18

"Wow, schön euch auch zu sehen", trat Dean mit der Begrüßung an uns heran. Carlson gab mir keine Sicht zu ihm frei. Ich bezweifelte, dass er vor einem Beta was anrichten würde, doch musste ich bei Carlson Beschützerinstinkt Schmunzeln.

"Da kommt Chiara, Carlson", tippte ich ihn mit meinem Zeigefinger an seiner Schulter.
"Netter Versuch", fiel er nicht auf mein Versuch ein, was mein Lächeln zu einem Grinsen erweitern ließ, doch um ihn extra zu nerven, trat ich neben ihm. Vielleicht wollte mein Wolf spielen, was seinen wieder aufmunterte.
"Wieso die Versammulung?"
"Hör auf mit dem Spiel, Dean", trat ich weiter vor.

"Wir müssen reden, Dean. Irgendwo ungestört" Er nickte Thorsten zu und folgte uns zu Thorstens Autos. Wir warteten bis sich die Schülermenge aufgelöst hatte, ehe Carlson das Gespräch aufnahm.
"Solltest du uns heute belügen, werden wir es herausbekommen", rückte ihm Carlson auf die Zehen.
"Ich habe euch nicht belogen", wehrte sich Dean mit fester Haltung.

"Nein, nur deinen Namen geändert, bevor du wieder hierher gezogen bist", legte ich ihm dar.
"Gut, es war klar das ihr irgendwann drauf kommt. Ihr habt mich erwischt", zog Dean seine Augenbrauen zusammen.
"Wieso nun die Befragung, wenn ihr die Details habts?" Berechtigte Frage.
"Ganz einfach, weil wir glauben, dass du hinter Substanz steckst" , beantwortete ich sie ihm.

"Aha und inwiefern hätte ich dar das geben können? Wo ist mein Labor dafür?"
"Keine Ahnung, aber das werde ich noch herausfinden"
"Sachte", mischte sich Thorsten ein und versuchte mich zu beruhigen.
"Der Stress ist nicht gut für dich"
"Du solltest vielleicht im Auto sitzen", machte sich Dean Sorgen.
Vermutlich hatten sie das Baby errochen. Bloß mein Mate nicht, der gar nichts von mir mit bekam.

"Was weiß ich nicht?", zog Carlson Schlüsse.
"Nichts", antworte ich hastig zurück.
"Riechst du es nicht?", reizte es Dean aus.
"Was soll ich riechen?", starrte mich Carlson eindringlich an und versuchte aus dem Ganzen schlau zu werden.
"Er meint nur die Substanz, Carlson", lügte ich ihn weiter an.
"Was ist mit dein Wolf?, ärgerte sich Dean darüber.
"Das musst du doch wissen", verteidigte ich meinen Mann.
"Ich habe keine Ahnung was hier vor sich geht", blinzelte Dean uns alle drei an und stand anscheinend auf der Leitung.

"Die Substanz zerstört die Bindung zwischen Mates" Deans Lippen teilten sich.
"Krank"
"Du spürst sie nicht?" Carlson schüttelte seinen Kopf.
"Nein"
"Und du hast ihm das nicht gesagt?" Ich wusste, dass Dean mein Baby roch, dennoch musste er hier kein Drama schieben. Dean begann zu Lachen.
"Das ist ja wie im falschen Film. Moment mal.. und jetzt denkts ihr, ich stecke dahinter, weil mein Vater förmlich besessen von Werwolfen war?" Sein Lachen erstreckte sich.

"Da muss ich euch entäuschen", ebbte sein Lachen ab und meim Babydrama wurde zum Glück Nebensache.
"Ich bin selber von meinem Adoptivvater gerannt", kam die Erklärung.
"Nicht die Antwort, die ihr haben wolltet oder?"
"Wieso..."
"Ist das nicht Offensichtlich? Ich habe einen Wolf", unterbrach er gleich Thorsten.
"Er war ein guter Mensch gewesen. Meine Eltern sind dank Verstoßene ums Leben gekommen und ich bin komischerweise in einem Waisenhaus gelandet unter Menschen"  Dean machte eine Pause, ehe er weiter sprach.

"Irgendwann hat er gemerkt, dass ich anders war als seine leibliche Tochter, die wir ihr wisst, von einem Verstoßenem auch nicht mehr lebt. Seit dem hatte er mich studiert. Jedes kleine Detail aufgeschrieben. Erst wo ich meinen Wolf hatte und er langsam sich an mein Blut ranmachte, lief ich weg und bin untergetaucht bis.."
".. es ans Licht kam", beendete ich seine Erklärung.
"Ich habe versucht in einem anderen Dorf meinen Namen zu ändern und das mit Erfolg, doch eines Tages, habe ich Lea gesehen und.."
".. bist wieder hergezogen"  Dean nickte, als Carlson seinen Satz zu Ende sprach.

"Sie ist meine Mate. Hatte ich eine Wahl?" Nein. Es war auch nachvollziehbar gewesen. Dean konnte es doch nicht gewesen sein. Meine Vermutung war falsch, das hieß, ich schuldete Carlson eine gemeinsame Nacht.
"Hast du gewusst das..?"
"..das Clementine von Parraj entführt wurde? Nein..", schweifte er Thorstens Frage ab.
"Erst wo ich die zwei beim Knutschen erwischt habe, kam sie mir bekannt vor.. alles andere ist nun Geschichte", zuckte er mit seine Schultern.

"So nebenbei bin ich euch nicht böse warum ihr mich beschuldigt habt. Ich kann es verstehen. Ich hätte auch so gehandelt" Ich seufzte und lehnte mich an den Wagen von Thorsten. Bald würde die Sonne untergehen und einen weiteren Tag zu Ende bringen. War ja schön mit anzusehen, aber nicht wenn wir nicht voran kamen, sondern uns im Kreis drehten.

"Sagte ich doch, dass er es nicht war" , hebte es Carlson hervor und rieb es mir unter die Nase.
"Du weißt, was das heißt Clementine" Ich verdrehte meine Augen, während mein Wolf zum ersten Mal ihn akzeptierte.
"Was denn?"
"Die Nacht gehört mir"

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