Kapitel 2: Weitere Turbolenzen
Offensichtlich hatte es kein Lehrer mitbekommen. Ich erblickte hier auch keinen.
Gottseidank.
Das hätte für Ju sonst sicher einen Verweis gegeben.
"Du Ju...?", fing ich an.
Er sah mich an.
"Ja, was denn?", fragte er mich verwundert.
"Was hat es mit dem Geld auf sich? Warum verlangt er es?", fragte ich.
Ju zuckte erschrocken zusammen, es schien ihm unangenehm zu sein.
"Darüber... Kann ich nicht sprechen. Tut mir leid, ich muss dann auch schon los...", brach Ju das Gespräch ab und ließ mich somit alleine dastehen.
"Ju, warte...!", rief ich ihm hinterher, aber er hörte mich nicht mehr.
Ich seufzte und ließ mich auf den Stuhl zurücksinken. Was hatte das alles zu bedeuten?
Was wollte dieser Kerl von Ju?
Und warum wollte Ju es mir nicht sagen?
Na gut, wir kannten uns ja auch erst seit heute... Trotzdem war ich neugierig und wollte wissen, was los war...
Plötzlich hörte ich mein Handy vibrieren.
Ich holte es aus meiner Hosentasche und es war Toni, mein bester Freund.
Hey Kane, heute ist ja dein erster Schultag, wie ist es denn so?, hatte er geschrieben...
Ich seufzte.
Hey Toni! Bisher eher... Nicht so gut?
Oh, was ist denn passiert?
Wieder seufzte ich...
Es war zu viel auf einmal definitiv.
Da gongte es auf einmal wieder zum Unterricht.
Shit.
Zu viel... Skypen wir später? Dann erzähle ich dir alles... , meinte ich zu ihm.
Ja okay kein Problem, bis später Kane, mach's gut!
Ich steckte mein Handy wieder in die Hosentasche und blinzelte nach oben meine Tränen weg, die sich in meinen Augen gesammelt hatten.
Ich vermisste Toni echt viel zu sehr. Er war seit Jahren mein bester Freund und ich hatte ihn quasi zurücklassen müssen. Klar, Aachen war nicht weit von Köln entfernt aber es war schon etwas anderes, wenn man nicht mehr nebeneinander wohnte. Ich vermisste es jetzt schon, dass wenn ich mich Abends mal allein fühlte, zu ihm rüber zu gehen um stundenlang mit ihm zu quatschen.
Er bedeutete mir einfach so viel. Er war wie ein Bruder für mich. Da ich keine Geschwister hatte, bedeutete mir das natürlich sehr viel.
Ich versuchte diesen Gedanken dann aber abzuschütteln und stand dann von meinem Platz auf, um Richtung Ausgang der Mensa zurück in den Klassenraum zu gehen. Ich sollte mich beeilen, ich wollte nicht gleich am ersten Tag nachsitzen müssen.
Beim Rausgehen fiel mir auf, dass ich immer noch Juliens Jacke trug. Bei der Erkenntnis errötete ich. Ich schnupperte etwas an der Jacke...
So ein gutes Parfüm, es roch so unglaublich gut...
Okay Kane, konzentrier dich jetzt! Reiß dich gefälligst am Riemen und gehe nun zurück zur Klasse!
Dort angekommen wurde ich dann auch gleich wieder argwöhnisch von dem blonden Mädchen und ihrer Clique gemustert und fühlte mich gleich unwohl.
Julien war nicht auf seinem Platz... Nanu, wo war der denn? Ich setzte mich dann unsicher wieder neben das blonde Mädchen. Gottseidank sagte diese nichts. Ich war auch echt schon angespannt genug...
Der Unterricht fing dann an und Ju kam die ganze Stunde nicht wieder.
Langsam machte ich mir echt Sorgen um Julien. Der Lehrer hatte auch schon gefragt, wo er war, aber auch die ganzen anderen Schüler wussten nichts.
Oh man.
Was war das eigentlich für ein komischer erster Schultag? So viele Dinge gleich am ersten Tag, das verunsicherte mich echt sehr.
