Der dunkle Lord

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Kaylee

"Es tut mir leid, das er am Schluss etwas, na ja... unhöflich wurde." flüsterte mir Y/N zu. "Schon gut, ich kann ihn verstehen. Ich an seiner Stelle wäre vermutlich genau so skeptisch gewesen." "Hast du auch bei der Frage mit Mattheo die Wahrheit gesagt?" fragte sie mich dann. Sofort merkte ich wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Ja, jedes Wort war ernst gemeint und wahr!" hauchte ich. Ich sah im Augenwinkel wie sie ihren Kopf senkte und leicht schmunzelte. Dann blieb sie vor einer Türe stehen und meinte "Das wäre Mattheo's Zimmer. Er meinte ich solle dich noch zu ihm bringen. Er wird dir dann auch vielleicht dein eigenes Zimmer zeigen."

"Vielleicht?" fragte ich. Wieder sah ich wie Y/N schmunzeln musste "Ich meine falls du bei ihm schläfst brauchst du kein eigenes Zimmer. Keine Sorge ich habe damit kein Problem... solange ihr leise seid!" "Mom?!" erklang es plötzlich neben uns und wir beide erschraken. Offensichtlich hatte keiner von uns bemerkt das Mattheo zu uns gestoßen war. "Tut mir leid Sohn, aber das musste ich sagen. Außerdem, reichen mir deine Argumente um zu wissen das du auch in der Situation wie dein Vater bist. Deshalb... LEISE SEIN!"

Bevor sie ging fing sie an zu lachen und meinte "Ihr beide seht aus wie Tomaten, so rot seid ihr!"

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"Was hatte er dich gefragt?" war das erste was Mattheo von sich gab, seit wir in seinem Zimmer, auf seinem Bett saßen. "Oh, nichts schlimmes." nuschelte ich. "Ich will es sehen!" kam es plötzlich von ihm. Sofort riss ich meinen Kopf in seine Richtung "Bitte?" "Wenn du es mir erlaubst würde ich gerne in deine Gedanken gehen, um sehen zu können was ihr gesprochen habt." Ich schnaubte "Wenn ich es dir erlaube? Lass mich raten, sollte ich nein sagen, wirst du es mit Gewalt tun?!"

Er grinste schief "Wie gut du mich doch kennst." Ich bließ die angesammelte Luft aus meinen Lungen "Also gut, tue es." Ohne zu zögern legte er seinen Zeige- und Mittelfinger an meine Schläfe und schloss seine Augen. Kaum zwei Sekunden später flackerten alle Erinnerungen vor meinem Auge auf, bis zu dem Moment in welchem ich mit Volemort und Y/N alleine war. Dann spielte sich auch schon dieser Moment ab:

"Wieso sind sie ihm gefolgt?" fragte er mich.
"Ich weiß es nicht, ich hatte
mir irgendwie Sorgen um ihn gemacht
und wollte sicher gehen ob es ihm gut geht.
Außerdem wollte ich wissen
wieso er mich auf dem Ball alleine
ließ. Ich dachte er würde
sich vielleicht mit einem anderen
Mädchen treffen, weil ich zu langweilig bin." gab ich ehrlich zu.
"Was haben sie alles gehört und gesehen?"
"Ich habe nichts gehört, ich sprach keinen
Zauber, noch war ich nah genug bei euch.
Gesehen habe ich nur wie sich Mattheo
mit jemandem unterhielt.
Nur einen kurzen Moment konnte
man sie sehen, mein Lord."

"Was wollen sie von meinem Sohn?
Was sind ihre Absichten mit ihm?" fragte er mich plötzlich und brachte mich damit vollkommen aus dem Konzept.
"Ich verstehe nicht?" "Nein? Ich glaube sie
haben mich laut und deutlich verstanden!" Kein Wort kam über meine Lippen, ich wusste einfach nicht was ich ihm sagen sollte. Will er etwas bestimmtes hören?
"Antworten sie! Ich will mich nicht wiederholen!" knurrte er wütend und setzte sich an die Kante des Sofas. Seine ganze Haltung veränderte sich und nun sah
er noch bedrohender aus
als er es davor schon tat. Leicht
entspannte sich seine Haltung wieder,
als Y/N ihm, ihre Hand
auf den Schenkel legte. "Ich weiß, nicht genau ob sie etwas bestimmtes von mir hören wollen mein Lord. Aber ich hoffe ihnen reicht es wenn ich ihnen einfach das sage was ich fühle..."

Ich war mir unsicher mit meinen Worten, hatte Angst bei allem was ich sagte. Würde er mich umbringen wegen eines falschen Wortes? Nein, das würde Mattheo nicht zulassen, oder? "Ich, gehe noch nicht so lang
nach Hogwarts, vielleicht
hatte Mattheo dies erwähnt. Aber ich..."

Als mir klar wurde was Mattheo da gleich hören würde, schmiss ich ihn mit all meiner Kraft aus meinem Kopf. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach wäre. Ich schätze jedoch, dass es nur so einfach war, weil er nicht damit gerechnet hatte. Sonst hätte ich vermutlich nicht die geringste Chance gegen ihn gehabt, oder es nur geschafft wenige Worte weg zu lassen. Mattheo riss seine Augen auf und sah mich wütend an. FUCK! "Wieso hast du das gemacht?" fragte er und versuchte dabei locker zu klingen. Gelang ihm jedoch nicht wirklich. "Der Rest war unwichtig. Das wichtigste von dem Gespräch hast du ja gehört."

Er kniff seine Augen zusammen und dann packte er auch schon mit beiden Händen nach meinem Kopf. Ich hatte keine Chance mich dagegen zu wehren. Er war viel zu schnell für mich! Wieder flackerten Erinnerungen von mir auf, bis wir wieder an der Stelle waren wo wir aufgehört hatten. NEIN! VERDAMMT! Ich versuchte mich zu wehren, wollte ihn wieder aus meinem Kopf schmeißen, doch wie ich es vorraus sah gelang es mir nicht!

"Er... mir Schule... Ich musterte... heimlich
...fand... heiß... beobachtete... merkte es
...sah weg... Keller... gegen die Wand
...küssten uns... Interesse... kam
nach Hogwarts... Wochenende...
erste mal... habe ich... verliebt... denke ich...
nicht aus meinem Kopf... er... überall um mich... wollte nicht... passierte es... ich glaube... liebe... Sohn!"

Nicht viel, doch ich hatte es geschafft! Er hörte nicht alles. Mattheo öffnete wieder seine Augen und er sah mich mehrere Minuten stumm an. Wieso tat er das? Als er mir klar wurde warum er so still war, war es bereits zu spät um ihn davon abzuhalten. Mattheo sprang von dem Bett auf und sah mich aus großen Augen heraus an. "Scheiße... du... du... nein..." keuchte er. Beschähmt über seine Reaktion senkte ich meinen Kopf und sah auf die dunkle Bettdecke. Ich spürte wie sich das Bett wieder leicht senkte und seine Finger nach meinem Kinn griffen. Mit sanfter Gewalt drückte er meinen Kopf nach oben, meine Augen fanden sofort die seinen.

Keiner von uns sagte etwas, Worte waren in diesem Moment überflüssig. Und dann geschah etwas, mit dem ich nie gerechnet hatte. Mattheo beugte sich nach vorne zu mir und drückte dann auch schon seine Lippen auf die meinen.