26. Kapitel - Zweimal dieselbe Wahrheit?

„Sie ist schon wieder hier, Art. Ich denke, sie ist sehr beeindruckt von dir!"

Arthur McNamara zuckte mit den Schultern.

Er hatte keine Muse sich um die Frau zu kümmern, die beinahe zu jedem seiner Kämpfe auftauchte. Er musste sich konzentrieren!

Er hatte einen schweren Kampf vor sich und er musste ihn gewinnen. Er brauchte die Prämie, die auf den Sieg ausgeschrieben war.

„Mir egal! Sie soll mir vom Leib bleiben. Ich muss an was anderes denken, als an ein Frauenzimmer!"

Drake, sein Betreuer lachte.

„Ist das nicht immer so bei dir?"

Arthur schnaubte.

Er war nicht mehr der jüngste Boxer.

Eigentlich war er überhaupt kein Boxer. Er arbeitete am Tag im Hafen, doch das Geld reichte nicht im mindesten, um seine Eltern zu unterstützten.

Er war der dritte Sohn eines armen Schusters.

Alle seine Brüder hatten Arbeit gefunden und lebten mit ihren Familien außerhalb von London. Ihn hatte es schon immer in die Ferne gezogen, deswegen war er Seemann geworden.

Doch als er das letzte Mal nach Hause kam, stand es um seinen Vater so schlecht, dass Arthur bei seinen Eltern blieb, um ihnen zu helfen.

Doch er verdiente als Hafenarbeiter nicht genug, um die Quacksalber zu bezahlen, die seinen Eltern immer mehr Mittelchen andrehten, die nichts halfen.

Irgendwann hatte er einen Zettel zugesteckt bekommen.

Man suchte Boxer.

Er war kein brutaler Mann. Seine Mutter nannte ihn immer ihren sanften Riesen.

Doch die Boxkämpfe versprachen eine Menge Geld.

So kam es, dass er am Tag am Hafen schuftete und in der Nacht, wenn seine Eltern schliefen, kämpfte er einen Kampf nach dem anderen.

Doch das Geld reichte trotzdem kaum.

Die Glocke kündigte die erste Runde an.

Er stand auf und schlug seine Hände zusammen.

Jetzt galt es!



Er spürte die Stiche kaum, die der Ringarzt ihm verpasste.

Es war ein guter Kampf gewesen und er hatte gewonnen.

Mit dem gewonnenen Geld würde er die Woche überstehen können. Außerdem blieb genug, um es zu sparen, wenn wieder eine schlechte Zeit kam.

Er seufzte erleichtert auf.

Wieder eine Woche geschafft.

Wieder eine Woche, in der er nicht hungern musste.

Denn bevor es seine Eltern taten, hungerte er lieber.

Er malte sich schon aus, wie er morgen auf den Markt ging und die Ware begutachtete. Wahrscheinlich war es wieder verschrumpeltes Gemüse, aber er konnte sich das Frische einfach nicht leisten. Doch selbst aus dem alten Zeug zauberte er immer etwas sehr Nahrhaftes, das auch noch schmeckte.

„Sie haben heute verdient gewonnen!"

Arthur stöhnte auf, als der Arzt die Nadel heftiger in seine Haut stach, als es nötig war.

„Pass doch auf, Mann!", raunte er.

Dann wandte er sich der Frau zu, die ihn zu verfolgen schien.

„Was wollen sie von mir, Lady?"

Er wusste, dass er unwirsch klang, doch er kannte solche Damen zu genüge.

Meistens waren es gelangweilte Ehefrauen, die auf ein Abenteuer hofften, während ihre Männer es sich in den diversen Clubs gut gehen ließen. Sie trugen schlichte Kleidung und immer eine Maske, damit man sie nicht erkannte. Trotzdem wusste Arthur immer, wenn er so eine piekfeine Dame vor sich hatte. Sie rochen einfach anders. Sauberer, obwohl sie ihren strengen Körpergeruch meist unter einer Wolke Parfüm und Puder zu verdecken versuchten.

Er hatte schon ein paar Mal ein Angebot bekommen und wenn es ihm finanziell schlecht ging, hatte er es auch angenommen. Obwohl er es nicht mochte mit Frauen zu schlafen.