Die zweite und nun damit letzte Pause für heute fing dann an und plötzlich sprach sich auf dem Schulhof rum, dass Julien zusammengeschlagen wurde.
Bitte was?!
Damit hatte bestimmt dieser Ahmad was zu tun...
Oh nein, bitte nicht...
Diesmal hatte ich an meine Jacke gedacht und trug seine auf meinem Arm mit mir. Ich suchte erstmal den Schulhof nach ihm ab, ich fand ihn allerdings nirgendwo...
Oh nein, hoffentlich war ihm nichts schlimmes passiert!
Auch, wenn ich ihn erst seit heute kannte, machte ich mir echt sehr viele Sorgen um ihn. Er war so nett und hilfsbereit mir gegenüber gewesen. Das hatte er nicht verdient.
Nein, niemand hatte es verdient zusammengeschlagen zu werden!
Ich sah mich etwas weiter um und da entdeckte ich ihn.
Shit!
Er lehnte gegen die Außenwand der Schule und war in sich zusammengesunken. Ein paar Schüler standen mit ihren Handys um ihn herum.
Oh Gott, wie lange saß er da schon so?
"Julien!!", rief ich sorgenvoll und die anderen sahen mich nur verwirrt an, machten aber nichts.
Klar, wer so feige war und Fotos von einem armen zusammengeschlagenen Kerl machte, konnte ja auch nicht die Eier in der Hose haben, irgendwie Hilfe zu holen oder so.
Ju rührte sich nicht, als ich auf ihn zukam.
Er schien bewusstlos zu sein...
Nein!
Was hatten sie ihm angetan?!
Ich kniete mich zu ihm runter und legte ihm seine Jacke über. Er hatte eine blutende Nase und ein blaues Auge.
Nein...
Ich sah die anderen aufgebracht an.
"Man, steht hier doch nicht so blöd herum, holt gefälligst Hilfe!", brüllte ich und ein paar zuckten nur die Schultern und verpissten sich.
Na toll, von denen war sicher keine Hilfe zu erwarten. Pisser. Da bewegte Ju sich auf einmal.
Er öffnete ganz langsam seine nussbraunen Augen und bewegte leicht seinen Kopf nach oben.
Er kniff aber direkt die Augen wieder zusammen, da ihm schwindelig zu sein schien.
„Argh mein Kopf tut so weh...“, keuchte er und sah dann zu mir auf.
„Ju...!“, hauchte ich leise und er blickte mich mit großen Augen an, sah dann aber auch gleich wieder nach unten, da es ihm unangenehm zu sein schien, so zerbrechlich vor mir zu kauern.
Fuck, er tat mir gerade so unglaublich leid...
Aber wie konnte ich ihm jetzt auch groß helfen? Ich fühlte mich selber in diesem Moment so nutzlos...
„Kane...“, hauchte er dann ebenfalls leise und biss sich leicht auf die Unterlippe.
„Shit... Du solltest mich nicht so sehen...“, stammelte er und ich legte fragend meinen Kopf etwas schief.
„Ju, was ist hier los?“, fragte ich ihn etwas aufgebracht und sah ihn dann ernst an. Doch er antwortete mir nicht.
„Ju!“, rief ich dann schon etwas lauter und beobachtete, wie er langsam versuchte aufzustehen, allerdings gleich beim ersten Versuch scheiterte.
„Julien...!“, rief ich entsetzt aus, doch es schien ihn nicht wirklich zu interessieren, was ich da gerade zu ihm sagte.
Als er dann schwankend stand, stellte ich mich vor ihm hin und umarmte ihn dann einfach, gerade als er wieder weggehen und sich um eine Erklärung drücken konnte.
Ich hörte, wie er hörbar die Luft einatmete und einfach wie versteinert in meinen Armen stehen blieb...
„Kane...“, flüsterte er leise, als ich ihm über den Rücken strich und seinen Duft einsaugte.
„Ich weiß, wir kennen uns erst seit heute aber... Ich mag dich Ju und ich möchte nicht, dass du in Schwierigkeiten bist, verstehst du das?“, versuchte ich ihm zu erklären, doch er sagte überhaupt nichts und ich hörte bloß, wie schnell gerade sein Herz schlug...
