H A I L E Y
"STRIPTEASE!", schrien alle, abgesehen von mir und frech grinste ich Cody neben mir an.
Tyrone holte von irgendwo einen Stuhl her und setzte sich selbst drauf. Wir alle standen um ihn herum und Kira drehte die Musik etwas runter, damit wir Noah verstehen konnten. Alle außer Evils kannten die Regeln und nur wegen ihm erzählte Noah sie noch einmal.
"Alscho, Cody, esch gibt Regäln. Die erschte ist, dass derjenige, der tanzt musch-"
"Noah, ich glaube ich sollte ihm die Regeln eher sagen. Du bist schon etwas weg und es würde zu lange dauern", unterbrach ich ihn zuckersüß. Grinsend wandte ich mich an Cody, der mich panisch musterte. Sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass er sich nicht sicher war, ob er sich verhört hatte.
Ich knetete meine Hände und atmete tief durch, ehe ich zum Sprechen ansetzte. "Noah entscheidet wer für wen tanzt. Die Person, die vor einem gestrippt hat, darf das Lied für einen aussuchen und der neue Tänzer muss den ganzen Song durchtanzen. Der Stripper darf selber entscheiden, ob er sich auszieht oder nicht. Und die wichtigste Regel ist, dass von dieser Sache niemand etwas mitbekommt."
Provozierend leckte ich mir über die Lippen und merkte, wie sein Blick sofort auf meinem Mund haftete. Mit Schwung drehte ich mich um und sagte dann noch: "Sollte ich hören, dass das hier rauskommt und du die undichte Stelle bist, dann räche ich mich nicht nur für mein Board."
Evils trat mit zu mir und vor Aufregung ballte er wieder Fäuste mit seiner Hand. Das Grinsen in meinem Gesicht wurde breiter und spannender. Er würde es bereuen, dass er mitgekommen war und ein wenig Angst schien er jetzt auch zu haben. Mir gefiel es, dass unsere Ideen so eine Wirkung auf ihn hatten und er versuchte sie zu verheimlichen, aber ich hatte meine Augen über all.
"Tyrone macht nischt mit. Sonscht geht es nischt auf. Malia für Jay Jay. Hailey für Evilsch und Kira für misch!", lallte er und hielt sein Glas hoch. Jay setzte sich auf den Stuhl nachdem Tyrone sich erhoben hatte und sich ein Lied raussuchte.
Ich blickte zu Cody, der mittlerweile grinsend neben mir stand und sich vor Freude die Hände rieb. Der Braunhaarige sollte sich nicht zu früh freuen, schließlich hatte ich einen oder wohl eher meinen Plan, den ich auch umsetzten würde. Sein Grinsen würde ihm noch vergehen und er hätte bald ein ganz anderes Problem als, dass ich für ihn tanzen würde.
Die ersten Klänge von Pour it up erklangen und Malia fing an sich zu bewegen. Jay, welcher gierig auf dem Stuhl saß, wartete ungeduldig, dass sie sich auf ihn raufsetzte. Wir fünf standen jubelnd und grinsend um beide herum. Kira und ich konnten nicht anders, als unsere Freundin zu unterstützen und schrien ihren Namen.
Sobald der Beat sich verstärkte und Tyrone die Musik noch etwas lauter drehte, war sie nicht mehr zu stoppen und heizte Jay richtig einen ein. Der 20-Jährige leckte sich über seine Lippen und griff Malia an ihren Hüften, um sie auf sich zu ziehen. Seine Hände wanderten an ihren Seiten entlang und Malia legte die Stirn an seine, um ihm in die Augen sehen zu können. Ohne auf uns zu achten machte sie ihr Ding weiter und hörte erst auf, als das Lied vorbei war.
Grinsend erhob sie sich von Jay und lief auf mich, wie Kira zu. Wir beide klatschten und nahmen sie dann in die Arme. Sie wandte sich von uns ab und ging zu ihrem Zwilling, um die Musik für Noah und Kira zu bestimmten.
In der Zwischenzeit wechselte mein Blick zu Evils, welcher dicht neben mir stand und zu mir runterschaute. Sein Gesicht kam meinem näher und wartend sah ich ihn an. Das Grinsen auf seinen Lippen war immer noch vorhanden und würde für die nächsten vier Minuten auch nicht verschwinden.
