Kapitel 4
Emilys P.O.V.:
Ich sah in ein mir nur allzu bekanntes Gesicht mit grünen Augen, welchen von einer lockigen Haarpracht umrahmt wurde. Ich hatte keine Lust mit ihm viele Worte zu wechseln. Deswegen rappelte ich mich relativ schnell auf, knurrte ein kleines ,,Danke'' und lief mit Syd weiter im Kreis, ohne ihn auch nur noch einmal anzusehen. ,,Warum bist du auf einmal so unfreundlich?" ,,Das war er!", sagte ich und sie blieb geschockt stehen. Schnell hatte sie sich wieder gefangen und anstatt auf mich zuzulaufen, lief sie auf Harry und seine Freunde. Wahrscheinlich war das der Rest von One Direction. Ich konnte nicht anders, als ihr hinterherzulaufen und sie versuchen zu stoppen. Doch leider riss sie sich aus meinem Griff und stapfte (so gut es mit Schlittschuhen halt geht) auf die Jungs zu. Seufzend lief ich ihr hinterher. Doch als ich bei ihr ankam, war es bereits zu spät.
,,Was fällt dir ein meiner Freundin so wehzutun?'', schrie sie einen der Jungs an, aber nicht Harry. Ich glaube es war Louis. Ich stellte mich genau hinter sie, während Louis ein sehr verwirrtes Gesicht machte. ,,Das ist Louis und nicht Harry, also hör auf jetzt irgendwen von seinen Freunden anzuschreien!'', flüsterte ich ihr zu und sah die Jungs scheinheilig an. ,,Entschuldigt meine Freundin, aber sie meinte eigentlich den aufgeblasenen, dummen und egoistischen Trottel Harry." ,,Sorry!", entschuldigte sich jetzt auch Sydney. ,,Wer ist das Hazza und warum sagt dieses Mädchen, dass du ein aufgeblasener, dummer, egoistischer Trottel bist?", fragte nun Zayn. Ein leichtes Lächeln bildete sich in Harrys Gesicht und dann fing er an mich vorzustellen. ,,Darf ich vorstellen meine beste Freundin Emily und anscheinend eine ihrer Freundinnen!" ,,Nein, das stimmt nicht.", sagte ich jetzt ein bisschen lauter. Ich wurde schon wieder wütend. Ich hatte Harry doch gesagt, dass er sich die beste Freundschaft sonst wohin stecken konnte. ,,Wir sind keine besten Freunde mehr. Seitdem er mich belogen hat und einfach so abgehauen ist!", stellte ich jetzt ein für alle mal klar. Schon wieder stiegen mir Tränen in die Augen. Ich konnte es einfach nicht ertragen neben ihm zu stehen. ,,Bist du etwa die Emily, wegen der Hazza nicht mit auf Tour wollte?'' Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Während sie über meine Wangen liefen, stürmte ich vom Eis und wollte einfach nur weg. Weg von ihm. Ich holte meine Schuhe und meine Tasche, zog mir meine anderen Schuhe an und rannte in Richtung meiner Wohnung. Doch plötzlich stand jemand vor mir und ich lief so in ihn rein, dass ich nach hinten fiel. Doch ich knallte nicht hart auf dem Boden auf, sondern wurde von starken Armen wieder auf die Beine gezogen. Als ich aufsah, schauten mich zwei, wie konnte es auch anders sein, in wunderschöne grüne augen. Hatte ich gerade wunderschön gedacht? Das konnte nicht sein. Naja, auch egal. Ich schaute zu Boden. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. ,,Bitte Em, wie kann ich dir beweisen, dass es mir leid tut?" Er hob mein Kinn sanft mit seiner großen Hand ein wenig an, sodass ich ihn einfach ansehen musste. ,,Du kannst nie gutmachen, was du mir angetan hast!", sagte ich leise. Ich drehte meinen Kopf weg. ,,Stimmt es, dass du wegen mir nicht auf die Tour fahren wolltest?", fragte ich und war schon sehr gespannt auf seine Antwort. ,,Ja! Nachdem du einfach gegangen bist, hätte ich nicht gehen wollen. Mein einziger Trost war, dass ich mit dir telefonieren und schreiben konnte." ,,Aber warum hast du mich irgendwann immer weggedrückt und auch nie zurückgerufen?'' Vielleicht konnte ja doch noch alles gut werden. ,,Ich wollte dir nicht immer noch mehr wehtun, indem ich dich immer mit meinen anrufen daran erinnere, dass ich dir nie gesagt habe, dass ich wegfahre. also habe ich es gelassen und gedacht, dass es dir dadurch besser geht. Doch anscheinend hab ich mich geirrt und das tut mir leid.'' Oh mein Gott, war das süß von ihm. Shit! Ich hab ihm schon wieder verziehen. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Er fing ebenfalls an zu lächeln und strich mir die letzten Tränen von den Wangen. Ich konnte nicht anders, als ihn in eine lange Umarmung zu ziehen. So glücklich war ich draüber, dass wir uns wieder vertragen haben. ,,Ich hab dich so vermisst!", sagte er und ich konnte nur erwidern:,,Ich dich auch!" Kurz danach gingen wir zurück zur Eisbahn, wo die anderen schon auf uns warteten.
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