Diese Frauen standen auf die rohen Männer. Wenn sie verletzt waren und sogar bluteten, war es ihnen sogar noch lieber. Und die Männer durften auch gerne streng riechen, was er ekelhaft fand. Doch für diese Frauen war ein herber Männergeruch so etwas wie ein Aphrodisiakum.

Das Gute daran war, dass sie bezahlten. Für die Stunde hinter dem Haus, in der man ihnen nur kurz die Röcke hochhob und sie schnell nahm. Für das Schweigen, wenn man sie erkannt hatte. Für das Abenteuer, dass sie von ihren Ehemännern nicht bekamen.

Arthur dachte nun, er hätte genauso eine Dame vor sich.

Ihre vornehm blasse Haut und ihr sauberer Geruch bestätigten dies zuerst.

Doch sie war anders.

Sie versteckte sich nicht in schlichten Kleidern, sondern man konnte erkennen, dass ihr Kleid wahrscheinlich von einem sehr angesehenen Schneider Londons kam.

Sie trug Schmuck, was hier absolut gefährlich war, doch sie hatte keine Angst. Sie hatte ihren Kopf hoch erhoben, so dass man ihren schlanken Hals sehen konnte, den eine sehr teure Halskette schmückte.

Aber das deutlichste Zeichen war, dass sie keine Maske trug.

Sie war jung, hatte noch keine Falten um die Augen oder dem Mund.

Schnell schaute Arthur auf ihre Hände. Auch sie waren blass und man sah, dass sie nie etwas Schweres gehoben hatte. Aber es gab auch keinen Ehering.

Er starrte sie an!

Was machte so eine Frau hier? In der ärmsten Gegend, die es in London zu finden gab?

Sie lächelte.

Es war kein schüchternes Lächeln, sondern hatte etwas Herausforderndes.

„Ich habe mich gefragt, warum sie kämpfen."

Arthur verzog das Gesicht.

„Bitte?"

Sie wischte über die Sitzfläche eines Stuhles und setzte sich anschließend darauf.

„Nun, ich habe sie beobachtet. Sie sind nicht wie die anderen Boxer. Manchmal sind sie wochenlang nicht hier. Meistens, wenn sie einen großen Kampf gewonnen haben. Und es gibt auch Tage, an denen sind sie jeden Tag hier!"

Er schnaubte.

„Ich brauche das Geld!"

Sie nickte wissend.

„Ah! Spielschulden? Huren? Alkohol?"

Arthur lachte grimmig.

„Nichts von allen dem. Was ist nun, Lady? Was wollen sie von mir? Wollen sie hinter das Haus, damit sie vor ihren Freunden mit einem Abenteuer angeben können?"

Sie lachte nun schallend. Auch das war ziemlich ungewöhnlich. Eigentlich hielten Damen vom Stand immer die Hand vor ihrem Mund und sie kicherten eher als das sie lachten.

„Oh nein, mein Hübscher. Ich bin bestimmt nicht hier, um mich von dir an einer dreckigen Mauer ficken zu lassen! Ich bin doch etwas anspruchsvoller. Was aber nicht heißt, dass ich dich verschmähen würde. Ich denke, wir beiden hätten viel Spaß zusammen."

Der Arzt keuchte und machte, dass er schnell davon kam.

Doch Arthur blieb.

Er war neugierig geworden.

Sie hatte einen Wortschatz, den er eigentlich nur von Männern gewohnt war. Groben Männern!

Langsam stand sie auf und kam mit wiegenden Hüften auf ihn zu.

„Verrate mir dein Geheimnis, mein Hübscher. Warum kämpfst du?"

Sie fuhr mit zwei Fingern über seine Wunde und leckte dann sein Blut ab. Verzückt schloss sie die Augen und einen Moment dachte Arthur, dass ihre Eckzähne etwas zu lang waren.

Wie unter Zwang antwortete er ihr.

„Meine Eltern sind alt und krank. Ich muss für sie sorgen!"

Sie nickte.

„Also handelst du ehrenhaft. Das gefällt mir!"

Sie beugte sich noch einmal über ihn und er spürte ihre Zunge, die sein Blut ableckte.

„Du wirst ab heute für mich kämpfen! Ich werde deine Eltern zu mir bringen lassen. Ihnen wird es an nichts fehlen."