"Und so etwas bekomme ich gleich von dir?"
"Wir werden sehen, aber lass deine Finger bitte bei dir", zwinkerte ich ihm zu und lief zu Malia, die dann auf Play drückte und die Töne von Kira ihrem Lied erklangen.
Mein bester Freund schmachtete sie an und konnte sich kein verschmitztes Grinsen verkneifen. Er liebte es, wenn Kira tanzte und ich könnte mir vorstellen, dass er sich schon öfter vorgestellt hatte von ihr einen Lapdance zu bekommen.
Normalerweise taten wir es nur bei fremden Menschen oder bei welchen, die schon stockbesoffen waren. Die meisten konnten sich eh nie daran erinnern und umso besser war es für uns gewesen. Bei den Fremden zogen wir uns nie aus, sondern machten es nur unter uns. Schließlich hatten wir uns alle schon einmal in Unterwäsche gesehen und schämten uns auch nicht für unseren Körper.
Ich traute meinen Augen nicht als ich sah, dass Kira gerade meinen besten Freund auszog und wild mit ihm rummachte. Neben bei schwang sie ihre Hüften und ließ ihre heiße Seite komplett zum vorscheinen kommen.
Wenn ich ehrlich bin, dann hatte ich schon immer einen kleinen Crush auf Kira. Sie war schon anziehend, aber bei uns beiden blieb es nur bei ein paar Küssen. Zu dem fühlte ich mich oft zu Frauen hingezogen, aber mehr als ab und zu rummachen war bis jetzt nicht drinnen. Ja, ich war bisexuell und ich stand offen dazu, nur nicht jeder wusste es und bei manchen war ich froh.
"Hail, du bischt!", klopfte mir Malia auf die Schulter und schubste mich zu dem Stuhl, welcher wieder besetzt war.
Kira taumelte an mir vorbei und ich flüsterte ihr noch schnell zu: "Mach das beste Lied für den Frischling an. Es wird heiß."
Perplex nickte sie und schnappte sich ihr Handy. Dabei stellte ich mich zwischen die Beine von Evils und lehnte mich zu ihm runter. Ich nahm seine Augen ins Visier und schmunzelte. Gierig schaute er mich an und leckte sich über seine vollen Lippen. Mich davon nicht unterbekommen zu lassen war schwer, aber ich sah über meine Schulter und blickte zu der Blondine.
"Das Beschte kommt zum Schluss!", schrie Tyrone und ich drehte mich schmunzelnd um.
Im Hintergrund fing die Musik leicht an mit spielen und wurde kurz darauf lauter gedreht. Die Töne erklangen und ich schmunzelte Cody an. Seine Augen fuhren meinen Körper entlang und an seinem Blick könnte ich wetten, würde er am liebsten über mich herfallen. Mir gefiel es, dass ich Evils in den Händen hatte und er wenigstens für die wenigen Minuten ruhig war. Auch, wenn seine Blicke Bände sprechen würden, würde er seinen Mund halten und es höchstwahrscheinlich genießen.
Automatisch fing mein Körper an sich zu Birthday Sex zu bewegen und ich ließ mich von dem Lied führen. Die Melodie hatte meinen Körper und meine Gedanken übernommen. Zu dem wurde auch die Stimmung in mir anderes und ich schob meinen Racheplan in meinem kleinen Köpfchen ganz weit hinter. Gerade gab es wirklich nur Cody, die Musik und mich.
Langsam fuhren meine Hände meinen Körper entlang und dabei ging ich runter in die Hocke. Sehnsüchtig folgten mir seine Augen und er leckte sich des öfteren wieder über seine Lippen, was mich aber nicht davon abhielt weiterzumachen. Ich schaute ihm in seine Augen und merkte, wie ungeduldig er doch wurde und in mir wurde der Spaß geweckt.
Vorsichtig ging ich wieder aus der Hocke und ließ dabei meine Hände wieder über meinen Körper wandern. Schlussendlich krallten sie sich in meinen Haaren und fuhren einmal durch meine komplette Mähne durch. Ich schüttelte meine Haare dann nach hinten und sah ihm wieder in die Augen.
