Kapitel 2

Am Morgen werde ich durch ein Wecker klingeln geweckt.
Müde stehe ich auf und schlurfe ins Bad um zu duschen. Danach gucke ich in den Spiegel. Och nee.  Unter meinen Augen sind dunkle Schatten. Schnell föhne ich meine Haare und schminke mir dezent die Augen.
In der Küche mache ich mir einen Obstsalat. Ich muss heute erst um 12:00 uhr anfangen zu arbeiten, weil es noch einen neuen Kellner gibt.

Es ist jetzt kurz vor 11:00 Uhr und ich rufe noch Frida an, um ihr zu sagen, das wir uns heute einfach im Cafe treffen.  Sie ist einverstanden und ich mache mich dann langsam auf den Weg. Ich will heute etwas früher da sein, damit ich noch den neuen Kellner begrüßen kann.
Kurz darauf mache ich mich auf den weg zum Café.
Dort angekommen, gehe ich als erstes zu Marry, die mir meine Schürze in die Hand drückt. "Der neue Kellner ist gerade in der Küche, also wenn du ihn kennenlernen willst....." sagt sie. Ich nicke und gehe in die Küche.
Ich sehe schon Frida, mit dem Rücken zu mir, vor jemandem stehen.
"Hey Frida!" Begrüße ich sie.
"Hi. Komme her!" Sagt sie. Ich stelle meine Tasche ab und gehe auf sie zu. Jetzt kann ich auch einen Blick auf den neuen Kellner erhaschen.
Ein schwazhaariger Junge in unserem Alter  (vielleicht 2 Jahre älter) steht vor uns.
Er scheint ein Asiate oder so zu sein.
Und er sieht ziemlich gut aus.

"Hi, du musst Charlotte sein, " Begrüßt er mich und gibt mir die Hand.ich lächle und gebe ihm die Hand.      "Die bin ich. Und wer bist du?" Frage ich ihn. Ich sehe, wie Frida ihn unauffällig mustert.
"Ich bin Ki Hong. Ich arbeite jetzt für den Sommer hier. Ich bin gerade erst hierher gezogen, eigentlich komme ich aus Südkorea." Antwortet er.
Ich nicke interessiert.  "Okay, cool. Willkommen! Ist es okay, wenn ich Frida kurz entführe?" Er nickt, "klar!"
Als Frida und ich wieder an der Theke stehen, drehe ich mich zu ihr um und grinse sie vielsagend an. "Was ist los?" Fragt sie skeptisch.
"Hmm, keine Ahnung, sag du es mir." Antworte ich und grinse sie weiterhin nur an.
"Was meinst du?" Sie tut unwissend, obwohl sie genau weiß, was ich meine.