Arthur schnaubte.

„Bitte was?"

Sie nickte.

„Ja! Das werde ich für dich tun. Und im Gegenzug wirst du mich glücklich machen, wann immer ich es will. Und du wirst kämpfen. Aber nicht hier. Ich werde die Clubs aussuchen! Und wenn die Zeit reif ist, wirst du mir gehören. Ich nehme dich mit in meine Heimat."

Verwirrt schüttelte er den Kopf.

Irgendetwas in ihm schrie, dass er sich von ihr fernhalten sollte, dass er ihren Forderungen nicht nachgeben durfte. Doch er nickte.

Gegen seinen Willen.



Ein Jahr war vergangen.

Gwendolyn hatte ihr Versprechen gehalten.

Seinen Eltern ging es sehr gut. Sie waren nicht mehr krank und er hatte mehr Zeit für sie.

Gwendolyn hatte sie alle baden lassen und ihnen neue Kleidung gegeben. Elegante Kleidung.

Wie sie gefordert hatte, kämpfte er für sie.

Und er gewann die meisten Kämpfe für sie.

Arthur bewegte sich nun in anderen Kreisen. Er war ein angesehener Gentleman, der in allen Clubs willkommen war. Die Männer wollten sich mit ihm sehen lassen. Auch auf diversen Bällen waren er und Gwendolyn gern gesehene Gäste.

Man hielt ihm seine Vergangenheit nicht vor. Es schien eher so, als ob niemand ahnte, woher er wirklich kam. Nämlich aus der Gosse.

Gwendolyn verlangte nicht viel von ihm.

Nur manchmal lud sie ihn in ihr Schlafzimmer ein. Obwohl es ihm nicht gefiel, beschlief er sie.

Sie hatte ihre Reize, aber er erlag ihnen nicht. Er tat nur seine Pflicht und ihr reichte das wohl aus. Zumindest schien er seine Sache gut zu machen, wenn man von ihren spitzen Schreien und dem Stöhnen ausging.

Doch ihn befriedigte das alles nicht.

Er ahnte, dass mehr dahinter steckte, als nur ihr Wohlwollen.

Doch er konnte sich einfach nicht gegen sie wehren.

Immer noch stand er wie unter Zwang.

Er führte nicht sein Leben, er führte ihr Leben. Das, was sie ihm aufzwang.

Und eines Tages war es so, wie sie es vorausgesagt hatte.

Sie hatte sich ihm auf den Schoß gesetzt und ihm über die Wange gestrichen.

„Ich habe dir gesagt, dass wenn die Zeit reif ist, werde ich dich zu mir mitnehmen. Deine Eltern werden weiter betreut. Wir werden glücklich werden, Arthur. Alles wird sich zum Guten wenden für dich!"



„Nein, Arthur! So war das nicht. Lass dich von ihr nicht täuschen!"

Er hörte Tamaras Stimme und erwachte wie aus einem Traum.

Er sah Maddox, der auf dem Bett saß und ihn traurig ansah. Tamara stützte sich auf Milan und kam auf ihn zu.

„Sie lügt, Arthur! So war das nicht! Erinnere dich!"

Gwendolyn wollte sich auf Tamara stürzen, doch Maddox schlug ihr die Hand ins Gesicht.

Sie fiel zu Boden und fletschte die Zähne.

„Glaube ihr nicht, mein Hübscher! Sie will uns auseinanderbringen. Du warst für mich bestimmt, nicht für Maddox!"

Tamara stand nun vor ihm.

„Sie lügt, Arthur! Du wurdest von ihr ausgenutzt. Sie wollte dich nicht mehr, sobald sie erkannte, dass du ein Dayak bist. Wach endlich auf und sehe dir die Wahrheit an!"

Sie drückte ihre Hand auf seine Brust und er wurde wieder in seine Erinnerungen geschleudert.


Arthur gab dem Butler seinen Hut und den Gehstock. Verwundert sah er sich um. Überall waren Koffer verteilt und die Angestellten packten Kleider hinein. In dem anderen Zimmer wurden die Möbel mit Laken bedeckt.

„Was geht hier vor?", fragte er den Butler.

Der zuckte nur mit den Schultern und ging davon.

„Gwendolyn?", rief er.

