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Jungkook PoV:

"Man Jimin~"

"Selber Schuld Jungkook."

"Aber ich meinte es doch nicht so."

"Hmm~ genauuu... und ich kann fliegen.", verdrehte er die Augen und verschränkte wieder die Arme vor der Brust.

"Ich verstehe ja noch nicht mal wieso du nun sauer auf mich bist.", schnaubte ich genervt.

"Sag mal, meinst du das Ernst? Du willst mit mir einen Horror Film anschauen, weil die anderen nun weg und wir alleine sind. Ich habe dir gesagt, dass ich schreckhaft bin aber du hast ja nicht locker gelassen. Dass ich sowas schaue, ist ja schlimm genug aber wieso um alles auf der Welt musst du mich erschrecken, als ich aus dem Bad raus kam?!", wurde er zum Ende hin lauter.

Ja okay... Ich hätte ihn nicht erschrecken soll aber ich dachte ja nicht, dass er so schreckhaft ist.
Eigentlich habe ich mir das Ganze ziemlich lustig vorgestellt. Ups...

"Ja, es tut mir leid. Ich wollte ja dich nicht zu Tode erschrecken.", murmelte ich schuldbewusst.

"Man Kookie, hör auf mir Schuldgefühle zu bereiten."

"Wieso denn das?"

"Ja, ich sollte wütend auf dich sein aber du musst dich ja entschuldigen und dabei noch zuckersüß aussehen.", schmollte nun Jimin erneut und kam zu mir aufs Bett, da er nach dem Schreck nicht mehr zu mir kam und vor der Badezimmertür stand.

"Aaaawww~ kann mir da jemand nicht widerstehen?"

"Hör auf. Aber nein. Und jetzt mach mal Platz du Fettsack.", sagte er und drückte mich etwas zur Seite, damit er sich neben mich hinsetzen konnte.

"Fettsack?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue.

"Ja.", antworte er schlicht und knapp.

"Ich bin doch nicht fett."

"Wenn du meinst.", zuckte er mit den Schultern und klappte den Laptop zu ehe er es auf den Nachttisch ablegte.

"Ach komm schon. Sei nicht so."

"Wie bin ich denn?", fragte er skeptisch.

"Ja so abweisend. Ich dachte wir hätten das geklärt aber du fängst ja schon an Lügen zu erzählen."

"1. Selber Schuld und 2. Ich lüge nicht."

"Ach ja? Du willst mir also weiß machen, dass ich fett sei."

"Uff Jungkook~ du bist anstrengend.", lenkte er vom Thema ab und zog sich die Socken aus.

Ich zog ihn an den Beinen, sodass er nun mit dem Rücken gerade auf dem Bett lag und ich mich über ihn beugen konnte.

"Jungkook wa-"

"Halt die Klappe Mochi.", unterbrach ich ihn und umfasste sein Gesicht mit meinen Händen ehe ich ihm tief in die Augen blickte.

Er verstummte und erwiderte meinen intensiven Blick und knabberte unbewusst an seiner Unterlippe.

"Du bringst mich echt um den Verstand, weißt du das?"

Leicht nickte er und legte seine rechte Hand auf meine Brust.

"Wenn du mit deiner Hand weiter runterfährst wirst du meinen Sixpack spüren."

Statt beschämt seine Hände von mir wegzuziehen oder rumzumecken, ließ er seine Hand weiter nach unten wandern und zeichnete meinen Abs entlang.
Überrascht vergrößerten sich seine Augen.

"Ich bin also fett?"

Sofort schüttelte er seinen Kopf und fuhr mit seinen Berührungen fort.

"I-ich muss dir was sagen Kookie."

"Sag."

"A-also... es ist so, dass Tae-"

Jedoch konnte er nicht zu Ende sprechen, da sein Handy klingelte und er es sich schnell schnappte.
Seufzend löste ich mich von ihm und und setzte mich aufrecht hin.
Er nahm ab und fuhr sich noch schnell durch die blonden Haare.

"H-hallo?"

Schade, dass ich nicht wusste worum es geht, da er beim reden immer etwas am Stottern war.

"Ouh..."

"Was?"

"Nein, nein."

"A-appa."