"Gefällt er dir?" Frage ich Sie ziemlich direkt. Frida guckt mich überrascht an und wird dann rot. Ha, ich wusste es!      "Ich weiß nicht, was du meinst. Er ist nett...." sagt sie schnell.
Ich nicke nur, "Hey, ich weiß, dass er dir gefällt. Und er sieht ja auch ziemlich gut aus."     Frida guckt mich verwirrt an, dann nimmt sie sich einen Lappen und wischt über die Theke, während sie irgendwas murmelt, wie: "..........Von wegen.........Als ob...."      Ich muss kurz grinsen, dann ziehe ich mir meine Schürze an. Jetzt kann die Arbeit beginnen.
Ich bin gerade dabei, Frida ein paar Bestellungen zu sagen, als sie mich anstößt und mit ihren Augen auf einen Tisch in der linken Ecke deutet.
Was ist jetzt los? Ich gucke unauffällig zu dem Tisch, den sie meint und muss sofort lächeln.         Der blonde Junge von gestern sitzt an dem Tisch.
Er scheint mich bemerkt zu haben und hebt die Hand zum Gruß und lächelt charmant. Ich will gerade auf ihn zu gehen, als sich die Tür des Cafés erneut öffnet und eine braunhaarige junge Frau eintritt.     Sie geht auf den Tisch, wo der Junge sitzt zu und begrüßt ihn mit einem Wangenkuss.
Oh, das ist dann wohl seine Freundin.
Ich denke, das die beiden sich vielleicht erstmal unterhalten wollen, deshalb gehe ich zuerst zu einem anderen Tisch.
Ich bringe gerade einem alten Paar ihren Kuchen,  als ich sehe, wie Ki Hong zu dem Tisch von dem Jungen und seiner Freundin läuft.
Er begrüßt den Jungen mit einem kurzen Handschlag.
Kennen sich die beiden?
Dann fragt er etwas. Wahrscheinlich,  was die beiden bestellen wollen. Kurz darauf sehe ich, wie die drei lachen.  Ich gehe wieder zur Theke und rede ein bisschen mit Frida.
Ki Hong kommt auf uns zu,  "soll ich die Bestellung vorbereiten? "Fragt Frida.
Er nickt, "Zwei Cappuccino mit Zucker." Dann stellt er sich neben mich.
"Wie läuft es bis jetzt?" Frage ich ihn.
"Cool. Es ist entspannt und macht Spaß." Antwortet er und guckt wieder zu dem Tisch von dem Jungen und seiner Freundin.
"Kennst du die beiden?" Frage ich und zeige auf die beiden.
Er nickt, "Ja, der Junge ist so was wie mein bester Freund. Er kommt aus London und wie haben uns bei einem Filmdreh kennengelernt." Erstaunt gucke ich ihn an.

"Bei einem Filmdreh?" Frage ich nach.
"Ja. Wir sind Schauspieler. Naja, wir haben beide bei Maze Runner mitgespielt, der läuft gerade im Kino."
Waas?
"Wie cool. Das ist ja mega, Glückwunsch!" Gratuliere ich ihm. Er lächelt dankbar.
"Danke, es war echt mega. Und bei dem Dreh haben Thomas und ich uns eben kennengelernt und seitdem, sind wir sehr enge Freunde." Erzählt er. Ich nicke begeistert.
Wie cool ist das denn?   Ich arbeite mit einem Schauspieler zusammen!!
Okay, ich gebe zu, ich kannte ihn vorher nicht und diesen Thomas ebenfalls nicht,  aber das liegt daran, dass ich nicht so oft Filme gucke.
"Ich gebe zu, ich kenne Maze Runner nicht, aber wir könnten uns den Film ja mal zusammen anschauen, im Kino. Also mit Frida." Schlage ich vor. Er nickt begeistert.
"Ja, dass klingt cool, ist es okay wenn Thomas auch mit?  Und ich würde auch noch Dylan fragen, der wohnt hier in der nähe." Fragt Ki Hong.
"Na klar, je mehr desto besser! Ich freu mich!"
Irgendwie kam mir der Name Dylan bekannt vor, ich kenne einen Dylan, ich weiß nur nicht genau wer er ist. Ich weiß das klingt komisch!

Ich sehe, wie Ki Hong auf Thomas zu geht, wahrscheinlich fragt er wegen dem Kino.
Schnell gehe ich zu Frida und erzähle ihr von der Idee. Sie ist begeistert!
"Und du meinst echt er ist ein Schauspieler?" Fragt sie aufgeregt.
"Ja. Und der andere Junge auch, er heißt Thomas." Antworte ich.
"Thomas? Irgendwie kam er mir auch schon bekannt vor." Sagt Frida.
"Du kennst ihn?" Erstaunt gucke ich sie an.
"Ja, das ist Thomas Brodie-Sangster, er spielt zum Beispiel bei Nanny McPhee mit."
Antwortet sie.      Oh, den Film kenne ich. Den hab ich mit meinem kleinen Bruder geschaut.