Bevor das Lied zu Ende gehen konnte, setzte ich mich rittlings auf den Jungen drauf und lehnte meine Stirn an seine. Schweratmend atmete ich aus und hielt den Blickkontakt mit ihm stand. Unser Atem vermischte sich und zwischen uns beiden wurde es immer stickiger. Die Luft wurde knapper und unerträglicher, aber ich machte einfach weiter.
Ruhig rutschte ich auf seinem Schoß herum und ließ meine Hüften kreisen. Im Hintergrund hörte ich meinen Namen und musste schmunzeln. Meine Hände wanderten zu seinen Haaren und vergruben sich in der weichen Mähne. Leicht zog ich an ihnen und entlockte ihm ein winziges Wimmern.
Auf einmal spürte ich seine großen Hände an meiner Seite und ganz langsam streifte er meine Haut. Seine Fingerspitzen hinterließen ein Kribbeln auf meiner Haut und Stromschläge durchzuckten meinen gesamten Körper. Sie ließen meine Bewegungen stärker ausführen und langsam baute sich etwas unter mir auf. Sein Gesicht wurde blass, aber das Grinsen behielt er voll und ganz.
Langsam glitten seine Hände zu meiner Hüfte und fest packte er mich an ihnen. Er drückte mich weiter gegen seinen Schritt und sein kleiner Freund unter mir wuchs immer weiter. Sein Schritt drückte gegen meine Mitte und erst jetzt schien er meinen Plan mitbekommen zu haben.
Grinsend vollendet ich ihn bis die letzten Klänge des Liedes erklangen und ich mich außer Atem erheben wollte. Dennoch wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht und Cody hielt mich an meinen Hüften weiterhin fest. Noch immer lagen unsere Stirnen aneinander und ich schaute ihm tief in die Augen. Das grün seiner wunderschönen Augen suchten meine Lippen und als er sie fand, wollte er die Lücke schließen.
Harsch legte ich meinen Zeigefinger auf diese sanften und vollen Lippen, die er leider besaß und ich musste mich zusammenreißen nicht schwach zu werden. Sein bohrender Blickt machte es mir nicht gerade leicht und auch seine Präsenz trug mit dazu bei.
"Verdien dir diesen Kuss, aber vor allem mein Vertrauen", zwinkerte ich und riss mich mit viel Kraft aus seinem festen Griff. Verdattert blickte er mich an und ich hauchte einen federleichten Kuss auf seinen rechten Mundwinkel.
Ich lief wenige Schritte von ihm weg, als er mir hinterherrief: "Du weißt was du angerichtet hast?"
"Das war mein Plan, Evils", antwortete ich ihm und hörte ihn fluchen.
• • •
Gähnend wollte ich mich strecken und schlug meine Augen auf, als neben mir jemand anfing mit murren und ich mit einmal näher an einen harten Körper gezogen wurde. Daraufhin spürte ich einen heißen Atem an meinem Hals und merkte, wie federleichte Küsse auf meiner Haut verteilt wurden.
Direkt versteifte ich mich und wandte mich in den starken Armen. Meine Augen suchten das Gesicht, der Person und blieben dann an einem teuflischen Grinsen hängen.
Der kräftige Junge lag auf dem Bauch und hatte seinen muskulösen Arm, um meinen Körper geschlungen. Seine Augen waren immer noch geschlossen, die Haare standen in allen Richtungen ab und ich verspürte den Drang diese zu durchwuscheln zu wollen. Leichte Augenringe zeichneten sich unter seinen Augen ab und seine Wangen hatten einen leichten rosa Ton. Seine Rückenmuskeln stachen hervor und ich könnte sabbern.
Ich nahm meine Hand unter der grau bezogenen Decke hervor und wollte vorsichtig über seine Wange streicheln, als mir einfiel wer und was hier gerade um mich geschehen war. Ruckartig zog ich meinen Arm wieder zurück und knallte mit dem Ellbogen gegen seinen Arm, was ihn grummelnd die Augen aufschlagen ließ.
