Kapitel 1.: Ein neuer Anfang.

Erza, schatz was ist passiert?" fragte mich eine weibliche Stimme. Ich tapste ungeschickt auf meine Mutter zu und umarmte ihre schlanken langen Beine. "Mamaa! Keine einzige Fee will sich von mir fangen lassen." schrie ich hysterisch.

"Warum willst du sie denn überhaupt fangen Maus?" murmelte sie mir mit einem fragenden Blick zu. Sie bückte sich und nahm mich in ihre Arme. "Ich will ihnen nahe sein! Ich finde sie so schön!". Meine Mutter kicherte. "Erza, das geht nicht. Feen sind mystische und wunderschöne Wesen.".

"Aber sie sind immer frei, ich möchte doch nur mit ihnen in ihre eigene Welt fliegen." flüsterte ich und lehnte mich gegen meine Mutter. "Und das wirst du auch eines Tages. Da bin ich mir ganz sicher" erwiderte sie.

Ich öffnete langsam meine Augen. Meine Sinne die nach dem Unfall geschwächt waren, erwachten wieder zum Leben. "W-wo bin ich?" wisperte ich. M-müsste ich nicht tot sein?

Ich bemerkte es erst ein paar Minuten später. dass ich flach auf Etwas lag. Als ich hinunter sah, sah ich aber nichts als einen dunklen leeren Abgrund.

Bei diesem Anblick schrak ich zusammen. Ich versuchte verzweifelt weg zukrabbeln, um einen sicheren Ort zu finden. Was ist hier los!? Wo bin ich? Ich sah mich um und entdeckte nichts..außer einem dicken, weißen Nebel.

Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen. Ich stand langsam von dem durchsichtigen schwarzen Boden auf und sah an mir herunter. "Meine Wunden sind verschwunden? Das kann doch nicht sein?!". Was zum Teufel geschieht hier?

"Nichts worüber Sie sich Sorgen machen müssten." murmelte jemand hinter mir. Ich drehte mich um.

Als ich mich umdrehte, sah ich wie sich der Nebel zu einer schattenhaften Gestalt verdichtete. "Wer bist du?" fragte ich verwundert. "Dass ist nicht wichtig Erza Scarlet.".

"Anscheinend kennst du meinen Namen. Aber ich kenne deinen nicht und vor allem ich weiß überhaupt nichts über diesen Ort. Ich möchte ein paar Antworten!" schrie ich.

"Wie Sie wünschen. Als sie, Erza Scarlet nach ihrem Unfall ihren letzten Atemzug taten, sind sie nicht gestorben, sondern sind in einer Zwischenwelt stecken geblieben. Und dies ist dieses Paralleluniversum.".

"Seit Hunderten von Jahren leben die Menschen in Frieden und Wohlstand. Sie kosten ihr Leben in vollen Zügen aus. Aber sie bemerken nicht das eine andere Welt neben ihrer Welt existiert. Eine Welt der mystischen Wesen." antwortete der Nebel.

"Der mystischen Wesen?" fragte ich verwirrt.

Die Gestallt nickte. "Es gibt vier Fraktionen. Einmal die Vampire, die Drachen, die Werwölfen und zu guter Letzt die Feyden.".

"Meinen sie etwa Feen?!" rief ich schockiert auf. "Ja, die meine ich".

"Das sind die vier Fraktionen aus denen Sie wählen dürfen Erza Scarlet.".

"Und was passiert wenn ich mich nicht entscheiden möchte?!".

Die Gestallt gab mir keine Antwort, sondern stellte mir eine Gegenfrage. "Wie lautet ihre Antwort?" fragte er ungeduldig.

Ich trat einen Schritt auf das Wesen zu. "Was passiert wenn ich mich nicht für eine der Fraktionen entscheiden möchte? Und... Was ist mit meinen Eltern passiert?".

"Ihre Eltern sind gestorben." erwiderte es gleichgültig. Bei dieser Antwort gefrohr mir mein Blut in den Adern. G-gestorben?

"Ihre Entscheidung?" fragte er mich noch einmal. Ich sah mich um. "I-ich kann mich nicht entscheiden. E-es ist schwer so eine wichtige Entscheidung in kürzester Zeit zu treffen.".

"Das ist egal. Wählen sie nicht, weil es ihnen ihr Kopf sagt, wählen sie ihre Entscheidung, weil sie davon überzeugt sind. Weil es ihr Herz will!".

Weil..es mein Herz will?

Ich schloss langsam meine Augen um mich nochmal an mein verganges Leben mit meinen Eltern zu erinnern. Wie sie mich aufgezogen hatten, wie sie mich an meinem ersten Schultag begleitet hatten und wie wir zu unserem neuen Leben in New Orleans fahren wollten und umkamen.

