Kapitel 3

Emilys P.O.V.:
Am nächsten Morgen meldete ich mich einfach mal für die nächste Woche krank. Konnte ja nicht schaden. Ich verbrachte die ganzen Tage entweder im Bett oder vor dem Fernseher. Jeden Tag weinte ich mich in den Schlaf. Ich ließ mich einfach hängen!
An einem Donnerstag wurde ich vom Türklingeln geweckt. Ich hatte dieses Mal wohl auf dem Sofa geschlafen und hatte noch meinen Gammellook an. Also stand ich schnell auf, lief zur Tür und riss diese auf. Vor mir stand eine gutgelaunte Sydney.
,,Was machst du denn hier?", fragte ich ein bisschen geschockt, da ich am wenigsten mit ihr gerechnet hatte. ,,Ich wollte wissen wie es dir geht! Das mit dem Jungen habe ich mitbekommen und als du dann einfach aus dem Laden gelaufen bist, hab ich mir ein bisschen Sorgen gemacht und dann meldest du dich auch noch krank, obwohl das garnicht stimmt!" Ein bisschen niedergeschlagen schaute ich zu Boden. ,,Komm vielleicht mal rein!", sagte ich kurz danach. Denn mittlerweile war es draußen etwas kälter geworden. Schließlich war es schon Ende September.
Ich hielt ihr die Tür auf und sie trat ein. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. Sobald wir beide saßen, fing sie mich mit Fragen über Harry zu löchern. Ich ließ die meisten Fragen einfach im Raum stehen und fing irgendwann einfach an unsere Geschichte zu erzählen. Es tat gut mit jemandem darüber zu reden, doch es machte mich trotzdem auch traurig. Ich musste an all die schönen Momente mit ihm zurückdenken und daran, wie er einfach verschwunden war und den Kontakt abgebrochen hatte.
Mitten in der Geschichte merkte ich wie mir auf einmal warme Tränen über die Wange liefen. Ich konnte sie einfach nicht zurückhalten. Als ich fertig war, breitete sich eine unangenehme Stille im Wohnzimmer aus. Nach kurzer Zeit stand Sydney  auf einmal auf und zog mich ebenfalls auf die Beine. ,,So kann das nicht weitergehen. Wir werden dich jetzt ein bisschen fertigmachen und dann unternehmen wir etwas schönes, damit du mal auf andere Gedanken kommst." Und ehe ich mich versah, zog sie mich schon in mein Zimmer, holte mir ein paar Sachen aus dem Kleiderschrank, drückte mir diese in die Hand und schob mich regelrecht ins Bad.
Schnell stellte ich mich unter die Dusche und föhnte mir die Haare. Dann zog ich mir die Sachen an, die mir Syd in die Hand gedrückt hatte. Es waren, ein blaugrünes T-Shirt und eine weiße Hose. Dann schminkte ich mich ein wenig und beseitigte damit die Schatten unter meinen Augen, von den schlaflosen Nächten. Danach trug ich schnell noch etwas Lippenstift auf und schon war ich fertig. Ich stürmte aus dem Bad ins Wohnzimmer, wo ich Sydney am ehesten vermutete. Und da saß sie auch. Mit ihrem Handy spielend auf der Couch. Anscheinend hatte sie mich noch nicht bemerkt. Also konnte ich sie gut erschrecken! Ich schlich hinter das Sofa und gerade als sie anscheinend nach mir rufen wollte, sprang ich dahinter hervor und sie zuckte dermaßen vor Schreck zusammen, dass ich mich einfach nicht mehr halten konnte.
Ich begann mich vor Lachen auf dem Boden zu kugeln. Ihr Gesicht war einfach zu geil gewesen.
Nachdem ich mich wieder ein bisschen beruhigt hatte, zog sie mich schon wieder auf die Beine und führte mich zur Tür. Dort zog ich meine schwarze Lederjacke und meine ebenfalls schwarzen Chucks an. Dann trat ich mit Sydney nach draußen und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen.
,,Was machen wir jetzt?", fragte ich meine Freundin. ,,Wir lenken dich jetzt ein bisschen ab, damit du auf andere Gedanken kommst. Und jetzt guck nicht so blöd, sondern steig ins Auto. Ich hab schon eine Idee wo wir hinfahren!" Damit drehte sie sich um und lief schnurstracks zu ihrem Auto. Nachdem wir beide eingestiegen waren, schaltete sie den Motor ein und fuhr los.
Wir fuhren Richtung Innenstadt. Irgendwann parkte Syd und wir stiegen aus. Ich hatte schon so eine leichte Vorahnung. Sydney schob mich vor sich her. Nach kurzer Zeit hörte ich etwas weiter weg Musik laufen und damit wurde meine Vorahnung bestätigt. Wir standen vor der gerade erst neu eröffneten Eisbahn. Ich bekam jetzt schon ein mulmiges Gefühl, denn ich konnte ehrlich gesagt so etwas überhaupt nicht. Schließlich ließ ich mich doch noch von ihr überreden.
Nachdem wir uns die Schlittschuhe geliehen und angezogen hatten, versuchte ich mit diesen komischen Schuhen zum Eis zu laufen. Ich kam mir irgendwie ein bisschen blöd vor.
Langsam trat ich aufs Eis und hielt mich sofort an der Bande fest. Sydney half mir zum Glück ein wenig, damit ich wenigstens ein bisschen ohne Bände fahren konnte. Das ging eigentlich auch die ganze Zeit gut, doch irgendwann rutschte ich so dermaßen aus, dass selbst sie mich nicht mehr halten konnte. Ich wartete kurz und stellte mich schnell darauf ein, dass ich hart auf dem Eis aufkommen würde. Doch es geschah nichts. Stattdessen fingen mich starke Arme auf. Als diese mich wieder auf die Füße gestellt hatten, drehte ich mich um, um demjenigen für die Hilfe zu danken. Doch als ich mich umgedreht hatte stockte mir der Atem. Das konnte doch nicht war sein!

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Sydneys Outfit:http://www.polyvore.com/normal_look/set?id=110341091

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