Kapitel 12
Am nächsten Morgen aß Seraphina erneut alleine. Lustlos kaute sie auf dem braunen Brot herum, während sie die Wachen musterte, die sie nicht aus den Augen ließen. Sie kniff ihre Augen zusammen, ehe sie seufzend den Blick abwandte. Obwohl sie das Geschehene gerne vergessen würde, war es wohl besser, mit Cedric darüber zu reden. Sie wollte nicht streiten und sie wollte den Kuss nicht mit so einer Diskussion überschatten lassen. Langsam schob sie das letzte Stück Brot in den Mund, ehe sie sich erhob und den Speisesaal wieder verließ. Linn schaute sie überrascht an.
"Ich würde gern zu König Cedric", sagte Seraphina.
"Ich bringe Euch zu ihm", sagte Linn.
Gemeinsam liefen sie in die Richtung ihrer eigenen Schlafkammer. Überrascht hob Seraphina die Augenbrauen, als sie ein paar Türen weiter stehen blieben. "Ich wusste nicht, dass sein Schlafgemach so nah ist", sagte sie.
"Er wollte euch in seiner Nähe haben", erwiderte Linn.
"Welches Zimmer ist dann beim Speisesaal?", fragte Seraphina dann nachdenklich.
"Oh, sein Arbeitszimmer, glaube ich"
"Okay"
Linn lächelte schief. Eine Weile stand Seraphina unschlüssig vor der Tür des Königs. Was genau wollte sie ihm sagen? Sie würde sich nicht dafür entschuldigen, Fragen gestellt zu haben.
Langsam legte sie die Hand auf die Klinke. Linn nickte ihr aufmunternd zu.
Tief atmete sie ein, ehe sie die Tür aufschob und den Raum betrat.
"Oh", entfuhr es ihr, als sie König Cedric oberkörperfrei mit dem Rücken zu ihr am Fenster stehen sah. Sein Schlafzimmer war groß, mit hellroten Tapeten und goldenen Möbeln. In der Mitte ragte ein großes Himmelbett, welches Seraphinas Wangen glühen ließ. Die Decke war zerwühlt, als hätte vor ein paar Minuten noch jemand drin gelegen.
Überrascht drehte der König sich um: "Sera".
"Ich wollte mit Euch reden", sie räusperte sich und versuchte, sich nicht von seiner Nacktheit irritieren zu lassen. Er trug bloß eine kurze Hose als Unterwäsche, während seine Haare in alle Richtungen abstanden.
"Ich wollte euch nicht störten. Ihr seid gerade erst aufgestanden?", es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
"Ja, der Wein ist mir ein wenig zu Kopf gestiegen", ein schiefes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er fuhr sich durch die blonden Haare.
Langsam nickte sie. Nervös verschränkte sie die Finger vor sich und beobachtete ihn dabei, wie er zum Kleiderschrank lief und sich ein Hemd anzog. Seine Muskeln spannten sich dabei an und ihr Herz schlug aufgeregt gegen ihre Brust.
"Ihr wolltet reden?", fragte der König, während er in seine Hose stieg.
"Wegen gestern", murmelte Seraphina.
Der König drehte sich zu ihr, lief langsam auf sie zu. Sie hielt unbewusst die Luft an, während sie zu ihm hoch schaute. Er griff nach ihren Händen, die sie noch immer ineinander verschränkt hatte, und löste sie sanft.
"Lasst uns nicht darüber reden. Ich habe zu heftig reagiert. Manchmal geht die Wut mit mir durch. Das liegt wohl an dem Feuer in mir", lächelte er und hob die Hand an seine Lippen, um einen sanften Kuss darauf zu hauchen. Ihr Herz setzte kurz einen Schlag aus, nur um im nächsten Moment noch schneller zu schlagen.
Sie nickte langsam. Langsam hob er eine Hand und schob ihr eine helle Strähne hinter ihr spitzes Ohr.
"Sera", murmelte er beinahe qualvoll.
Die Art, wie er ihren Namen aussprach, hallte immer wieder in ihrem Kopf.
