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Der Anfang vom Ende II

10/10

Y/N

Ich war gerade in der Küche und bereitete noch das letzte Essen für meinen Mann und meinen Sohn zu, bevor sie für lange Stunden weg sein werden. Man sah Kaylee und mir an wie schwer es uns fiel, sie so allein gehen zu lassen. Schon jetzt machte ich mir große Sorgen um beide, bei Salazar wieso habe ich nur zugelassen das Tom ihn in den Krieg schickt?! "Mach dir nicht so einen Kopf Prinzessin, wir kommen beide wieder nach Hause; lebend und in einem Stück." flüsterte mir Tom zu.

Nachdem ich mit dem Essen fertig war, setzten wir uns gemeinsam an den Tisch und aßen in Ruhe. "Wann geht es los?" fragte Kaylee. "In einer Stunde wird Snape die Schüler rufen. Dann werde ich ihnen meine Forderung sagen und dann sehen wir weiter. Wir werden spätestens morgen Mittag wieder hier sein." meinte mein Mann und sah mich lächelnd an. Nachdem wir alle aufgegessen hatten, brachte ich schnell das Geschirr weg und ging dann mit meiner Familie nach draußen vor die Haustüre. "Viel Glück und pass auf dich auf." hörte ich Kaylee schluchzen, welche ihren Kopf in Mattheo's Hals versteckt hielt.

Mattheo nahm sie fest in den Arm und drückte ihr viele Küsse auf die Wange und auf die Stirn. Nach ein paar Minuten ließen die beiden von einander ab, dann nahm ich ihn auch schon in den Arm. "Pass bloß auf dich auf mein Sohn. Hast du mich verstanden?!" "Ja Mom. Keine Sorge, ich schaffe das schon." Wir drückten uns beide einen Kuss auf die Wange und dann entfernten wir uns wieder von einander.

Nachdem ich ein paar Schritte von ihm gegangen bin, sah ich zu meinem Mann. Ohne darüber nach zu denken, dass mein Sohn noch immer neben uns stand, packte ich meinen Mann an seinem Kragen, zog ihn zu mir herunter und drückte meine Lippen auf die seinen. Mit festem Griff packte Tom mich an meiner Hüfte und zog mich an sich. Langsam ließ er seine Zunge in meinen Mund wandern, doch bevor wir den Kuss weiter intensivieren konnten wurden wir unterbrochen "Ehrlich? Sagt euch bitte normal tschüss! Das ist ja nicht mit anzusehen." jammerte Mattheo. Ich kicherte und sah dann zu meinem Sohn "Tut mir leid Theo, aber das musste sein."

Dann widmete ich mich wieder Tom. "Bitte gib auf dich acht und komm wieder nach Hause!" Er seufzte "Keine Sorge, ich komme wieder nach Hause. Pass du mir auf unsere kleine Prinzessin auf." während er dies sagte strich er sanft über meinen großen Bauch. Er küsste mich nocheinmal auf die Stirn und löste sich dann vollkommen von mir. Bevor er und Mattheo gingen richtete er sich an Kaylee "Ich vertraue dir. Pass mir gut auf meine Frau auf!" Sie nickte "Das mache ich mein Lord. Passt auf euch auf."

Dann waren sie auch schon verschwunden. "Zieh dich warm an!" meinte ich knapp, bevor ich mir meine Jacke holte und sie mir über zog. "Was? Wie? Warte mal Y/N! Was machst du? Der dunkle Lord sagte wir sollen hier bleiben!" Ich lachte "Keine Sorge uns wird keiner sehen oder finden! Jetzt komm!" Ich sah wie sie wieder ins Haus rannte und kurz darauf wieder mit einer dicken Jacke zurück kam. "Wir haben Herbst, nicht Winter." lachte ich. "Und? Es könnte trotzdem kalt werden, bei- Was immer wir tun."

"Wir werden zu dem hohen Berg gehen, ganz da hinten. Von dort aus können wir alles sehen, doch sie uns nicht. Ich möchte einfach auf Nummer sicher gehen das ihnen nichts geschieht." "Bis wir da oben sind dauert es Stunden!" jammerte Kaylee. "Zwei." "Was?" "Ich laufe den Weg seit Wochen. Mir war langweilig und wenn man schwanger ist kann man nicht wirklich viel machen. Jetzt hör auf zu jammern und komm mit. Außer natürlich dich interessiert gar nicht was bei denen passiert." "Ist gut... ich komme!" zischte sie.

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Wir standen nun schon seit knapp vier Stunden auf dem Berg und beobachteten was dort unten alles geschah. "Harry Potter ist tot!" hörte man ganz leise meinen Mann sagen. "Bei Salazar... hat er ihn wirklich-" begann Kaylee neben mir zu fragen. Doch sofort unterbrach sie sich selbst, als wir sahen wie Harry von Hagrid's Armen sprang und sofort einen Zauber auf Tom feuerte. "Merlin..." hauchte Kaylee.

