken drehte ich mich um und sah einen Baum gefährlich wackeln. Eine Gestalt kniete davor am Boden. Es sah aus wie der Blondschopf.
Jace machte es ihnen nicht leicht. Bisher hatte ich ihn immer nur kämpfen sehen, ohne dass er jemanden ernsthaft verletzen wollte. Nun hielt er sich offensichtlich nicht mehr zurück.
Aus einem Impuls heraus griff ich mir einen dicken Ast, bevor ich weiterging. Der Wind pfiff über den See und ließ mich zusätzlich frösteln. Das Wasser lag still und friedlich da, im krassen Kontrast zu den Geräuschen, die die Luft erfüllten.
Ein lauter Schrei ließ etliche Vögel auffliegen und ich zuckte erneut herum. Jemand hatte sich verwandelt, denn ein großer, dunkler Wolf sprang gerade ins Unterholz. Ich hörte sein wütendes brüllen bis hier her. Ich konnte nicht sagen, ob es sich um Jace handelte. Aber ich hätte in diesem Moment alles dafür gegeben, meine Entscheidung an diesem Morgen rückgängig zu machen.
Der Wolf jaulte auf, dann wurde er gegen denselben Baum geschleudert wie der Blonde vorhin. Der Baum brach mittendurch, wie ein Zahnstocher, und landete auf dem Wolf. Das letzte bisschen Hoffnung, dass ich noch gehabt hatte, erstarb. Tränen stiegen mir in die Augen.
Meine Beine konnten sich nicht wegbewegen, als der Wolf versuchte sich aufzurappeln. Es gelang ihm nicht. Dafür kam eine Gestalt zwischen den Bäumen zum Ufer hinunter. Einen Augenblick lang durchflutete mich Erleichterung, bis die Morgensonne sein Haar schimmern ließ. Es war blond.
Das Blut gefror mir in den Adern. Mein Kopf wollte diese Information nicht verarbeiten – wollte nicht darüber nachdenken, was das bedeutete.
Mein Verfolger wurde rasch größer. Aber ich würde nicht kampflos sterben! Entschlossen positionierte ich mich, umklammerte den Ast fester und stieß einen lauten Hilfeschrei aus. Regel Nummer eins: Wenn jemand aus unserem Rudel in der Nähe war, würden sie kommen.
Ich behielt ihn im Blick. Auch der Ast war lang genug, um ihn auf Abstand halten zu können oder ihm wehzutun. Zumindest eine Zeit lang. Und ich würde nicht davonlaufen. Ich würde ihm niemals freiwillig meinen Rücken zuwenden.
Blondschopf war nun nah genug, um Einzelheiten zu erkennen. Seine Kleidung war Blutbesudelt. Jace' Blut klebte an ihm. Das machte mich unglaublich wütend.
„Sehr nett von dir, auf mich zu warten!", stellte er fest. Seine Stimme verursachte bei mir Übelkeit und eine unangenehme Gänsehaut, ebenso wie sein hungriger Blick.
Er machte einen Satz nach vorn, doch ich hatte damit gerechnet und schlug mit dem Ast nach ihm. Er wich mir aus und blieb lachend vor mir stehen. Nah genug um mich zu attackieren, doch mit dem nötigen Abstand zum Ast.
„Ich mag es, wenn ihr schreit und euch wehrt. Aber du bist in einer ungünstigen Position, Kathlyn." Er sprach meinen Namen aus, als würde er ihn kosten. „Es war keine gute Idee, dich am See entlanggehen zu lassen."
Nun fiel mir auf was er meinte. Hinter mir war das Wasser, sodass ich nicht zurückkonnte. Vor mir versperrte er den Weg in den Wald. Ich konnte nur zu den Seiten ausweichen, und die würde er mir abschneiden.
„Du hast Glück, dass ich eine Schwäche für hübsche Mädchen habe, sonst würde ich dich auf der Stelle töten. Jetzt leg den Stock weg, oder ich zwinge dich dazu."
„Versuch es.", erwiderte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Das Herz schlug mir bis zum Hals und ich war mir sicher, dass jetzt meine letzte Minute geschlagen hatte. Er grinste nur. Dann schoss er erneut auf mich zu.
Ich war zu langsam. Er duckte sich unter dem Ast weg, mit dem ich nach ihm schlug, und hatte sich im nächsten Moment auf mich gestürzt. Mit einem Schrei wurde ich von den Füßen gerissen, landete auf dem Boden und hatte ihn über mir. Den Ast hatte ich fallen lassen.
„Ich kann es kaum erwarten, mit dir zu spielen." Seine Hand griff nach meinem Gesicht. Ich schlug nach ihm, doch er hielt einfach meine Handgelenke fest. „Du wirst schnell lernen, wo dein Platz ist. Das haben sie alle gelernt."
„Lass sie los!" Aus dem Augenwinkel sah ich Jace näherkommen. Seine ganze Kleidung war blutdurchtränkt und an manchen Stellen zerrissen. Ich konnte nicht sagen, wo er überall verletzt war. Doch es musste schlimm sein.
Der Blondschopf sprang erschrocken zurück auf seine Füße und zog mich mit. Wie ein Schutzschild hielt er mich vor sich.
„Lass sie los!" Jace kam unaufhaltsam näher. Sein Blick war starr auf meinen Peiniger gerichtet. Seine Miene war wutverzerrt. Seine Stimme klang nicht nach ihm selbst. Eher nach dem Jace, der mich fast erwürgt hatte. Der Atem des Mannes hinter mir wurde immer unregelmäßiger.
„Zu schade.", hörte ich ihn bedauernd flüstern. Ich spürte noch, wie er meine Jacke packte. Dann stand die Welt plötzlich Kopf. Ich sah Jace an mir vorbeifliegen. Ich sah das Ufer, an dem wir vor wenigen Augenblicken noch gestanden und uns unterhalten hatten. Ich sah das beinahe schwarze Wasser des Sees, das immer näherkam.
Dann schlug ich auf dem Wasser auf.
Die Kälte versetzte mir augenblicklich einen Schock. Ich war nicht imstande, mich zu bewegen. Ich spürte, wie sich meine Kleidung vollsog, wie ich begann zu sinken und mich das Wasser vollkommen verschluckte. Ich spürte meine Haare an meinem Gesicht vorbeistreichen, spürte kostbare Luftblasen aufsteigen, bevor alles von dem Gefühl der eisigen Kälte überschattet wurde.
Sie bohrte sich in meine Haut, fraß sich durch meinen Körper, verdrängte jedes andere Gefühl und hinterließ nichts als Schmerz und Dunkelheit.
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Endlich geschafft! Ich habe eine gefühlte Ewigkeit an diesem Kapitel gesessen, es zig mal umgeschrieben und gekürzt ... Kampfszenen liegen mir nicht. Ich hoffe ihr mögt es trotzdem. 😌
PS: In diesem Kapitel ist ein wichtiger Moment versteckt (und nein, ich meine nicht den Kuss ;). Es ist eigentlich nur ein einzelnes Wort, dass jedoch eine Menge aussagt. Wer findet es?
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