Es dämmert und das war eigentlich immer die Zeit zu der Gwendolyn aus ihren Privaträumen kam und sich zu ihm gesellte. Er wusste nicht, was sie den ganzen Tag trieb, doch er fragte nie nach.

Warum sollte er auch?

Er ging ihr aus dem Weg, so gut es eben ging.

Sie verlangte viel von ihm.

Nicht nur die Kämpfe, er musste sie beinahe jede Nacht besteigen. Und sie war nie zufrieden. Sie forderte immer mehr. Doch er konnte ihr nicht mehr geben.

Sie erregte ihn einfach nicht und das machte sie wütend. Sie war es nicht gewohnt, dass ein Mann nicht auf ihre Reize herein fiel.

Doch er musste es tun. Für seine Eltern.

Das einzig Gute war, dass er sich ein finanzielles Polster angelegt hatte. Heimlich natürlich, aber er war nun in der Lage, sich und seinen Eltern ein bescheidenes kleines Haus zu kaufen. Er würde auch nicht mehr kämpfen müssen. Er konnte sich einen kleinen Gemüsegarten anlegen und wenn er es geschickt anstellte, konnte er das, was er nicht benötigte, verkaufen. Er würde sich nun voll und ganz auf seine Eltern konzentrieren können, die immer nur lethargisch im Bett lagen.

Er befürchtete, dass da Gwendolyn ihre Finger im Spiel haben könnte, denn diese Lethargie war nicht normal. Sie sprachen nicht einmal mehr mit ihm. Aber an den Augen konnte er ihre verzweifelte Bitte um Hilfe erahnen.

Arthur wusste, dass er sich und seine Eltern aus den Fängen von Gwendolyn befreien musste.

Und seit heute Morgen wusste er, dass es ihm möglich war.

Das Schicksal schien es gut mit ihm zu meinen.

Gwendolyn schien die Stadt verlassen zu wollen.

Sie erschien auf der Treppe.

„Arthur. Du bist früh zurück. Doch das macht nichts. Deine Sachen sind auch schon gepackt. Wir werden heute Nacht endlich aus dieser stinkenden Stadt verschwinden!"

Er sah zu ihr hoch. Eine Lage, die er überhaupt nicht mochte.

„Wie meinst du das?"

Sie lächelte höhnisch.

„Wir werden heute Nacht in meine Heimat reisen. Es wird eine lange Seefahrt werden, doch du bist so etwas ja gewöhnt!"

Er runzelte die Stirn.

„Meine Eltern sind zu schwach für eine lange Reise!"

Sie lächelte immer noch, aber es war etwas Boshaftes an diesem Lächeln.

„Oh, mein Hübscher. Sie werden uns nicht begleiten. Sie sind heute Morgen verstorben!"

Sein Gesicht fror ein.

„Das ist nicht möglich. Ich habe sie heute Morgen noch gesehen. Lebend!"

Sie behielt immer noch ihr Lächeln.

„Das ist richtig. Doch sie schliefen ein und wachten nicht mehr auf."

Arthur rannte los.

Er hörte, wie Gwendolyn nach jemanden schrie.

Die ganzen Bediensteten waren auf einmal verschwunden.

Er rannte in das Zimmer seiner Eltern und starrte auf die Betten.

Seine Eltern lagen noch darin, aber sie waren bestimmt nicht friedlich verstorben.

Ihre Kehlen waren aufgerissen und überall war Blut. Er sah in das Gesicht seiner Mutter, das noch im Tod entsetzt den Mund aufgerissen hatte.

Er keuchte auf und sank in die Knie.

Tränen liefen ihm über die Wangen.

„Du Monster!", flüsterte er.

Dann brüllte er los.

„Du verdammteBestie! Was hast du ihnen angetan?"

Er hörte, wie jemand ins Zimmer kam.

„Bringt ihn zum Schweigen! Und dann auf das Schiff. Fesselt ihn! Amsu wird begeistert sein über den neuen Jäger!"

Man schlug ihm auf den Schädel und um ihn herum wurde es dunkel!


Tamara klappte zusammen und er fing sie auf.

Sie sah ihn müde an.

„So war es wirklich gewesen. Du wärst nie freiwillig mit ihr mitgegangen. Sie hat deine Eltern umgebracht und hat dich hierher entführt. Und sie hat dich fallen gelassen, sobald du dich gewandelt hast!"