Ich bin gerade dabei, Kaffee in eine Tasse zu schütten, als mich jemand anspricht.
"Hey, wir haben uns heute noch garnicht unterhalten."
Ich gucke hoch und schaue in zwei dunkelbraune Augen.
"Oh, Hi!  Ja das stimmt, aber ich wollte vorhin nicht stören." Sage ich.
Verwirrt guckt er mich an, "stören? Wieso solltest du stören?"
Ich zucke mit den Schultern.
"Die Idee mit dem Kino gefällt mir übrigens, ich hätte große Lust." Lächelt er.
"Wirklich? Super!" Ich strahle ihn an. Er lacht. "Also ich frage dann nochmal Ki Hong, wo und wann wir uns treffen. Ich nehme an, du, Frida und er, ihr kommt alle." Verwundert, darüber, dass er Fridas Namen weiß, nicke ich nur.
"Weißt du eigentlich wie ich heiße?" Frage ich dann.
"Na klar! Du bist Charlotte! Ich nehme an, Ki Hong hat dir auch gesagt, wer ich bin?!"
"Ja hat er. Wir haben hier auch bald Schluss,  dann können wir uns noch ein bisschen weiter unterhalten." Schlage ich vor.
Er lächelt wieder. O Mann, dieses Lächeln!!!

Nachdem wir für heute unsere Schicht beendet haben, gehen Frida und ich raus, wo Ki Hong und Thomas schon warten.
Frida und ich haben versucht, uns nochmal schnell herzurichten, das heißt neuer Zopf, Deo und frische Mascara.
Die Jungs stehen an die Promedanmauer angelehnt und unterhalten sich. Als wir auf sie zu gehen, hören sie auf zu reden.
Wir stellen uns neben sie und schauen sie fragend an.
"Also wir könnten ja jetzt einfach nur ein bisschen den Sonnenuntergang genießen und ein Eis essen. Kin,o würde ich vorschlagen, machen wir eher morgen Abend." Schlägt Thomas vor.
"Hmm Sonnenuntergang. Wir haben hier wohl einen waschechten Romantiker vor uns." Scherzt Frida. Ki Hong und Thomas lachen, während ich nur schmunzle.

Da wir alle mit Thomas' Idee einverstanden sind, gehen wir zu dem besten Eisladen, hier an der Promenade.
Nachdem wir alle unser Eis bekommen haben, setzen wir uns an den Strand.
Ki Hong und Frida sind schon in ein Gespräch über irgendeinen Schauspieler vertieft, also sitzen Thomas und ich etwas unentschlossen daneben.
"Du kommst aus England oder? Das hat Ki Hong gesagt und man erkennt es an deinem britischen Akzent." Frage ich Thomas nach einem kurzen schweigen.
"Ja ich komme aus England, ich wohne auch eigentlich in London und bin nur für den Urlaub hier." Antwortet er. Schade eigentlich.
"Wie lange bleibst du denn noch hier?" Frage ich weiter.
"Noch ungefähr drei Wochen. Aber ich komme öfters hierher, hier wohnen schließlich meine besten Freunde." Erklärt er. Ich nicke stumm.
"Und du? Erzähl mir etwas über dich." Bittet er.
"Hmm, über mich gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen." Sage ich schnell.
"Doch, ganz sicher. Nicht so schüchtern. " Entgegnet Thomas. Ich muss kurz lachen.
"Okay, uhm... Ich bin zwanzig Jahre alt und wurde in Deutschland geboren,  aber meine Mutter ist Amerikanerin,  deswegen wohnen wir hier. Ich hab zwei kleine Geschwister. Einen Bruder und eine Schwester, sie sind Zwillinge. Ja ähm......Ja!" Erzähle ich ihm, während er mich die ganze zeit anschaut, was mich ein bisschen nervös macht.

Wir unterhalten uns noch eine Weile über verschiedene Dinge. Zwischendurch rede ich auch mal mit Ki Hong oder Frida, oder mit allen, aber am meisten rede ich mit Thomas.
Er ist wirklich nett und hat so tolle Augen. Und sein lächeln.... Moment mal, wieso denke ich das jetzt?

Erst spät am Abend, gehen wir nachhause.
Morgen werden wir mit Dylan ins Kino gehen, ich bin schon sehr aufgeregt.

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