"Cedric", flüsterte sie zurück und hob den Blick langsam.
In seinen Augen lag wieder das leidenschaftliche Feuer, das danach brannte, sie zu verschlingen.
Seine Hand schob sich in ihre weißen Haare und zog ihren Kopf für einen stürmischen Kuss zu sich. Mit einem Seufzen lehnte sie sich an den König und öffnete ihre Lippen leicht. Seine Zunge fand ihre schnell und ein Stöhnen entwich ihr, als er sie gegen die Wand drückte. Seine Hand, die zuvor in ihren Haaren gewesen war, fuhr über ihre Schulter, hinunter zu ihrer Brust, die er sanft drückte. Sie keuchte und sein Mund wanderte ihren Hals herunter. Die andere Hand schob sich durch den Schlitz ihres Rockes und legte sich unter ihren Hintern, um sie hochzuheben. Noch immer an die Wand gepresst, schlang sie ihre Beine um ihn und stöhnte erneut, als sie sein Verlangen zwischen ihren Beinen spürte.
"Ich kann dir einfach nicht widerstehen", flüsterte Cedric an ihrem Hals, ehe er wieder ihren Mund in Beschlag nahm. Seine Hand klammerte sich an ihren Hintern, was ein Kribbeln verursachte. Umso mehr er sie berührte, desto stärker sammelte sich die Hitze zwischen ihren Beinen. Dieses Gefühl war für sie unbekannt, sie wusste nicht, ob sie es jemals schon einmal gefühlt hatte. Pures Begehren flammte in ihr auf.
Ein Klopfen ließ sie zusammenschrecken und mit einem Seufzer löste sich Cedric von ihr und ließ sie wieder auf den Boden.
"Was?", fragte er genervt.
"Lord von Keansin ist soeben eingetroffen", sagte der Soldat hinter der Tür.
"Oh, verdammt", fluchte der König und schnappte nach seiner edlen dunkelroten Jacken. Er blickte kurz in den Spiegel und warf daraufhin Seraphina einen gespielt vorwurfsvollen Blick zu, als er seine Haare versuchte zu richten. Sie lachte leise.
"Ich muss jetzt los", sagte er und beugte sich noch einmal kurz vor, um ihr einen sanften Kuss auf die Lippen zu geben, ehe er das Schlafzimmer verließ. Mit einem Seufzer schaute sie ihm hinterher, ehe sie ihren Blick durch das Schlafgemach wandern ließ. Auf dem Schreibtisch entdeckte sie eine Schatulle. Während ihr Herz noch immer gegen ihre Brust pochte, sie war sich nicht sicher, ob es am Kuss lag oder an der Magie, die wieder durch ihren Körper knisterte, lief sie langsam auf die Schatulle zu.
Sie wollte sie gerade öffnen, hielt jedoch für einen Moment inne. Wollte sie wirklich in Cedrics Sachen herumschnüffeln? Was genau erwartete sie in der Schatulle? Sie hoffte, dass dort die Kette ihrer Mutter liegen würde. Wenn sie jedoch wirklich darin liegen sollte, was würde das bedeuten? War Cedric vielleicht doch nicht so vertrauenswürdig? Neugierig schob sie den Deckel beiseite, entdeckte jedoch keine Kette darin, sondern einen Ring mit einem dunklen Stein. Sie schaute hinter sich, doch die Wache schien gemeinsam mit dem König verschwunden zu sein. Vorsichtig griff sie den Ring, ihre Magie pulsierte durch ihre Adern. Als sie den Stein berührte, fuhr ein stechender Schmerz, durch ihr Körper, der sie aufkeuchen ließ. Schnell ließ sie den Ring wieder in die Schatulle fallen.
"Was sucht Ihr hier?", hörte sie eine weibliche Stimme hinter sich. Erschrocken fuhr sie herum. Morgana stand mit verschränkten Armen in der Tür. Ihre schwarzen Haare lagen wellig über ihren Schultern, die nur kaum bedeckt waren, in dem dunkelroten Kleid, welches sie trug.
