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Jimin PoV:
"Jungkook, bitte lass mich einfach alleine!", wurde ich verzweifelt lauter und ging paar Schritte zurück.
"Nein Jimin! Ich werde nirgends hin gehen! Du wirst mir nämlich jetzt alles erzählen, verstanden?", kam er näher auf mich ehe er die Tür halbwegs wieder geschlossen hatte.
Eingeschüchtert schüttelte ich nur meinen Kopf und erneut kamen mir paar Tränen hoch.
"Jimin... bitte. Rede mit mir. Was hat Taemin dir auf der Toilette gesagt? Hmh?", nun stand er genau vor mir und umrahmte mein Gesicht mit seinen großen, kühlen Händen, die meine erhitzten Wangen leicht abkühlten.
"N-nichts... mir ging es nicht gut, und da- da wollte ich nur nach Hause, um mich auszuruhen.", biss ich mir unsicher auf die Lippen, in der Hoffnung, er würde mir glauben.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?", hob er eine Braue und ließ von mir, ehe er sich mit beiden Händen durch die Haare fuhr.
"Was? A-aber es stimmt.", verließ es meine Lippen leise.
"Ich glaube es einfach nicht. Ich glaube es einfach nicht.", lachte er leicht auf und warf mir einen enttäuschten und gleichzeitig traurigen Blick zu, was meine Brust zusammenziehen ließ.
"Ich war die ganze Zeit über für dich da Jimin. Klar, unser Anfang war mehr als Scheiße aber danach ging es doch nur bergauf oder irre ich mich da? Ich habe dir so viel Zuneigung und Liebe geschenkt, was ich bei keinem anderen je gemacht habe. Ich habe dich immer in Schutz genommen und alles versucht damit du glücklich wirst, und dieser Taemin dir nicht zu nahe tritt, um genau so was zu verhindern.... um eben dich nicht in Trauer zu sehen. Aber wie ich sehe war all das umsonst und ich habe nichts von alldem erreicht. Egal was ich dir sage oder für dich mache, nichts davon bedeutetet dir so viel, wie wenn Taemin dir einen Scheißdreck erzählt. Ihm glaubst du alles und du lässt es zu, dass so jemand dich verletzt. So einen perfekten Menschen wie dich."
Nach dem Jungkook zu Ende gesprochen hat, lief ihm eine einzelne Träne über die Wange, die er sofort mit seinem Ärmel wegwischte, als er diese zu bemerken schien.
Ohne zu Zögern lief ich auf ihn zu und umarmte ihn ganz fest, was er erst nicht erwiderte. Doch dann nahm ich seine Arme, die schlaff neben ihm hingen, und legte diese um meinen Körper.
"Bitte... wein nicht.", schluchzte ich in seine Halsbeuge und drückte ihn noch fester an mich.
"Wie-Wieso? Wieso vertraust du mir nicht?", murmelte er dann leise.
Augenblicklich löste ich mich von ihm und nahm seinen Gesicht wie er es bei mir zuvor tat, in meine kleinen Hände.
"Sag sowas nicht. Ich vertraue dir. Wirklich. Ohne jegliche Zweifel."
"Aber wieso erzählst du mir dann nichts?"
"I-ich heule mich doch schon seitdem wir uns kennen, bei dir aus. Es ist immer so gewesen. Ich lasse es zu, dass man mich verletzt und dann kann ich mich nunmal nicht wehren und fange dann an wie ein kleines Baby zu weinen. Ich will ja nicht auf andere hören, a-aber ich kann nunmal nicht anders...", senkte ich meinen Blick und spielte mit meinen Fingern.
"Jimin... Hör mir doch zu. Ich habe nichts dagegen, dass du mir deine Probleme erzählst. Ich kämpfe doch förmlich darum, dass du mir alles erzählst. Denkst du wirklich ich würde es so sehr versuchen, wenn es mich aufregen würde?", lächelte er nun und platzierte einen kleinen Kuss auf meine Nasenspitze, was mich kichern ließ.
"Und jetzt bitte. Erzähl mir alles, was Taemin dir gesagt hat. Bitte."
Ergeben nickte ich und zog ihn mit zu mir aufs Bett.
"Also, ich war ja auf der Toilette und als ich aus der Kabine kam, stand dort Taemin und ich dachte er würde mich wie damals... wie soll ich sagen... na-naja-"
"Ich weiß was du meinst mein Engel. Sprich es nicht aus.", nahm er meine Hände in seine, und diese kleine Geste ließ mich beruhigend ausatmen.
"Hat er aber nicht. Er kam zu mir und hat mir gesagt, dass er mich nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde, und dass ich nur eine Schlampe wäre und mit jedem dahergelaufenen Typen wieder was anfangen würde. Er hat mich wohl zu dem gemacht, der ich heute bin, sodass ich nun auch gelernt habe, meine Klappe aufzureißen, wobei ich früher ja eher naiv war. Und dann hat er noch was gesagt, aber ich weiß, dass das gelogen ist, also habe ich das auch nicht geglau-"
"Was hat er noch gesagt?"
"Er meinte du würdest mich nur wegen meinem Körper mögen und sonst auch mit jedem ins Bett steigen, und das gleiche auch mit mir vorhast."
"Und du denkst wirklich nur das ist gelogen und das andere ist wahr?", hob er seine Braue und stellte diese Frage außerordentlich ruhig.
"Was?"
"Du hast gesagt, dass du weißt, dass diese Aussage von ihm über mich gelogen ist, und du ihm dies nicht geglaubt hast. Also denkst du das andere entspricht der Wahrheit?", knurrte Jungkook schon fast.
"I-ich meine, ich bin j-ja auch nicht so toll und wieso sollte es denn nicht stim-"
"Gott Jimin! Dein Ernst?!", stand er nun ruckartig auf.
"Was ist denn jetzt los?"
"Du glaubst ihm all die Scheiße über dich?"
"Man Jungkook! Ich bin nunmal nicht toll und da ist es doch klar, dass er so über mich denkt.", stand nun ich auch auf.
"Jimin, du bist echt so dumm weißt du das? Wie kannst du Taemin auch nur eines seiner Wörter Glauben schenken?"
"Ich bin nicht dumm!"
"Oh doch, das bist du! Denn du siehst gar nicht, wie toll du bist und was er nur für eine Scheiße erzählt. Alles an dir ist toll, und nicht nur dein Körper. Dein Charakter und deine ganze Person!"
"Jungkook, das ist doch jetzt nicht Thema!"
"Oh doch, das ist es! Ich hasse es wenn du dich so geringwertig ansiehst. Denn das bist du nicht."
"Aber ich bin nunmal eine Scheiß Schlampe, die keiner will u-"
"Du bist keine Schlampe! Hör auf so über dich zu reden. Und natürlich will dich jemand. Bist du blind?"
"Woher willst du das denn wissen?"
"Weil ich derjenige bin, der dich will. Versteh es doch endlich man!"
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Also das Kapitel sollte eigentlich softer werden, aber was soll's haha.
Byeeee🤰🏻💞
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