Oh mein Gott dieser Moment gerade war irgendwie so...
Intim...
Ich konnte es selbst gar nicht richtig beschreiben oder in Worte fassen.
Ich wusste gar nicht, wie lange wir so dort standen, bis Julien sich nach einiger Zeit wieder von mir löste und mich dann einfach nur ansah.
"Kane, ich kann es dir jetzt noch nicht erklären, hörst du? Der Zeitpunkt ist einfach noch nicht da.", erklärte er mir und ich ließ langsam meinen Kopf hängen.
"Na gut. Aber versprich mir, dass du dich jemandem anvertraust, ja?", sagte ich zu ihm und er lächelte mich bloß sanft an.
"Versprochen!"
Da musste auch ich lächeln und mich letztendlich geschlagen geben.
"Wir sollten aber jetzt allerdings zu den Schulsanitätern gehen. Kannst du laufen?", fragte ich Ju, welcher bloß peinlich berührt auf den Boden starrte.
"Ja, ich denke schon...", meinte er ganz kleinlaut und versuchte zu Gehen, stolperte aber wieder fast, da er noch nicht wieder gut sein Gleichgewicht halten konnte.
Ich musste leise lachen und wiederholte dann seine Worte von gerade eben.
"Ja, ich denke schon!"
Da musste er dann selber lachen und ich stimmte dann mit ein.
"Komm du Knaller, ich stütz dich!", sagte ich zu ihm und öffnete meinen Arm für ihn.
Er schlüpfte schnell so gut er konnte richtig in seine Jacke und ich half ihm dann beim Gehen.
Gemeinsam machten wir uns dann gleich auf den Weg zu den Schulsanitätern.
Nach kurzer Zeit waren wir dann auch schon beim Schulsanitäter angekommen und dieser untersuchte Ju.
Natürlich fragte er auch nach, wie seine Wunden zu Stande gekommen waren.
„Ich hab mich auf die Fresse gelegt...“, sagte Ju peinlich berührt und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Der Sanitäter runzelte die Stirn, als er Ju's blutende Nase abtupfte. Doch er schien es ihm dann letztendlich abzukaufen.
Echt krass, wie einige hier das Wohl anderer interessierte. Aber da Ju ja auch mit mir nicht darüber reden wollte, schien dies für ihn wohl eher sehr positiv zu sein. Als er mit der Untersuchung fertig war, wurde Ju für den Rest des Tages entlassen.
Am Schultor verabschiedeten wir uns dann noch voneinander. Ich hatte jetzt noch zwei Schulstunden.
„Danke nochmal für deine Hilfe, Kane.“, bedankte Ju sich mit einem Lächeln bei mir.
Dummerweise brachte er mich damit in Verlegenheit und ich musste natürlich erröten. Na toll, das war echt peinlich. Warum auch musste er mich gleich so in den Bann ziehen? Und das schon am ersten Tag.
Och nö.
„Das ist doch selbstverständlich. Scheint hier wohl leider nicht so Gang und Gebe zu sein. Schade irgendwie...“, stellte ich fest und Ju kratzte sich mal wieder verlegen am Hinterkopf.
„Jaa keine Ahnung, die sind hier irgendwie... Komisch...“, meinte Ju und ich nickte nur.
Er umarmte mich dann noch einmal und mein Herz schlug Purzelbäume.
Na toll.
„Ciao ciao!“, sagte Ju und ging dann. Ich ging dann auch zum Unterricht zurück, da ich nun schon gut 15 Minuten zu spät war.
Oh je, ich handelte mir gleich am ersten Tag Ärger ein.
Das fing ja schon mal gut an.
Gott sei Dank hatte ich keinen Ärger bekommen und sagte dem Lehrer Bescheid, dass Ju entlassen wurde, da er einen Unfall hatte.
Die Blonde neben mir ließ mich wenigstens wieder in Ruhe. Nach der Unterrichtsstunde wollte ich endlich wieder nach Hause gehen.