Er nickte ihr zu und hob dann sein Gesicht zu Gwendolyn, die immer noch auf dem Boden lag.

„Sie lügt. Sie kann es gar nicht wissen. Sie sieht in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit!"

Doch Arthur glaubte Tamara.

Sie hatte seine Erinnerungen wieder hervorgeholt, wusste der Teufel, wie sie das angestellt hatte.

Er sah zu Maddox.

„Bring sie weg von hier! Sie muss Blut zu sich nehmen!"

Dieses Mal widersprach Maddox nicht. Er kam auf ihn zu und küsste ihn sanft auf den Mund.

„Räche dich! Und dann komme zu mir zurück!", forderte er leise.

Arthur erwiderte seinen Kuss.

„Ich komme zu dir zurück. Du hast mich geheilt, Maddox. Ich kann nicht mehr ohne dich!"

Maddox lächelte leicht und strich ihm sanft über die Wange.

„Mein Dayak! Ich liebe dich!"

Ohne auf Arthurs Antwort zu warten, nahm er Tamara in seine Arme und ging nach draußen. Milan folgte ihnen und schloss die Tür.

Arthur stand auf.

Er hatte sich zusammengerissen, so lange Maddox im Zimmer war, doch nun ließ er den Dayak in sich frei. Er spürte, wie er sich körperlich wandelte.

Er knurrte leise, als er sich Gwendolyn näherte, die ihn entsetzt anstarrte.

„Art! Bitte! Ich habe es nicht getan!"

Er verstand sie nicht mehr.

Der Blutrausch hatte ihn in seiner Gewalt.

Er brüllte auf und hob seine Hand.

Mit aller Kraft, die er hatte, schlug er ihr ins Gesicht. Er spürte die Knochen, die zersprangen, als ob sie aus Glas wären.

Sie schrie schrill auf, doch der Schrei endete in einem Gurgeln, als er an ihre Kehle fasste und sie hochhob.

„Du...stirbst!", knurrte er.

Sie riss an seiner Hand.

„Warum? Weil ich dich befreit habe? Ja, ich habe sie getötet und ihr Blut hat mir geschmeckt. Deine Mutter flehte um Gnade, als ich deinen Vater aufschlitzte und sein Blut trank. Es war nicht so süß wie deines, aber es schmeckte mir. Und das deiner Mutter war sogar noch besser!"

Sein Griff wurde stärker und sie bekam keinen Ton mehr heraus.

Wie besessen riss sie an seiner Hand, doch er ließ nicht locker.

Sie trat nun um sich. Erstaunlicherweise hatte sie immer noch viel Kraft. Doch Arthur war stärker.

Er hob sie noch höher und lachte irre.

Er konnte nicht mehr denken.

Sein Instinkt leitete ihn nun.

Er wollte sie beißen und sie aussaugen. Und danach wollte er zu Maddox.

Doch er hörte eine kleine Stimme in sich.

Sie hörte sich nach der kleinen Frau an, die ihm die Wahrheit gesagt hatte. Er konnte sich nicht an den Namen erinnern. Doch sie war die Gefährtin seines Bruders.

Nicht ihr Blut, Arthur! Und auch nicht Maddox! Nur sie!

Er warf die zu Boden und kniete sich auf ihre Brust.

Dann riss er ihre Kehle heraus.

Das Blut sprudelte verlockend, lud ihn ein, es zu kosten. Doch er widerstand.

Er nahm ihren Kopf und drehte ihn langsam herum, bis er ein befriedigendes Knacken hörte.

Dann stand er wankend auf und sah zu ihr hinunter.

Er stolperte nach hinten, denn die Versuchung war zu groß, doch das Blut zu trinken.

Stattdessen griff er in seine Hosentasche.

Er fand sofort was er suchte.

Schnell rammte er sich den Nagel in die Haut.

Der Schmerz ließ ihn aufjaulen, doch dann klärte sich sein Blick.

Die Wut verrauchte.

Ohne noch einen Blick zu riskieren, ging er aus dem Zimmer.

Es war vollbracht.

Er hatte seine Erschafferin getötet.

Und es war ein gutes Gefühl!

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top