Ein riesiger Kampf begann. Alle Todesser und Soldaten stürmten sich auf die Schüler und Lehrer. Der ganze Hof leuchtete in den verschiedensten Farben. Doch am meisten sah man das leuchtende Grün, des Avada Kedavra's. Mein Mann verschwand, wie Harry auch im Schloss. Ganz ehrlich das machte mich etwas nervös. Ich verlor immer mehr den Überblick, Mattheo war nirgends zu entdecken genauso wenig wie mein Mann.

Nach einer halben Ewigkeit tauchten Tom und Harry wieder im Hof auf. Sie standen direkt in der Mitte und duellierten sich. Viele hörten zu kämpfen auf und sahen ihnen zu. Es sah so aus als würde mein Mann gewinnen, noch ein paar Zauber und Potter ist dieses mal wirklich tot! Doch plötzlich durchzog mich ein leichter, stechender Schmerz. Nein, es war nicht das Baby, es kam von Tom. Sie hatten den letzten Horkrux gefunden und zerstört. Ich sah zu meinem Mann hinab, welcher gerade mit den Knien auf dem Boden aufkam. Er war wehrlos. Ich spürte seinen Schmerz und sah seinen schweren Atem.

Jedoch sah ich auch wie Potter seinen Zauberstab hob und einen Zauber auf ihn feuern wollte. "NEEEI-!" begann ich zu schreien. Ohne an die Konzequenzen zu denken apparierte ich mich zu der Menge hinab. Leise hörte ich Kaylee schreien "Y/N, was machst du! Du darfst nicht... dein Kind!" Doch ich hatte mich bereits appariert und kam nun direkt vor meinem Mann; ebenfalls kniend an "-EIIIIN!" kam mein Schrei zu Ende. Potter stoppte seinen Zauber, hielt aber dennoch seinen Zauberstab auf mich - uns - gerichtet.

"Bitte... bitte, tu das nicht! Ich bin Schwanger und zusammen mit meinem Kind an sein Leben gebunden! Bitte tu mir das nicht an..." meine Worte waren zum Schluss hin nur noch ein leises Flüstern.

"Y/N..." keuchte Tom erschöpft, direkt hinter mir. Ich ignorierte ihn jedoch und sprach weiter "Bitte, lass ihn Leben, lass uns am Leben! Ich schwöre dir du wirst uns nie wieder sehen! Wir werden nichts versuchen und keine Dummheiten machen, nur bitte lass mich und meine Familie leben!" Tränen liefen mir ununterbrochen meine Wangen hinab. Noch immer richtete sich Potters Zauberstab auf uns. Würde er uns wirklich töten? Noch immer sagte er nichts, rührte sich keinen Zentimeter.

Ich zuckte erschrocken zusammen, als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Ich drehte meinen Kopf zu der Person, welcher die Hand gehörte und sofort entspannte ich mich etwas als ich sah das es sich um Mattheo handelte. Ich legte vorsichtig meine Hand auf die seine und sah dann wieder zu Potter. Dieser ließ in diesem Moment seinen Zauberstab fallen und seufzte. Dann sprach er "Sollte ich einem von euch nur einmal über den Weg laufen werde ich nicht zögern. Ich werde mit dem Ministerium reden, bis dahin... VERSCHWINDET!" Mein Mann stand schnell auf, auch wenn man ihm ansah das er noch immer Schmerzen hatte. Zusammen mit Mattheo zogen sie mich auf meine Beine.

Bevor wir uns jedoch auf den Weg machten meinte ich noch "Ich danke dir von ganzem Herzen, Harry Potter." Er nickte mir knapp zu und dann gingen wir auch schon los. Als wir nach einer halben Ewigkeit endlich Zuhause ankamen legte ich mich zu aller erst einmal auf das Sofa. Jeder meiner Knochen tat mir weh, es war wirklich nicht gut zu apparieren. Doch mein Kind lebte noch; Salazar sei Dank, denn ich spürte gerade einen Tritt nach dem anderen.

"Was hast du dir nur dabei gedacht?" fauchte Tom. "Was meinst du? Was ich mir gedacht hatte als ich dir das Leben rettete ohne an jegliche Folgen zu denken oder was ich mir dachte als ich deinen Plan durchquerte um dir dein scheiß Leben zu retten?" "Beides." knurrte er. "Ist das gerade dein Ernst, ich-" weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment presste Tom seine Lippen auf meinen Mund und küsste mich voller Leidenschaft, wie er es bisher nur bei unserem wiedersehen tat.

Er ließ von meinen Lippen ab und meinte dann "Ich liebe dich, Y/N Riddle und das von ganzem Herzen!" "Ich liebe dich auch Tom Marvolo Riddle."

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