"Ich...–", Seraphina stotterte, "ich wollte nur den König sehen".
Morgana lief elegant auf Seraphina zu. Ein charmantes, aber gefährlich aussehendes Lächeln lag dabei auf ihren Lippen, was Seraphina erschaudern ließ. "Die junge Liebe", Morganas Stimme war wie Seide, hüllte Seraphina ein, welche sie jedoch noch aufmerksam beobachtete.
Die dunkelhaarige Leibwächterin des Königs blieb kurz vor Seraphina stehen und hob ihre Hand. Sie hatte lange, schwarze Fingernägel, die ihr leicht über die Haut kratzten, als sie eine weiße Strähne ihrer Haare hinter ihr Ohr schob. Seraphina traute sich nichts zu sagen, hielt die Luft an.
"Ihr solltet nicht in den Gemächern des Königs sein, zumindest nicht alleine ohne Anstandsdame", erklärte sie beinahe tadelnd.
"Und das wollt Ihr sein?", fragte Seraphina erstaunlich mutig, die Magie knisterte zwischen ihnen und sie hatte das Gefühl, etwas altes in sich wachsen zu spüren. Eine Erinnerung, wie sie mal gewesen war. Nicht, dieses verschreckte junge Mädchen, sondern jemand, der mutig und frech sein konnte.
Morgana lachte auf. Es klang wie kleine Glocken, so schön war ihr Lachen. Alles an ihr war schön. Jetzt, da Seraphina sie näher betrachten konnte, fielen ihr die schönen grauen Augen, die glatte Haut und die vollen Lippen auf. "Ich verzichte darauf. Er findet jedoch Gefallen an Euch. Das ist gut so", sagte sie und drehte sich dann wieder um. "Nun, kommt", die Stimme war wieder etwas strenger, weshalb Seraphina ihr aus dem Schlafzimmer folgte. Noch kurz warf sie einen Blick hinter sich zum Ring mit dem schwarzen Stein.
Als sie am Abend im Speisesaal ankam, war noch niemand da. Linn hatte sich wie immer an der Tür verabschiedet und Seraphina stand alleine im großen Saal. Sogar die Wachen ließen sich diesmal nicht blicken. Vertrauten sie ihr mittlerweile so sehr, dass sie keine Überwachung mehr brauchte? Seraphina lief zu den bodentiefen Fenstern und schaute hinaus. Man konnte die goldenen hohen Türme des Palastes sehen und die Kristallstadt etwas weiter hinten. Sie leuchtete mit ihren Kristalldächern und schimmerte in der Abendsonne. Durch die weißen Wände der Häuser schien die Stadt zu strahlen. Erneut dachte sie an Amarias Worte und fasste den Entschluss, die Kristallstadt so bald wie möglich zu besuchen.
Hinter der zweiten Tür konnte sie Stimmen wahrnehmen, weswegen sie vorsichtig näher heran lief.
"Ich kann das nicht mehr. Ich will das nicht mehr", hörte sie die Stimme des jungen Königs. Er klang verzweifelt. "Ihr habt vor langer Zeit zugestimmt, also müsst ihr es nun auch einhalten", es war Morgana, die Stimme kühl und bedrohlich klar. Von der charmanten Frau am Morgen, war nichts mehr übrig geblieben.
"Es reicht mir", aufbrausend und wütend klang König Cedric nun.
"Es gibt keinen Weg mehr zurück. Ihr werdet tun, was ich euch geraten habe, mein König", wenn Seraphina sich nicht irrte, konnte sie ein Lächeln in Morganas Stimme hören. Schnelle Schritte näherten sich der Tür und sie schaffte es gerade noch rechtzeitig, ein paar Schritte zur Seite zu den Fenstern zu treten und unbeteiligt nach draußen zu schauen. Gespielt überrascht schaute sie zu dem König, der sie ebenfalls überrascht anschaute. "Sera", sagte er dann. "Cedric", lächelte sie verlegen. Wachsam verfolgte ihr Blick Morgana, die ebenfalls aus dem Raum kam. "Wir sehen uns später König", lächelte diese breit und nickte Seraphina zu, ehe sie den Speisesaal verließ. Der König wirkte blass, seine Augen trüb. "Ist alles in Ordnung?", fragte Seraphina besorgt.