Da mein Vater jetzt arbeiten war, konnte er mich diesmal nicht abholen. Ich lief gerade um die Ecke einer Straße, da stellte sich mir die Truppe mit diesem türkischen Typen und seiner Gang entgegen.
Ach du scheiße...
Offenbar waren die es auch, welche Julien so hingerichtet hatten...
Der Typ grinste mich argwöhnisch an und machte sich vor mir richtig breit.
Oh nein...
Jetzt war ich geliefert.
„Na, hat sich das neue Schneckchen schon gleich mit dem Loser der Schule angefreundet?“, fragte er mich mit bösem Unterton und er kam mir gefährlich nahe, so dass ich vor Angst Gänsehaut bekam.
Was war, wenn mir jetzt etwas Schlimmes passierte?
Ich konnte mich vielleicht gut mit Worten wehren, aber nicht körperlich...
„Wieso fragst du mich so was?“, versuchte ich cool und locker zu bleiben.
„Weil es mich eben interessiert, Schneckchen.“, nannte er mich wieder bei diesem Spitznamen.
„Nenn mich nicht Schneckchen!“, fuhr ich ihn an und da packte er mich am Kragen und zog mich etwas zu ihm hoch.
„Ich nenn dich so, wie ich das will!“, fuhr er mich zurück an und ich hörte die anderen hinter seinem Rücken kichern und lachen.
„Aber warte mal kleine...“, meinte er und ließ mich dann runter, nur um mir dann gleich wieder nahe zu kommen.
„Wie wäre es, wenn ich ein wenig mit dir spiele?“, fragte er mich kichernd und versuchte mich anzufassen.
Oh mein Gott, bitte nicht!
Die anderen verzogen sich und nun stand ich alleine da mit ihm in der dunklen Straße.
Jetzt konnte ich etwas erleben, so viel war sicher und ich hatte da echt mal so gar keine Lust drauf...
Dieser Typ war echt furchtbar und ich hasste ihn jetzt schon wie die Pest...
"Mal sehen, wie weit wir gehen können! Dieser Spinner Julien scheint ja echt was an dir zu finden, stimmt's? Wie wäre es, wenn wir ihm das nehmen, was ihm am Wichtigsten zu sein scheint, hm?"
Ich schüttelte mit dem Kopf, da ich das echt mal so gar nicht wollte. Aber das schien dem Vollidioten vor mir anscheinend piepegal zu sein.
"Hmm, das sehe ich aber anders!", meinte er und wollte meine Brüste anfassen, doch in diesem Moment packte mich der Adrenalin und ich trat ihm, ohne groß darüber nachzudenken, direkt in die Weichteile.
Daraufhin stöhnte er vor Schmerzen laut auf und krümmte sich zusammen, fluchte türkische Schimpfwörter und ich nutzte die Chance seiner Abgelenkheit gekonnt für mich aus und rannte einfach so schnell ich nur konnte nach Hause.
Erst, als ich zu Hause an meiner Tür schnaufend stehen blieb, atmete ich erstmal langsam ein und wieder aus. Ich schluckte stark und musste meine Tränen unterdrücken. Ich wollte nur noch weg von hier und hatte jetzt schon die Schnauze gestrichen voll.
Ich betrat unsere neue Wohnung und rannte gleich hoch auf mein Zimmer, ohne meine Mutter zu grüßen, oder ihr Beachtung zu schenken. Sie rief zwar nach mir, aber das bekam ich gar nicht mehr mit, da ich einfach nur noch alleine sein wollte. Ich knallte die Tür hinter mir zu und schloss direkt ab.
Da meine Mutter mich gottseidank gut kannte, kam sie auch nicht zu mir und ließ mich in Ruhe auf meinem Zimmer bleiben. Ich warf mich direkt tränenüberströmt auf mein Bett und weinte einfach nur noch. Ich hatte meine Sachen einfach in die hinterste Ecke meines Zimmers geworfen und war völlig am Ende mit meinen Nerven.
Ich brauchte jetzt genau meinen besten Freund Toni. Ich nahm mir deswegen mein Handy zur Hand und rief ihn völlig außer Atem an.
