19.
Die Wochen zogen vorbei und wir wurden immer nervöser. Der November zeigte sich ziemlich düster und ähnlich war die Stimmung unserer Lehrer. So hatten wir gar keine Zeit uns Sorgen zu machen, weil wir die Nachmittage lernend verbrachten. Öfter begegnete ich Monstern, die sich in unserer Gegend herumtreiben, aber sie waren alle kein Problem. Cassy hatte sich mittlerweile an ihren Bogen gewöhnt und benutzte ihn schon fast als hätte sie nie etwas anderes getan als gegen Monster zu kämpfen. Nur zur Sicherheit hatte ich ihr aber noch einen von Leos Dolchen besorgt, welchen sie immer als Ring bei sich trug. Außerdem hatte ich sie nochmal mit ins Camp genommen und sie war begeistert gewesen das es dort nicht regnete. Oh, und Tom hatte meine beste Freundin auf ein Date eingeladen. Ihre Augen hatten noch mehr geleuchtet als sonst als sie es mir erzählt hatte. Und ich, ich war genauso Single wie in den letzten siebzehn Jahre und in alle Ewigkeit. Wenn Apollo das Hören würde, würde er vermutlich in Tränen ausbrechen. Ich hatte mir schon einmal einen Vortrag darüber anhören müssen warum ich auf keinen Fall wie Artemis werden sollte. Die Hälfte davon hatte ich mit voller Absicht verschlafen.
Mittlerweile war es nur noch eine Woche bis Thanksgiving und unsere Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Ich hatte mir den weißen Camp-Bus besorgt, der mit der Delphi-Erdbeerfarm-Aufschrift ausgeliehen. Ein Wunder das die Bruchbude noch fuhr. Aber wir brauchten nun Mal ein Auto, sieben Leute wollte und konnte ich vielleicht gar nicht von Manhattan nach Long Island bringen. Außerdem hätten wir dann fünf Halbgötter denen Kotzübel war. Nicht gerade die beste Voraussetzung, um sich gegen mögliche Monsterangriffe zu verteidigen. Also blieb es beim Bus. Den Göttern sei Dank, konnte Cassy Autofahren. Ich hätte es zwar vielleicht auch geschafft aber vermutlich erst nachdem wir dreimal eine Mauer gerammt hätten oder so. In Sachen Autofahren war ich nicht gerade begabt. Und wofür hätte ich es auch brauchen sollen?
>>Wenn, das nicht klappt, sind wir sowas von tot! << erklärte Cassy und starrte durch die Windschutzscheibe. >>Cassy, beruhig dich! Das klappt schon, außerdem kann man uns nicht umbringen. << Meine beste Freundin sah mich ungläubig an. >>Dich nicht, mich sehr wohl. << Immer so pessimistisch. >> Wir gehen jetzt hin, holen sie und dann bringen wir sie ins Camp. Nicht schwer! Alles wird klappen! << Cassy verdrehte die Augen. >>Schon klar. << Sie öffnete die Autotür uns stieg aus. >>Legen wir los! << rief sie noch bevor sie die Tür zuschlug. Der ganze Wagen zitterte. Wollte sie den Camp-Bus schrotten? Ich folgte ihr und wir liefen auf eine Gruppe von ungefähr vierzehnjährigen zu. >>Kein Wunder, das sie alle befreundet sind. << murmelte Cassy mir zu. >>So haben wir es leichter. << Meine beste Freundin grinste. >>Das klingt als hätten wir vor sie zu entführen oder so. Obwohl irgendwie wollen wir das ja auch. << Cassys Augen leuchteten wieder golden, auch wenn der Himmel bewölkt war. In den letzten Wochen hatte ich den Nebel fast jeden Tag erneuern müssen, weil es irgendwie nie hielt. Das nervte Cassy ganz leicht. Und mich auch. Ich hatte keine Ahnung, warum der Nebel nicht halten wollte, aber eigentlich war es auch egal. Wir hatten wichtigeres zu tun. Zum Beispiel die fünf Halbgötter vor uns ins Camp zu bringen, wenn möglich ohne dass einer davon einen schmerzhaften Tod erlitt. Auf einen Trip ohne lebensgefährliche Verletzungen wollte ich nicht hoffen. Dafür waren wir eindeutig zu viele. Und in unserer Welt kam man generell keine Woche aus, ohne sich mindestens einmal irgendwas zu brechen, oder fast erstochen zu werden. Komischer Alltag! Wir kamen bei den Halbgöttern an und sie sahen überrascht auf. >>Was wollt ihr von uns? << fragte ein junges Mädchen mit leuchtend grünen Augen. Ich tippte auf Demeter. >>Wir wollen euch helfen. Ich bin Bianca und das ist Cassy. Wir wissen etwas, dass es nötig macht das ihr mitkommt. Wir sorgen dafür das euch nicht passiert, aber ihr müsst uns vertrauen. << Die Blicke hatte ich erwartet. Verwirrt, misstrauisch, ängstlich. >>Warum sollten wir euch glauben? << offenbar war das Mädchen mit den grünen Augen die Mutigste. >>Wir sind wie ihr, auf jeden Fall ähnlich. Ihr habt euch nie zugehörig gefühlt, um euch herum sind seltsame Dinge passiert, Dinge, die ihr nicht erklären konntet. Manchmal seht ihr seltsame Gestalten, die niemand sonst sieht, manche Leute halten euch für verrückt. Eure Eltern wollen euch nicht erzählen wo euere Mutter oder euer Vater sind. Sie sagen sie währen tot, oder wären abgehauen. << Die Augen der Halbblute wurden groß. >>Woher weißt du das? << fragte ein Junge mit schwarzen Haaren. Ich tippte auf Aphrodite. Wie erklärt man fünf verängstigten, fast noch Kindern, dass es die Götter gibt, dass sie Kinder von ihnen sind, das man selbst eine Göttin ist, das Monster sie jagen werden, versuchen sie umzubringen, dass die Welt voller tödlicher Gefahren ist? Ziemlich schwer, nicht?
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Ein wenig verspätet(Einen Tag) aber trotzdem:
Happy Birthday Percy!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jahrestag von Percabeth❤
Das Ende des Titanenkriegs
Remember the dead heroes!😢
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