Unschuldig lächelte ich ihn an und wollte mich aus seinem Arm wenden, als er mich jedoch fester umschlang und wieder an sich zog. Cody suchte meine Augen und nachdem er sie fand, schüttelte er seinen Kopf leicht. Seine Augenlider schlossen sich wieder und schmollend drückte ich mich in die vielen Kissen unter mir.
Nach wenigen Minuten in denen ich nichts als Langeweile empfand, tippte ich irgendeinen Beat von meinen momentanen Lieblingsliedern auf Evils' Schulterblatt. Seufzend machte er seine Augen wieder auf und sah mich nicht gerade begeistert an. Ich dagegen grinste ihn nur an und rollte mich dann auf seinen Rücken.
"Hailey, was wird das?", fragte seine raue, warme und verschlafene Stimme.
"Mir ist langweilig", jammerte ich und hörte wieder sein Seufzen.
Cody fing an sich zu bewegen und mit einem Ruck knallte ich unsanft auf den Boden seines Zimmers. Murrend rieb ich mir ein Hinterteil und blickte den Jungen, welcher jetzt grinste und vom Bett raussah, funkelnd an.
Schnell stellte ich mich auf meine Beine und schmiss mich auf ihn drauf. Er zog nur scharf die Luft ein und lachte dann rau auf. Bei seinem Lachen ging mein kleines, aber rücksichtsloses Herz auf und ich stieg kurze Zeit später mit ein. Unser lautes und schallendes Gelächter hallte durch den schlicht gehaltenen Raum und mit der einen Sekunde spürte ich wieder die weiche Matratze unter mir. Cody sein Gesicht tauchte über mir auf und ich stemmte die Hände gegen seine maskuline Brust.
Dabei konnte ich seinen starken Herzschlag fühlen und merkte, wie meine Hand in dem Takt seines Herzens bebte. Der Rhythmus seines Organs hinterließ einige Stromschläge in mir und auf mir eine markante Gänsehaut, welche deutlich zu sehen war. Verträumt blickte ich zu ihm hoch und schaute zwischen seinen Augen hin und her.
"Da du gerade meintest dir sei langweilig, kann ich das schell ändern", verwirrend wackelte er mit seinen Brauen und ließ seine Fingerspitzen an meinen Seiten entlang schleifen.
Scharf hielt ich die Luft an und stieß sie erst aus, als er damit aufhörte und plötzlich stehen blieb. Herausfordernd sah er mich an, aber ich verstand am frühen Morgen nicht so ganz was er mir damit sagen wollte. Ich legte meinen Kopf etwas schräg und sah ihn mit einem schiefen, aber fragenden Lächeln an.
Grinsend schüttelte er seinen Kopf und fing an mich an meinen Seiten kitzeln zu wollen. Nur ohne Erfolg, denn ich war weder am Bauch noch an meiner Seite kitzlig. Eher konnte man mich zum Kreischen bringen, wenn man mich an meiner Hüfte oder manchmal auch Beinen kitzelte. Die meisten kamen nicht drauf und ich war auch ehrlich gesagt sehr froh darüber.
Regungslos lag ich in dem Bett und Cody über mir. Erwartungsvoll dass ich mich noch bewegen würde, machte er weiter und hörte nach wenigen Sekunden wieder auf. Mit dem Ist-Das-Dein-Ernst-Blick musterte er mich und seufzte stöhnend aus. Er rollte sich neben mich und starrte an die weiße Decke.
"Warum bin ich hier und nicht bei Noah?", fragte ich neugierig.
Cody drehte seinen Kopf zu mir und seine Augen suchten die meinen. Tief blickten wir uns an und er fuhr sich durch sein braunes Haar, welches wieder in seinen ursprünglichen Stand zurückkehrte.
"Zu deiner Info: Du bist eingeschlafen, als wir deine Freunde abgeliefert haben und außerdem wollte ich dich nicht mit einem betrunkenen, wie angetanen Noah und seiner Fastfreundin alleine in einem Haus lassen. Sei mir dankbar, Thompson", schmunzelte er und stieg aus dem Bett.
