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"Er hat dich aufgefunden?" Ich nickte und versuchte die Ruhe zu bewahren. Mr. Stich wollte nicht gefunden werden. Sobald er mich auf der Straße erblickt hatte, war er weg gelaufen. Mein Baby hatte mich aufgefordert ihm hinterher zu rennen und ihn aufzuhalten.
"Er hat Angst, Carlson" Carlson stimmte mir zu und blickte raus aus dem Fenster, wo Mr. Stich auf den Boden saß und zu den Himmel aufblickte.
"Hast du Thorsten kontaktiert?", umarmte ich meinen Körper, da ich noch unter Adrenalin stand.
"Seine Leiche fehlte" Weiterhin beobachtete er Mr. Stich, während ich versuchte meine Augen auf Carlson zu lassen. Er hatte tatsächlich überall Mehl abbekommen.
"Habe ich dir jemals einen Grund gegeben, dich nicht genug Wert zu schätzen?"
Nein, das hatte er nicht. Selbst jetzt streichelte er mich an meinen Armen. Ich fühlte mich sicher. Das war es. Mein Wolf kam runter. Es fühlte sich wohl und gut aufgehoben.
"Es tut mir Leid"
"Was tut dir Leid?", suchte er meine Augen auf.
"Das ich vorhin an dir gezweifelt habe und gleich geglaubt hatte, dass du etwas für Chiara aufs Spiel setzten würdest"
"Oh Clementine" Endlich minimierte er die Distanz und unfasste mein Gesicht mit seinen Händen.
"Du vergisst dauern, dass du meine andere Hälfte bist. Du bist das Beste, was mir passieren konnte und ich liebe dich, Leider" Ich lächelte im Wissen, dass er das "Leider" nicht ernst meinte.
"Ich bin gerade echt scharf auf dich", gab ich zu.
"Später", hob er seine Augenbraue und gab mir einen Kuss auf meine Lippen.
"Jetzt haben wir andere Dinge, um die wir uns zu Kümmern haben" Ich nickte und schloss meine Augen, als er mir noch einen weiteren Kuss auf meine Lippen hauchte. Er ließ mich erst los, als er Schritte hörte. Chiara kam mit einem frischen Outfit runter. Anscheinend war da eine massive Küchenschlacht gewesen.
"Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, dass ich weitere Sachen von dir anhabe" Ich schwenkte meinen Kopf um es zu verdeutlichen, dass es mir Recht war.
"Was macht Lea's Vater hier?" Ein Blick zu Carlson ließ uns eine Gedankenunterhaltung führen.
Wir müssen sie einweihen, bevor sie in Panik verfällt, versuchte ich ihn zu überzeugen.
Wie willst du das machen, ohne viel zu verraten?, fragte er nach.
Sie muss leider alles wissen, Carlson. Sie ist incolviert. Eher jetzt als später.
"Chiara, lass uns ein Kakao trinken", lächelte ich sie schwach an und hoffte nur auf Verständnis.
Eine Stunde später saß sie mit geteilten Lippen, großen Augen und blaßem Teint da und wusste nicht was sie sagen sollte.
"Alles okay?", fragte Carlson nach.
"Ich bin mir gerade unsicher", gab sie uns zurück und ließ ihre Schultern plumpsen.
"Rede mit uns", forderte ich auf.
"Das ist es ja. Ich weiß nicht was man erwartet. Ich fühle mich nicht nur von der Welt hintergangen, wie man sowas Geheim halten konnte sondern, gleichzeitig habe ich keine Ahnung was die passende Reaktion sein sollte. Ich habe nur gerade Angst, dass mir dabei etwas passiert. Wobei ihr bis jetzt mich vor etwas bewahrt. Muss ich jetzt wrglaufen?"
Trotz angespannter Stimmung musste ich Lachen.
"Nein, bitte laufe nicht weg. Du kannst auch weg gehen oder wir bringen dich nach Hause.."
"Aber dann bin ich vermutlich die nächste die Entführt wird?" Ich zuckte mit meinen Schultern.
"Dann musst du uns Vertrauen"
"Ist Lea auch ein...", Sie traute sich ncht.
"..ein Werwolf" Carlson schwenkte seinen Kopf.
"Nur Dean, der ihr Mate ist."
"So wie bei euch zwein?", zeigte sie zwischen mir und Carlson.
"Ja, so in etwa", antwortete ich.
"Und das ist mit einem Menschen möglich?" Ich nickte.
"Scheint so"
"Das heißt, ich hätte auch einen Mate?"
"Moment", fügte sich Carlson wieder ein.
"Das muss nicht sein. Ist auch ziemlich unwahrscheinlich. Dean ist die Ausnahme mit Lea"
"Ou" Ihre Haltung fiel. Sie schien etwas Entäuscht zu sein.
"Dann könnte sich Mr. Stich von mir überzeugen lassen rein zu kommen. Schließlich kennt er mich", blickte sie zwischen uns.
"Nachdem ihr so Gastfreundlich seids, dann könnte ich ja etwss nützlich sein" Es dauerte einige Sekunden bis ich einwilligte.
"Sei vorsichtig", ermahnte ich sie, ehe sie raus durfte.
"Ja, Mutter" , nuschelte sie im Vorbeigehen.
"Uns ziehe dir was drüber an. Es ist kalt draußen", schrie ich ihr nach, was Carlson zum Glucksen brachte.
"Was ist?", keifte ich ihn an.
"Nichts, bloß dass deine Mutterinstinkte wohl eingesetzt haben" Ich musste Schmunzeln.
"Kann sein. Carlson?", musste ihm das von Dr. Yen erzählen.
"Mhm?"
"Unser Kind hat Superpowers"
"Ein Scheiß", rutschte es ihm raus.
"Kein Scheiß", schüttelte ich meinen Kopf.
"Dann Humbug"
"Kein Humbug"
"Ist diese Stimme im Kopf...", folgte er meiner ähnlichen Frage.
".. das weiß ich nicht. Aber ich höre diese Stimme auch. Dr. Yen meinte, dass die Substanz, das Baby positiv beeinflusst und es stärker macht"
"Bin ich in einem Marvelfilm gefangen?" fuhr er sich durch seine Haare.
"Ich hoffe es. Das bringt gutes Geld" Es brachte Carlson zu Lachen, bevor er zu mir trat und mich in eine Umarmung nahm.
"Egal, was es ist. Es ist unser Kind und wir stehen dahinter", versicherte mir und gab mir eine Schulter zum Anlehnen. Auch wenn ich es nicht gewusst hatte, habe ich diese Wörter gebraucht.
"Was machen wir, Carlson?"
"Alles so hinnehmen wie es kommt und das Beste daraus machen"
"Okay", stimmte ich ihm zu, als er einen Kuss auf meinen Scheitel hinterließ.
Es war ein süßer Moment, der dank Chiaras Schrei unterbrochen wurde. Instinktiv rannten wir raus, wo sie auf einen großen, weißen Wolf zeigte.
"Ein Wolf.. Ein Wolf.."
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