Toni ging direkt nach dem zweiten Klingeln ans Telefon, so als ob er nur auf meinen Anruf gewartet hätte. Ich konnte erstmal nicht sprechen und schluchzte einfach nur.
„Oh Kane, was ist passiert?“, fragte er mich direkt mit besorgter Stimme und ich schniefte dann leise und versuchte mich zu beruhigen, damit er mich auch verstehen konnte.
„I-ich...“, schluchzte ich und fing dann langsam an, ihm alles, was heute passiert war zu erzählen. Auch, dass ich Julien kennengelernt hatte. Das einzig positive heute.
„Ich will hier weg...“, weinte ich leise, als ich ihm alles dann bis ins Detail erzählt hatte.
Ich hörte ihn am anderen Ende der Leitung schlucken, ehe er sich dann räusperte und mir antwortete:
„Okay, wow... Krass...“, brachte er nur heraus und schien erstmal nicht die richtigen Worte zu finden.
Ich wartete dann einfach auf seine Antwort.
„Geh zur Polizei und zeig diesen Spinner an. Der hat doch echt nen Lattenschuss. Der darf mir nicht begegnen. Denn dann kann er laufen gehen.“, grummelte Toni wütend und ich schluckte.
Wenn es um mich oder seine anderen engen Freunde ging, die ihm wichtig waren, war nicht mit ihm zu spaßen. Ich nickte, auch wenn er es nicht sehen konnte.
„Mach ich... Aber ich hab Angst und weiß nicht, was ich tun soll... Ich habe das Gefühl, dass auch er es war, der Ju verprügelt hat...“, sagte ich mit brüchiger Stimme und war ganz verzweifelt.
„Geh mit Julien zusammen zur Polizei.“, sagte Toni ganz klar und ich seufzte leise.
Sollte ich wirklich?
Nicht, dass es noch mehr Stress gab. Und davon hatte ich jetzt gerade am Anfang echt schon genug an der Backe. Es reichte mir jetzt schon. Ich wollte nach Hause zurück...
Zu Toni...
Ich fing bei diesem Gedanken wieder an zu schluchzen und zu weinen. Gottseidank war Toni immer für mich da, wenn ich mich in solch misslichen Lagen befand. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was ich ohne ihn machen würde.
„Okay...“, sagte ich dann.
„Ich werde ihn morgen darauf ansprechen.“
Der restliche Tag verging damit, dass ich mich noch stundenlang mit Toni unterhielt, um mich abzulenken und dann später auch noch kurz mit meiner Mutter sprach. Wenn auch widerwillig, da ich echt keine Lust darauf hatte, aber ich war ihr wenigstens eine kleine Erklärung für mein Verhalten schuldig. Schließlich war ich ihre Tochter.
Ich erzählte ihr aber natürlich nicht alles. Das war alles schon schwer genug für mich und ich musste das alles erst einmal alles verarbeiten. Auch über Julien erzählte ich ihr nicht alle Einzelheiten, da ich der Meinung war, dass sie nicht alles unbedingt etwas anging. Ein paar Dinge wollte ich auch erstmal mit mir selbst ausmachen und diese erstmal auf mich wirken lassen.
Gerade die Sache mit Julien brachte mich jetzt schon aus dem Konzept. Ich hatte mich gleich zu Anfang schon in ihn verschossen. Ob das unbedingt so positiv war, musste ich selbst erst einmal herausfinden. Ich war mir ja selber noch total unsicher. Es war schon echt verwunderlich, dass er mich gleich am ersten Tag so mitnahm...
Das hatte ich echt noch nie bei einem Typen gehabt. Gleich am ersten Tag solche Gedanken gehabt. Das musste ich erstaml alles verarbeiten.
Dementsprechend fiel natürlich auch meine Nacht aus. Sie war fast schlaflos und sehr unruhig. Was war, wenn Julien gar nicht mit mir zur Polizei wollte?
Ich machte mir wirklich unglaublich viele Gedanken über alles, bis ich dann vor lauter Müdigkeit und Erschöpfung doch noch einschlief.
To be continued...
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