Stumm beobachtete ich ihn und musterte seinen anziehenden Rücken, welcher mir geboten wurde. Seine schwarze Jogginghose saß locker auf seinen Hüften und sein Hintern sah schon reizend darin aus. Stark probierte ich meinen Blick von ihm abzuwenden, aber es war zu schwer. Selbst dass er der Junge war, welcher gerade vor mir stand und sich mir halbnackt präsentierte, schien keinerlei Regung in mir zu wecken.
"Lass uns frühstücken gehen", schlug ich vor und sah dann in seine Augen nachdem er sich zu mir umgedreht und meine Augen gefunden hatte. Seine Mundwinkel zuckten nach oben und ein zustimmendes Nicken bekam ich von ihm als Antwort.
Er stolzierte zu seinem Schrank und krallte sich ein paar frische Klamotten, die er nach dem Duschen anziehen könnte und dann zu einer weiteren Türe lief, die zum Bad führte. Da ich wieder nur seinen Rücken sah, fing ich fast an mit sabbern, da dieser Anblick göttlich war.
Sein Kopf schwank zu mir und provozierend stellte er fest: "Gib es zu: Du magst mich."
"Vielleicht wirst du mir gerade ein bisschen sympathisch. Dennoch ändert es nichts an der Tatsache, dass du dir mein Vertrauen verdienen musst und da wirst du wohl oder übel noch einige Sachen in Kauf nehmen müssen", zuckte ich mit den Schultern und bewegte mich ebenfalls aus dem Bett.
Als ich stand sah ich an mir herunter und merkte, dass ich nur ein lockeres und mir zu großen Oberteil anhatte. Mein Kopf schoss geradeaus und ohne zu zögern drehte ich mich um. Der Braunhaarige zwinkerte mir zu und verschwand hinter der Holztüre. Kurz darauf hörte ich, wie der Schlüssel sich im Schloss umdrehte und ich erleichtert ausatmen konnte.
Manche Leute schlossen ihre Badezimmertür nie zu und ich vergaß schon das ein oder andere mal, dass sich jemand darin aufhielt und lief somit ungestört in den Raum rein. Natürlich blieb mir eine Überraschung nicht erspart und jedesmal wurde ich vollgemotzt.
Motiviert für diesen Tag nahm ich mir meine Sachen von der Couch und stopfte diese in meinen Rucksack, nachdem ich mir meine neue Kleidung rausgenommen hatte. Im Hintergrund hörte man das Wasser, der Dusche und schnell schüttelte ich diesen Gedanken mit Cody unter der Dusche aus meinem Kopf.
Mit meiner weißen Hose, dem gelben, schulterfreien Oberteil und neuer Unterwäsche setzte ich mich auf die Couch und wartete bis Evils endlich fertig mit duschen war. Derzeit dachte ich darüber nach nachzuschauen, ob ich noch mein Bralette trug. Mit aufgerissenen Augen fasste ich mit meinen beiden Händen an meine Brüste und spürte den Stoff unter dem dunklen T-shirt.
Erleichtert stieß ich die angestaute Luft in meinen Lungen aus und merkte, wie sich meine Schultern langsam senkten. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und war beruhigt, dass er mir nur meine Hose ausgezogen hatte. Wie auch immer er das hinbekommen hatte - meinen Respekt.
"Du kannst ins Bad, Hailey", holte er mich aus meinen Gedanken und rasch stand ich von der schlichten Couch auf.
Unsicher tapste ich zu ihm und drückte mich an dem Jungen, in das kleine Nebenzimmer, vorbei. Cody machte keine Ansichten zu verschwinden, also seufzte ich und schob ihm mit meiner ganzen Kraft aus dem Türrahmen in sein Schlafzimmer. Deutlich ließ ich die Türe ins Schloss fallen und drehte den Schlüssel ebenfalls um, damit er nicht auf dumme Gedanken kam.
Meine Kleidung schmiss ich auf das Waschbecken und zog mir dann Kleidungsstück für Kleidungsstück aus. Als ich komplett entblößt war, band ich mir einen Messy Bun und stieg unter die vorgeheizte Dusche. Das angenehme Wasser prasselte auf meine Haut und vor Wärme schüttelte ich mich.
Da mir auffiel, dass hier nur Männerduschgel stand, nahm ich mir einfach eins von denen und schäumte meinen gesamten Körper mit ein. Schnell wusch ich den Schaum von mir, stieg aus der Dusche und nahm mir eins der frischen Handtücher, die er anscheinend hingelegt haben muss, bevor er mir das Bad überlassen hatte.
