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"Was macht der Football-Spieler an meinem Tisch?", blickte ich zu Dean hoch, der gerade an einem Tisch am Eck der Cafeteria, Platz nahm. Die beliebten saßen weitaus in der Mitte des Raumes. Während die Schachspieler, mit den Mathematikerinnen den Anfang des Saales einnahmen. Es war logisch zu denken, dass ich zu den relativ normalen Menschen dazu gehörte. Dean hatte sich wohl verlaufen. Football-Spieler bildeten sie Homecoming Könige der Schule. Zumindest war es damals zu meiner und Carlsons Zeit so, der gerade neben Cheerleaderinnen saß und hin und wieder in meine Richtung blickte. Er hatte sich tatsächlich schräg drei Tische vor mir gesetzt.
"Dir Freunde bringen. Die Neue wird auf einmal interessant", grinnste er mich an, doch es erreichte nicht seine Augen nicht. Er seufzte bei meiner genervten Miene. Dank Carlson war ich so ziemlich Imun gegen schlechte Witze. Ich musste zugeben, mein Mann hatte mir etwas beigebracht.
"Das ist der übliche Tisch an dem ich mit Lea gesessen habe", rückte er mit einer nachvollziehbareren Erklärung.
"Sie ist keine Cheerleaderin?" Die Frage brachte Dean zum Lachen.
"Nein, Gott sie ist das komplette Gegenteil von einer Cheerleaderin" Seine blauen Augen schimerten. Es erinnerte mich komischerweise an Zoe, die ich seit zwei Tagen nicht mehr gehört hatte. Zoe bekam dieses Funkeln, wenn sie über ihr Sexleben mit Maddox sprach. Ich zuckte bei jedem Detail zusammen, aber das sah sie nie oder tat so als ob sie es nicht sah. Ziemlich schwierig dies bei Zoe zu verstehen. Ich glaubte, sie war nur einfach immer in den Moment gefangen, dass sie ihre Umgebung dabei ausbelndete. Es ergab in meinem Kopf Sinn.
"Erzähl mir von ihr", forderte ich auf. Nebensächlich machte ich mich an meinem Blaubeeren Muffin ran.
"Du würdest dich echt gut mit ihr verstehen"
"Asoo", ich biss in meinem Muffin.
"Inwiefern?", fragte ich mit vollem Mund.
"Sie ist ein Tollpatsch. Gleichzeitig super intelligent und lebensfroh. Ihr habts sogar einen ähnlichen Kleidungsstil" Ich erstickte fast an meinen Muffin, als ich zum Kichern begann. Gleicher Kleidungsstil? Netterweise reichte er mir meine Wasserflasche. Nachdem meine Hustattacke aufgehört hatte, gewährte ich mir ein Schluck Wasser, ehe ich mich bei ihm bedankte.
Aus dem Seitenwinkel bemerkte ich Carlson besorgten Blick. Ich hob meinen Daumen hoch. Mir ging es gut, dennoch würde ich ihn jetzt nicht in meinem Kopf reinlassen, da ich mir dann anhören konnte, wie gern er doch bei mir sitzen würde und wie ungern er Deans Anwesenheit mochte. Gleichzeitig spielte ich es auf ein Besenkammertreffen hinaus. Wie sexy. Ich wollte schon immer mal neben einem Besen Knutschen.
Ich verdrehte über meinen eigenen Humor meine Augen.
Dean bemerkte wie ich meinen Daumen zurückzog und noch immer zu Carlson starrte.
"Er will mich umbringen oder?" Ich schüttelte als Antwort meinen Kopf und verschloss die Wasserflasche.
"Er ist eifersüchtig, aber an umbringen denkt er noch nicht. Du bist die Hilfe, die uns näher an Alphas Kind bringt und natürlich zu Lea", fügte ich schnell hinzu.
"Wie hieß dieses Kind nochmal?"
"Bleta", beantwortete ich die Frage.
"Hmm" Dean runzelte seine Stirn.
"Kommt mir bekannt vor"
"Lea hat auf sie aufgepasst"
"Ouuu... dann hat sie es bestimmt erwähnt" Ich musste Schmunzeln. Hörte der Junge nicht zu, wenn er mit ihr sprach?
Ohne sein Essen nur angefasst zu haben, ließ er seinen Kopf in seine Hände fallen.
"Wir werden sie finden, Dean. Wenn du mit uns kooperierst bestimmt schneller", versicherte ich ihm, dabei legte ich meine Hand auf seine Schulter. Es sollte als Trost gelten vielleicht überbrückte ich dabei auch die Vertrauensbasis, schließlich galt dies als Körperkontakt.
Ehe ich bis drei zählen konnte wurde ich von einer Papierkugel auf meinem Kopf getroffen. Es konnte nur eine Person gewesen sein. Automatisch zog ich meine Hand zurück und blickte zu Carlson rüber, der seinen Zeigefinger in unsere Richtung hielt und seinen Kopf schwenkte. Bingo.
Ich streckte ihm meine Zunge aus. Wir führten uns wie Kinder auf, doch in den gegebenen Umständen, verhielten wir uns lustigerweise korrekt.
"Wie werdets ihr sie finden?"
Meine Aufmerksamkeit wurde wieder Dean gerichtet.
"Gute Frage. Ich kann sie dir nicht beantworten. Vielleicht hilft uns dein Wissen weiter. Was hast du in dieser Klasse und einem bestimmten Tisch vorhin gesucht, Dean? Wer ist Chiara?", erinnerte ich mich an den Namen, dass ich von einem Buch abgelesen hatte.
"Siehst du das Mädchen, das versucht Carlsons Aufmerksamkeit zu bekommen?" Er zeigte zu Carlson hin, der gerade mit der winkenden Blonden von heute Morgen sich unterhielt. Ein komisches Gefühl sich wieder in die Highschool Zeit zu erinnern, wo Carlson mich geärgert hatte und jetzt er es nicht einmal in Erwägung zog und eher mit Blondchen sich unterhielt.
Als ob er meine Augen gespürt hatte, zog er seinen Kopf von seiner Unterhaltung zurück und hielt den Augenkontakt zu mir.
Was ist los?, hatte ich ihn unbedacht in meinem Kopf gelassen.
Ich schüttelte bloß meinen Kopf.
"Ich sehe sie", gab ich schließlich Dean zurück.
"Das ist Chiara. Die Zicke, die dauernd um Lea herum schlich. Eine Zeit lang hatte sie auf mich gestanden und.. "
"Du denkst, sie könnte etwas mit Leas verschwinden zu tun haben? Ergibt Sinn wenn es nur Lea wäre.."
"Ich weiß", nickte er mir zu.
"Ich bin lächerlich"
"Nein, das bist du nicht. An deiner Stelle hätte ich dies auch in Erwägung gezogen", munterte ich ihn auf.
"Es liegt nicht an den Beleidungen, die sie geschoben hat. Nur ich bin auf Leas Verschwinden dank ihr drauf gekommen. Am Anfang dachte ich, Lea wäre auf mich angefressen gewesen und hätte mich ignoriert. Doch als Chiara vor meine Tür erschienen war und mir davon erzählt hatte, obwohl sie keine Freunde sind..."
"Worauf willst du hinaus?"
"Wie sehr vertraust du deinem Mate?", stellte er meine Gegenfrage, worauf ich Carlsons Augen wieder suchte.
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