29
Ich suchte das Gespräch mit Carlson auf. So ging es nicht weiter. Außerdem saß der Schock noch tief von Cornelia und Nick. Dabei tat er immer auf Unschuldig. Er hatte aus irgendeinem Grund von seiner Mate nicht gesprochen. Ob Cornelia es nicht haben wollte? Wollte sie nicht als Luna angesehen werden?
Ich versuchte mich nicht in ihren Angelegenheiten einzumischen und ließ das Paar danach alleine. Es war nicht meine Art. Falls sie das Gespräch aufsuchen wollte oder jemanden zu reden brauchte, würde ich einspringen, aber bestimmt nicht erzwingen. Es war ihr Tee.
Carlson war nach seinem dreistündigen Training zurück und das verschwitzt. Meine Augen hafteten sich an ihn, wie er den Schweiß mit einem weißem Handtuch von seinen Haaren rubbelte. Seine Muskel spielten im Einklang und meine Zunge ließ meine Lippen anfeuchten. Überhaupt nachdem seine Brustmuskel von den Schweißperlen im Licht der fallenden Kronleuchter glitzerten. Heiß. Warum sah er so heiß aus und ließ mich wundern, wie es wäre keine Jungfrau mehr zu sein.
Anscheinend hatte ich ihn zu lange angestarrt, sodass er provokant seine Augenbrauen hochgehoben hatte und zwei Meter vor mir zum Stehen kam. Rudelmitglieder stürmten an uns vorbei, jedoch war ich zu sehr an die Schweißperlen fixiert, die seine Brust herab glitten und in seiner Shorts mündeten. Er war mir näher getreten. Sein Atem streifte meine Wange, bevor die Wärme seiner Lippen an meinem Ohr eine Gänsehaut verursachte.
"Willst du das ich dich hier und jetzt nehme?" Seine Lippen striffen meine Wange.
Ich blieb regungslos stehen und genoss wieder seine Nähe. Auch wenn ich es ungern zugab, hatte ich seine kleinen Gesten vermisst. Seine Hand die gerade meine hielt und mich den Korridor lang zu dem Zimmer zog in dem ich zurzeit schlief. Seinen Zimtgeruch, der sich leicht von seinem Schweißgeruch abhob und diese Muskeln. Wieso waren diese Typen immer muskulös? Das machte es schwieriger zu atmen. Man wurde einfach schwach.
"Carlson.", brachte ich unter kurzen Atemzügen raus. Er schob mich sachte in das dunkle Zimmer. Bevor ich eine Chance hatte zu protestierten, spürte ich seine Hände an meinen Handgelenken, die von seiner Kraft an die geschlossene Tür gepresst wurden. Mein Rücken plumpste an die Tür, als seine Lippen sich auf meine legten. Carlson's Zunge schlüpfte in meinen Mund und gewann somit die Oberhand meines Körpers. Meine Knie wollten nachgeben. Atmen war ein Luxus. Ich schmeckte seine Lust heraus, die er anscheinend in dem Moment nicht bändigen konnte.
Ich seufzte, als seine Lippen den Weg zu meinem Hals abglitten. Die unzähligen Schritte der
Rudel-Mitglieder gingen unter. Carlson's Küsse wurden ungeduldiger. Seine Hände rutschten meinen Körper ab, bevor sie an meinem Hintern ankamen und mich mit einem Ruck hochoben. Meine Arme fielen auf seine Schultern, während meine Beine sich um seinen Torso schlangen. Carlson's Lippen verschlossen meine und ließen sie erst für einen Augenblick los, als ich auf das kalte Bettlaken liebevoll abgelegt wurde. Carlson stützte sich auf sein Ellbogen. Ich spürte jeder seiner Muskeln auf meinem Oberkörper. Es kostete mich eine große Überwindung um meine Feuchte nicht schamlos an seine errigierte Länge zu reiben.
Seine Hand striff meine vorgefallenen Strähnen aus dem Gesicht. Ich selbst konnte meine Augen nicht von seinen abwenden. In der Dunkelheit sahen sie so schwarz aus, dabei wusste ich das dieses Grün unzählige Mädchen verführt hat. Und jetzt schien es so, als ob sie nur mir folgen würden.
"Ich kann mich bald nicht mehr beherrschen, Clementine."
Seine Hand schmiegte sich um meine Wange. Sein Daumen striff über meinen Tränensack.
Ob er mein Herz klopfen hörte? Ich schätzte Mal. Ich vernahm zumindest seines.
Ich räusperte mich, bevor meine Hände sich in seine Haare krallten und ich seinen Kopf langsam herunter zog. Federleicht lag sein Mund auf meinem.
"Ich weiß, du bist Jungfrau.", setzte er an.
"Aber mein Wolf ist unruhig, vor allem wenn du nicht meinen Biss trägst."
"Du darfst nicht.", flüsterte ich zurück. Ich wollte ihn gerade an Alpha Nick's Worte erinnern, doch kam er mir zuvor.
"Ich weiß."
Er genehmigte sich wieder einen Kuss, bevor er aus meiner Umklammerung heraus brach und sich auf seinen Rücken neben mich legte.
Seine Hand suchte meine, bevor er sie auf sein Herz brachte.
Es pochte. Langsam passte es sich an meines an, während wir regungslos an die Decke des Raumes starrten.
Gedämpfte Stimmen aus dem Korridor erreichten uns, aber dennoch nutzten wir den stillen Moment um unseren Gedanken nachzugehen.
"Ich habe mir etwas überlegt.", unterbrach ich die Stille. Sein Kopf wandt sich in meine Richtung, bevor ich weiter sprach.
"Vielleicht wäre ich weniger genervt von deinen Bettgeschichten, wenn ich meine eigenen hätte."
Sein Gesichtszüge erstarrten. Sein Körper spannte sich an und ich könnte schwören mein Puls stieg bei seinem wütenden Anblick. Natürlich zog ich das nicht in Erwägung, doch er verdiente es nicht anders.
"Nein.", lautete seine Antwort darauf. Ein schlichtes Nein.
"Das wäre nur fair..."
"Es interessiert mich nicht was fair ist und was nicht. Du hattest deine Chance vor uns. Jetzt gibt es nur noch uns." Ich musste bei seinem strengen Ton schmunzeln. Er war doch süß.
"Aber ein One-Night-Stand..."
"Clementine!", ermahnte er mich. Ich verdrehte meine Augen.
"Ist ja gut." Ich richtete mich im Bett auf. Carlson folgte mir.
"Ich wollte dir sowieso noch sagen, dass ich seitdem ich zu 100% weiß, dass du meine Mate bist, kein anderes Mädchen mehr angefasst oder angeschaut habe."
Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Warum log er? Was war mit Lindsey?
"Hör auf mich anzulügen."
"Was? Warum sollte ich dich anlügen?"
Ich stand vor ihm auf, doch er folgte mir.
"Clementine."
"Lindsey...", schoss ich zurück.
"Ich habe sie nicht angefasst."
"Aber sie erzählt in der Schule herum, dass du gut bestückt bist."
"Das behauptet Jede!" Er hielt mich an meinen Oberarmen fest.
"Mates können nicht an andere denken. Das weißt du. Ich bin nicht mehr fähig zu denken, Clementine. Du bist mein einziger Gedanke. Du bildest das große Ganze und ich werde nicht zulassen, dass sich irgendwer dazwischen stellt. Weder Lindsey oder sonst noch wer!"
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