"Ja, alles gut. Habt ihr schon gegessen?", fragte er.
"Ich habe auf Euch gewartet", antwortete sie.
Er geleitete sie zum Tisch und sie nahm sich etwas von dem Sauerteigbrot.
Plötzlich verkrampfte er sich, seine Hände wurden zu Fäusten.
"Cedric?", flüsterte Seraphina fragend.
"Ich muss euch um etwas bitten", hörte sie seine Stimme. Sie war leicht zittrig, als würde er sich gegen diese Worte wehren. Er hob den Blick. Sie saß zu weit weg, aber es wirkte, als seien seine Augen dunkler als sonst.
"Ich brauche eure Hilfe gegen die Rebellen"
"Meine Hilfe?", fragte Seraphina verwirrt.
"Ja, ich brauche eure Hilfe, ihr Lager zu finden", sagte er.
"Ich glaube nicht, dass ich euch dabei behilflich sein kann", sagte Seraphina verwirrt, "Wie soll ich sie finden können?"
"Ihr seid eine Lunarequil. Ihr verfügt, wie eure Vorfahren, über die Magie des Mondes und des Wassers. Und wie es scheint auch heilende Magie", erklärte er ruhig, sein Blick war auf seinen Teller gerichtet.
"Und?", fragte sie weiter.
"Wasser ist überall. In der Luft, in der Erde", erklärte er, "Mächtige Fae, wie Ihr es seid, können damit mehr sehen als andere".
"Ich weiß nicht, wie das geht. Ich habe keine Erinnerungen an damals. Auch nicht daran, was ich alles schon gelernt habe", ihre Stimme war ruhig, während sie ihn beobachtete. Seine Ausstrahlung war anders als sonst. Nicht hell und warm wie loderndes Feuer, sondern dunkel und kühl.
"Bitte helft mir", sagte er gefährlich ruhig.
"Ihr werdet sie vernichten, wenn ich Euch sage, wo sie sind", sagte Seraphina ernst.
"Nein, nicht unbedingt. Wir wollen sie vor allem gefangen nehmen. Sonst werden sie bloß zu Märtyrer. Vor allem ihr Anführer", brummte Cedric.
"Nathan Gelidus, sagte Seraphina.
Cedric nickte zustimmend.
"Ich helfe euch", flüsterte Seraphina dann. Ihre Hände zu Fäusten geballt, "aber ihr müsst mir versprechen, sie gefangen zu nehmen. So wenig Tote wie möglich".
"Natürlich", sagte der König.
"Ich brauche erst noch Übung", sagte siel, "Gebt mir ein paar Tage".
Erneut nickte der König.
"Wir werden Euch einen Mentor zur Seite stellen, der mit Euch trainiert. Zwar ist seine Magie die des Feuers, aber er hat viel von der Welt gesehen. Er wird es Euch beibringen können. Vermutlich wisst ihr vieles ohnehin noch unterbewusst", sagte der König.
"Okay", das Wort verließ ihren Mund nur leise.
"Sehr gut", sagte Cedric ernst ohne Lächeln im Gesicht. Er stand auf.
"Ihr müsst mich entschuldigen", sagte er, ehe er mit zügigen Schritten den Speisesaal verließ.
Verdutzt schaute sie ihm hinterher. Was war soeben passiert? Es war nichts von dem charmanten und warmherzigen König zu sehen gewesen. Es war so kühl und sachlich gewesen. Lag es an dem Gespräch, das er zuvor mit Morgana geführt hatte? Ihr Herz klopfte und sie verließ den Speisesaal ebenfalls mit schnellen Schritten. Irgendwas stimmte hier nicht. Manche Dinge schienen einfach nicht zusammenzupassen. Es kam ihr immer mehr so vor, als wäre hier nichts so wie es scheint. Cedrics plötzliche Stimmungsschwankungen, die Geschichte über die Rebellion und dem Fall ihres Königshauses. All das wirkte so unglaublich verdächtig, dass es hier nicht mit richtigen Dingen zu ging.