Ich trocknete mich ab, zog mir meine Unterwäsche an und dann meine Hose, wie auch mein Oberteil. Meine Haare befreite ich aus dem unordentlichen Dutt und ließ sie über meine Schultern fallen. Das Handtuch legte ich schnell über die Heizung und ging mit den schmutzigen Sachen wieder in sein Zimmer.
Vertieft in sein Handy saß er auf dem mittlerweile gemachten Bett. Ich schritt zu meinem Rucksack und steckte noch das restliche Zeug von mir ein. Vor Eile schlüpfte ich in meine geliebten, aber alten Vans und schmiss Cody mit seinem Shirt ab. Schreckhaft schaute er mich an und ich schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Cody erhob sich und und nahm sich die Sachen, die er brauchte. Ich dagegen schulterte meinen Rucksack und folgte dem Jungen nach unten. Neugierig sah ich mich um, da ich anscheinend geschlafen haben muss als er mich in sein Bett gebracht hat.
Überall hingen Kinderbilder und nur ein Junge war darauf zu sehen. Auf manchen war der, jetzt schon große, Junge mit einem kleinen Hund zu sehen und mein Herz schmolz dahin. Dazu begegneten mir noch einige Familienfotos und Fingermalereien, die mich zum Schmunzeln brachten und ich wetten könnte, dass Cody diese gemalt hatte.
Im Flur angekommen, zog er sich seine Converse an und ich betrachtete ihn dabei. Er sah immer noch genauso aus, wie gestern nur vielleicht ein wenig besser. Eigentlich würde ich mir auch keine Mühe machen mich ordentlich anzuziehen, aber ich war nunmal nicht Zuhause und hatte zu dem nur diese Sachen mit.
Er nahm sich seine Schlüssel und brüllte durch das ganze Haus: "Wir gehen frühstücken, Mom! Ich bin nachher wieder zurück!"
Von hinten hörte ich nur das Kratzen auf dem Boden und drehte mich verwirrt um. Mir sprang ein Hund mit braunem Fell entgegen und dieser war fast so groß, wie ich. Erschrocken hielt ich ihn fest und ließ ihn mich beschnuppern. Das Fell fühlte sich unglaublich weich und flauschig an.
"Barry, komm her!", befahl ihm Evils und der Hund ließ von mir ab.
Mit großen Augen kniete ich mich zu dem Labrador Retriever runter und streichelte ihn. Der Hund gab nur ein genüßliches Geräusch von sich und mein Herz ging dabei auf.
Mein Kopf glitt zu Cody, der mich und den Hund liebevoll ansah. Als er mein Blick bemerkte neigte er seinen Kopf etwas schräg und wartete gespannt auf mich. Derzeit krauelte ich den Hund weiter und merkte, wie er sich gegen mich lehnte und die Streicheleinheiten von mir genoß.
"Können wir ihn mitnehmen? Bitte?", flehte ich und konnte meine Hände von Barry nicht mehr ablassen.
Cody schien kurz zu überlegen und nickte dann. Mit strahlenden Augen erhob ich mich und schlang meine Arme vor Freude um ihn. Überrumpelt erwiderte er meine Umarmung und ich zog seinen angenehmen Duft mit der Nase ein.
Glücklich löste ich mich von ihm und beobachtete den Jungen, wie er Barry an die Leine festmachte und dann wieder durch das Haus schrie: "Wir nehmen Barry mit."
• • •
Okay okay, ich liebe den zweiten Teil dieses Kapitels und mag Cody mit jedem Teil mehr. Zu dem Striptease möchte ich nichts sagen außer, dass mir diese Idee beim Putzen eingefallen ist und ich hoffe, dass dieser Part einigermaßen geht. Ihr könnt es ja mal schreiben.
Ich liebe den Namen Barry und muss auch ehrlich zu geben, dass er für mich eine große Bedeutung hat. Deshalb heißt der Hund von unserem Cody auch Barry und nicht anders, lmao.
Was denkt ihr könnte beim Frühstück alles geschehen?
- Johanna
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