"So, bitte hör mir doch mal zu."

"I-ich habe doch noch gar nichts gemacht."

"Appa bitte."

Jimin sah ziemlich verzweifelt beim reden aus, und auf einmal lief ihm eine einzelne Träne aus dem Augenwinkel.

Geschockt sah ich zu meinem Engel und schaute zwischen dem Hörer und ihm hin und her.

"Jimin wa-", er unterbrach mich jedoch mit einer Handbewegung, weshalb ich auch zu Schweigen begann und weiterhin seine Gesichtszüge musterte.

"Ja, ja okay."

"Wir reden dann nachher."

"Ja, Tschüss."

Und schon legte Jimin auf und vergrub sein Gesicht in seine Hände.
Ich wusste gar nicht mehr, was ich machen sollte und nach einer kurzen Weile hörte ich ihn leise schluchzen und sein zierlicher Körper fing auch an zu beben.

Ohne weiter darüber nachzudenken, nahm ich ihn in meine Arme und zog ihn an mich.
Sofort drückte er sich an mich und vergrub sein Gesicht in meine Brust.
Beruhigend strich ich ihn über den Rücken und hauchte ihm kleine Küsse auf den Scheitel.

"Jimin?"

"J-ja Jungkook?", flüsterte er meinen Namen mit einem Hauch und blickte mich mit geröteten Augen an.

"Du musst es mir nicht erzählen. Wie ich mitbekommen habe, war dein Vater am Handy und es war kein erfreuter Anruf aber du solltest wissen, dass ich immer bei dir bin und dich bei allem unterstütze."

Wir schauten uns noch weiter tief in die Augen und Jimin konnte auch nicht mehr aufhören stumme Tränen zu vergießen.

"Kookie?", erhob er nun nach einiger Stille wieder seine brüchige, aber zugleich bezaubernde Stimme.

"Ja Jimin?"

"Tust du mir einen Gefallen?"

"Ja, alles was du willst."

Leicht nickte er, schien aber noch zu überlegen, was er genau sagen sollte.
Ich ließ ihm Zeit der Welt und wartete geduldig auf seine nächsten Worte.

Unsicher kaute er auf seiner Unterlippe rum und blickte zwischen meinen Augen und Lippen hin und her, was mich etwas verunsichern ließ.

Er schluckte einmal tief ehe er auch schon seine Hände um meinen Nacken legte.

"Kookie?"

"Jimin?"

"Kannst du mich küssen? Bitte?"

Überrascht weitete ich meine Augen und versuchte irgendwo Anzeichen von Unsicherheit zu erkennen.
Ich fragte mich gerade, ob er es ernst meinte oder ob ich mich doch verhört hätte.

"Jimin, ich... Ich weiß nicht so recht, ob du es wirklich willst. Ich meine, wie-"

"Bitte Jungkook. Tu mir den einen Gefallen und küss mich. Ich brauche das gerade."

Entschlossen rutschte er näher zu mir und dies war für mich die Bestätigung, dass er mir nun voll und ganz vertraute.

Ich zog ihn auf meinen Schoß und sanft lächelte ich ihn an, was er sofort erwiderte.
Noch einmal fuhr ich über seine blonden Haaren und dann auch über seine leichten kalten Wangen, sie nun immer mehr an rötlicher Farbe gewannen.

Er leckte sich einmal kurz über die Lippen, was mich zum Lächeln brachte.
Meine beiden Hände legte ich auf seiner Hüfte ab und streichelte diese leicht.
Seine dunkelbraunen Augen zogen mich regelrecht an und ich verlor mich förmlich in diesen.
Jimin ist einfach so ein toller Mensch und ich kann mein Glück nicht fassen, solch einen tollen Jungen bei mir zu haben.
Dass er mir nun voll und ganz vertraut, freut mich immens und ich muss mich echt zusammenreißen, um nicht wie ein Irrer über beide Ohren zu strahlen.

Wir näherten uns immer mehr dem Gesicht des anderen und nach einem kurzen Blickkontakt, der mir nochmals viel Kraft gab, legte ich schließlich meine Lippen auch schon auf seine.

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Hihi~

Byeeeeee 🤭💜🌚

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