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"Wie geht es uns?"

Bei der Frage blickte ich auf mein Baby herab, ehe ich wieder Dr. Yen anglotzte.
"Ich glaube gut" Dr. Yen begann zu Kichern, dabei wippten ihre Haare mit. Sie nahm wie üblich an ihrem Schreibtisch Platz, während ich vor ihrem Tisch eines der Sessel nah9m.
"Wir haben tatsächlich Crystal Meth in die Hand bekommen" Ich stöhnte auf. Das würde Carlson zwar etwas beruhigen hinsichtlich meiner Sicherheit, doch gleichzeitig entäuschen wenns um Bleta ging. Wir kamen nicht voran.

"Thorsten weiß bescheid. Er geht aber nicht mit der Information vor. Damit dein Versprechen bei Aiden gehalten wird"
"Danke", bedankte ich mich und war zumindest diesbezüglich etwas erleichtert.
"Clementine", suchte Dr. Yen nach meiner Hand und hielt sie sanft gefangen.
"Ja?"
"Es gibt da etwas, was diese Substanz vermutlich mit deinem Baby macht" Ich richtete mich verwirrt auf diesen Sessel auf. Alamiert fiel meine freie Hand auf meinem Baby.

"Es verändert deren DNA"
"Inwiefern?"
"Es gibt ihnen mehr Kraft und bestimmte Fähigkeiten"
"Dr.Yen, ich will es wirklich verstehen, aber es ergibt keinen Sinn, was sie mir zu erklären versuchen", runzelte ich die Stirn und machte mir zunehmend Sorgen.
"Geht es meinem Baby gut?"
"Ja, durchaus", ließ sie meine Hand los.
"Ich habe etwas weiter recherchiert Clementine", begann sie weiter aufzuklären.

"Die Substanz ist zwar nicht dieselbe von Mathew Parraj, jedoch wurde auf der aufgebaut. Es verändert die DNA des Babys, Clementine. Du musst wissen, das in dem Fall nichts negatives bringt, sondern einen postiven Einfluss hat auf die Stärken. Mit deinem Rang.. "
".. wäre es schwach gewesen. Ein Omega", dachte ich mit und vollendete den Satz. Dr. Yen nickte.

"Es wird so stark wie ein Alpha Baby, wenn nicht stärker"
"Jemand hat mich heute aufgeweckt, Dr. Yen", rückte ich mit etwas vor, was mich seit der Früh beschäftigt hatte.
"Was meinst du?"
"Es war eine Stimme in meinem Kopf. Es hat mich "Mom" genannt" Dr. Yen lächelte bloß und bestätigte meine Vermutung, wo ich den Tränen nahe kam. Meine Hand zitterte, als ich es auf meine geteilten Lippen hin bewegte.
"Es wird ein kräftiges Baby, Clementine"

Trotz der Freude über mein kräftiges Baby, ließen mich meine Gedanken nicht in Ruhe. Was hieß kräftig? In welchen Ausmaß musste ich mich vorbereiten? War es nun eine Mutation, dank der Substanz? Wollte ich ein mutiertes Baby haben?

Ehe ich verrückt vor Sorge wurde, erschrak mich mein Handy.
"Hey", grüßte ich Carlson, wobeinich eine schimpfende Chiara im Hintergrund hörte.
"Sie hat eine ganze Packung Mehl auf meinem Kopf geworfen", kotzte er sich aus.
"Mhm, sexy. Ein bemehlter Carlson", witztelte ich, wie immer.
"Ich kann nicht Glauben, dass ich dich an mir rangelassen haben. Hat dir die Nacht nichts bedeutet?", nörgelte Chiara im Hintergrund. Ich hielt in Mitten der Straße. Nacht? wovon sprach Chiara da?

"Was?", presste ich heraus. Es rauschte in meinen Ohren. War er mir doch fremd gegangen? Irgendwie wollte ich dem keinen Glauben schenken, aber Chiara würde nicht lügen. Ich hoffte auf eine Antwort. Stattdessen wurde ich mit der Stille getröstet, die sich ergeben hatte. Das Hupen eines Autos veranlasste mich weiter zu laufen.

"Clementine", hörte ich Carlson wieder nach einer Ewigkeit.
"Es ist nichts passiert", versicherte er mir gleich auf Anhieb.
"Ich muss auflegen Carlson" Ich hatte keinen Grund um aufzulegen. Ich wollte ihn nicht mehr hören und schon gar nicht, wenn ich seine Treue bezweifelte.
"Nein, warte. Ich habe angerufen, weil ich irgendwie .." Ich seufzte und verlagerte das Handy aufs andere Ohr.
"Carlson, ich will mit dir nicht mehr reden", schnappte ich über und wollte auflegen.

"Bitte, ich höre eine Stimme, die mich "Dad" nennt. Klingt das blöd?" Wieder hielt ich vor einem weiteren Gebäude an.
"Absolut. Es klingt absolut absurd.", stimmte ich ihm zu.
"Was sagt die Stimme?", blieb ich weiterhin am selben Fleck stehen.

"Dad, Mom ist in Gefahr" Keiner von uns beiden führte das Gespräch weiter.
"Bist du in Gefahr, Clementine?", überbrückte er die Stille.
"Nein, ich bin bloß am Rande der Verzweiflung"
"Warum? Was ist passiert?", hauchte er mir zu.
"Mein Mann ist mir fremd gegangen, das ist passiert" Wieder blieb es auf dem Telefongespräch ruhig.

"Und ich glaube, dass ich das nicht verzeihen kann"
"Beantworte mir eine Frage, Clementine" Es entstand wieder eine minimale Pause.
"Was macht dich sicher, dass ich dir Fremd gegangen bin? Was lässt dich Glauben, dass ich dir Fremd gegangen bin?" Ich öffnete meinen Mund, doch es kam kein Ton raus.

"Clementine, wir sind fünf Jahre schon zusammen. Habe ich dir jemals einen Grund gegeben, dich nicht genug Wert zu schätzen? Zu lieben?" Ich blieb still, denn ich hatte keine Antwort darauf. Erinnerungen an gute, tolle Tage traten in meinem Gedächtnis, doch ich war zwiegespalten. Waren das die Hormone? Oder der Wiederaufbau des Matebandes? Oder einfach mein schlechtes Gewissen, dass sich weiter bildete?
Ich wusste es nicht.

"Warum sollte ich dir dann fremd gehen?" Ich zuckte mit meinen Schultern.
"Warum hat sie es dann gesagt?", brach meine Stimme.
"Wer Chiara? Sie hat nur die Nacht gemeint, wo ich mich um sie gekümmert habe.. aber ich kann dir versichern, dass mehr als Küsse bei der Party nichts passiert ist.. " Für einen kurzen Augenblick schloss ich meine Augen. Ich versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Manchmal war das schwer und dieser Augenblick erst Recht, als ich meine Augen wieder öffnete und einem Mann gegenüber stand, den ich kannte und für tot gehalten hatte.

"Clementine? Alles in Ordnung?", hörte ich die panischen Rufe meines Mates.
"Ich höre wieder diese Stimme, in meinem Kopf" Das Handy fiel aus meiner Hand, als ich aus Überraschung und Schrecken zurück trat. Ich schaffte gerade Mal drei Schritte, ehe die Person ins Licht trat.
"Miss Wise?"
"Mr. Stich!"
♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡

Folgt man mir? Ist die Idee auch verständlich genug?

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