Mir flossen keine Tränen ich fühlte bloß tiefes Bedauern. Ich riss meine Augen mit einer Wucht auf und sah die Gestallt direkt an.

"Ich habe mich entschieden!" flüstere ich mit einem festen Unterton in meiner Stimme.

An einem ganz anderen Ort. In einen der vier Königreichen.

Ein muskulöser großer Mann versetzte seiner Beute gerade eben den letzten Todesstos. Er sah sich das Reh genauer an und bedankte sich dafür das es sein Leben gelassen hatte, um sein Volk zu ernähren.

"Hast du es erlegt Bruder?" fragte eine tiefe Stimme hinter ihm. Der blauhaarige Mann mit den bernsteinfarbenen Augen sah seinem Freund mit dem rabenschwarzen Haar lächelnd ins Gesicht. "Das habe ich." sagte er stolz. "Nichts anderes hab ich von dem zukünftigen König erwartet." entgegnete er.

Bei diesen Worten verzog der andere Krieger dass Gesicht. "Ja. Der zukünftige König" murmelte er. Sein Freund der nun neben ihm stand, lächelte ihm aufmunternd zu. "Hey mach nicht so ein Gesicht Bruder. Du schaffst das schon.". Der blauhaarige Krieger nickte ihm leicht zu. Dann bückte er sich um die Beute auf zu heben, auf seine Schulter zu legen und wieder in das Königreich zurück zu kehren.

Als wir ankamen, wurden wir mit einem höflichen Nicken und Schulterklopfen begrüßt. "Glück bei der Jagd?" fragte einer der Wachen. "Das kannst du wohl laut sagen!" erwiderte Gray mit einem breiten Grinsen. "Das freut uns zu hören. Gray, aber wir bräuchten bei unseren neuen Kampftaktiken deine Hilfe.".

Gray sah für einen Moment zu mir herüber, als ob er mich um Erlaubnis bitten würde. Ich nickte ihm zu und verabschiedete mich von meinen Brüdern und ging in Richtung des Palastes.

Als ich dabei unser kleines Dorf durchquerte kamen kleinere rennende Kinder auf mich zu. Es war bereits Nacht geworden und unsere Art liebt es in einer Vollmondnacht zu jagen.

Ich nickte ihnen beim Vorbeigehen höflich zu und machte mich auf dem Weg zu unserem Schloss.

Ein paar Minuten später kam ich dann endlich an. Mir wurde bereits die Tür geöffnet und konnte ohne weitere Probleme eintreten. "Willkommen zurück Prinz Jellal Fernandes." begrüßten mich die Zofen. "Hallo." sagte ich mit einer kalten Stimme zu ihnen.

Sie sahen mich an, kamen auf mich zu und nahmen mir das Reh von meiner Schulter. Als mir die Last abgenommen wurde, ging ich mit schweren Schritten die steilen Treppen hinauf auf mein Zimmer.

Meine Schritte hallten hohl im Flur nach. Ich seufzte. Seit meine Mutter vor fünfzehn Jahren gestorben ist, hat dieses Schloss seinen Glanz verloren.

Als ich mein Zimmer erreichte, schloss ich es ab, zog meine Stiefel und mein blutendes Hemd aus.

Ein paar Minuten später kam ich nur mit einer frischen Hose aus dem Bad hinaus. Mein nasses Haar fiel mir über meine Ohren, meinen Nacken und zwischen meine Augen.

Ich ging auf den Balkon und lehnte mich gegen den Zaun, der am Ende des Balkons befestigt war. Ich sah hinauf in den Himmel und studierte die Sterne die dort glänzten. Sie strahlen sogar noch heller als sonst. Ich lächelte. Und als ich das tat, huschte eine Sternschnuppe an den klaren Sternen vorbei.

Ich beobachtete die Sternschnuppe solange bis sie am Horizont verschwand. Und ich wusste das es seltsam klang, aber ich wusste das ich die Sternschnuppe nicht verloren hatte. Denn ich wusste dass sie zu mir zurück kehren würde.

Bei diesem Gedanken packte mich eine seltsame Erregung. Meine Zähne verlängerten sich zu einem raubtierhaften Gebiss. Und dann fingen meine Augen an, sich von meiner normalen Bersteinfarbe in ein animalisches Gelb zu verwandeln.

Wir werden uns bald Wiedersehen!0

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~Hey Leute hier ist ein neues Kapitel.
~Für was hat sich Erza wohl entschieden? Und wen meinte Jellal mit einem Wiedersehen?
~Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Adios Minna

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