Linn war ihr sofort zur Seite und versuchte mit ihr Schritt zu halten. "My Lady ist alles in Ordnung?", fragte sie.
"Ich muss in die Bibliothek", antwortete Seraphina ernst.
"In Ordnung, My Lady", sagte Linn und folgte ihr den Gang entlang, die Treppe nach oben zur Bibliothek.
"Linn, hör auf mich so zu nennen. Ich will, dass du mich in Zukunft Sera nennst. Ich kann dir doch schließlich vertrauen, oder?", sagte Seraphina ernst, als sie an der Tür der Bibliothek ankamen. Sie war ihre einzige Freundin hier in diesem Palast und sie wollte nicht länger diese Höflichkeitsfloskeln bewahren. Linn schaute sie überrascht an, nickte dann aber, ehe sie die Tür öffnete.
"Amaria", sagte Seraphina dann und schaute zur Hüterin der Bibliothek, die wie immer an der Kristalltheke stand.
"MyLady", erwiderte diese.
"Ich muss euch etwas fragen", sagte Seraphina.
"Okay", unsicher schaute Amaria zu Linn, die bloß mit den Achseln zuckte.
"Ihr seid die Hüterin des Wissens und der Wahrheit, gesegnet von Seshat", begann Seraphina "Ich möchte von euch alle Einzelheiten über den Angriff der Rebellen erfahren".
Amaria atmete tief ein und schaute erneut zu Linn.
"Es tut mir leid, leider kann ich euch darüber keine Auskunft geben", presste Amaria zwischen ihren Zähnen hervor und wandte sich wieder an die Bücher. Jedoch nicht ohne einen Blick zur Tür zu werfen.
"Ihr seid die Hüterin der Wahrheit. Sagt mir was passiert ist", sagte Seraphina nun drängender.
Sie schien mit sich zu kämpfen.
"Die Wahrheit. Hört mir gut zu. Die Rebellen haben in Mondalia gekämpft und eure Eltern wurden enthauptet. Das ist alles, was ich dazu sagen kann", sie sprach langsam, ehe sie sich abwandte, um zwischen den Regalen zu verschwinden. Seraphina schaute ihr hinterher. Vielleicht war es so. Vielleicht war das die Wahrheit. Amaria war die Hüterin der Wahrheit, sie würde sie niemals anlügen.
"Sera?", flüsterte Linn.
"Dann ist es wohl so", murmelte sie, während Amarias Worte durch ihren Kopf gingen, die Rebellen haben in Mondalia gekämpft und eure Eltern wurden enthauptet.
Linn schaute sie eine Weile an. Die Tür der Bibliothek öffnete sich und eine Wache mit roter Uniform betrat den großen Raum.
"My Lady, Lord Morison wartet auf sie wegen des Trainings. In einer Stunde am Übungsplatz", seine Stimme war formell und er stand kerzengerade. Er war scheinbar stolz auf seine Position bei der königlichen Wache.
Seraphina nickte nachdenklich. "Gehen wir dir etwas anderes anziehen", sagte Linn leise. Seraphina schwieg den ganzen Weg zurück zu ihrem Gemach. Sie ging die letzten Stunden und Gespräche durch. Sie war sich sicher, dass irgendwas nicht stimmte, aber es war scheinbar nicht das, was sie dachte. Scheinbar hatten die Rebellen wirklich ihre Eltern getötet.
Tief atmete sie ein. Was war es dann, was ihr ein ungutes Gefühl in der Magengrube bereitete? Das Verhalten des Königs gehörte dazu. Aber ansonsten waren alle sehr freundlich zu ihr. Wobei ihr durchaus auch die Blicke zwischen Linn und Amaria aufgefallen waren. Irgendwas war hier faul und sie würde alles dafür tun, um herauszufinden, was.
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