2.24
Kaylee
2/10
Y/N
3 Tage später
Heute ist Montag und in einer Stunde dürfte auch schon Mattheo's Freundin auftauchen. "Bei Salazar, würdest du jetzt endlich duschen gehen!" jammerte ich und sah meinen Sohn dabei an. "Komm runter Mom, sie kommt erst in einer Stunde und außerdem muss ich mich nicht extra hübsch wegen ihr machen. Sie findet mich so oder so unwiderstehlich!" Ich schüttelte meinen Kopf und seufzte "Du kommst eindeutig zu sehr nach deinem Vater!" Mattheo lachte "Ist gut, ich gehe Duschen du lässt mich sonst sowieso nicht in Ruhe."
Während er aus der Küche ging, widmete ich mich wieder dem Mittagessen. Ich habe Mattheo's Lieblingessen zubereitet; eine französische Zwiebelsuppe, Blätterteigpastete und etwas Pumpkin-Juice. Da ich mir jedoch nicht sicher war ob Kaylee den Saft mag habe ich auch noch etwas Tee gekocht, welchen ich aus vielen verschiedenen Kräutern zusammengestellt hatte. Ich kann mich noch genau erinnern wie wir den Tee damals in Kräuterkunde gelernt hatten.
Laut Mattheo lernten sie dies aber gar nicht mehr, sondern nur das züchten, aussehen und ihre Wirkung. Nach ein paar Minuten hörte ich wieder Schritte zu mir nach unten kommen und Mattheo trat wieder in die Küche. In seine wundervollen Locken glitzerten noch kleine Wassertropfen. "Ich habe jemanden apparieren hören, wäre möglich das Kaylee bereits etwas früher hier ist." meinte Mattheo. "Dann geh doch nach draußen und sieh nach." Er nickte knapp und ging dann auch schon wieder aus der Küche.
Nach ein paar Sekunden beschloss ich ihm zu folgen. Mein Blick fiel auf die Türe und sofort auf das wunderschöne Mädchen neben Mattheo. Sie hatte genau so dunkles Haar wie mein Sohn und leichte Wellen darin und ihre Augen strahlten in einem wunderschönen Grün. Ich ging zu ihr und streckte ihr meine Hand entgegen "Hallo, du musst Kaylee sein?" Sie nickte schüchtern, nahm meine Hand und meinte "Ja, hallo Mrs. Riddle." "Y/N, bitte." Sie nickte leicht. "Hast du Hunger? Ich habe gerade etwas gekocht." "Ja etwas."
Wir gingen also zusammen ins Esszimmer und setzten uns, wobei ich mit meinem Zauberstab das Essen herfliegen ließ. "Haben sie... ehm... haben sie keinen Hauselfen?" fragte Kaylee und beobachtete das fliegende Essen. Mattheo lachte "Nein, meine Mutter hält die Dinger für arme Kreaturen die in Freiheit leben müssen!" Ich schnaubte "Es wäre das selbe wenn ich dich jeden Tag zwinge den Haushalt zu machen." Kaylee schmunzelte "Da haben sie recht Y/N. Ich finde das auch nicht so schön, doch mein Onkel besteht darauf einen Elfen zu haben. Er sagt immer es ist ein Zeichen für eine reiche Familie."
"Nun, so war dein Onkel schon immer." meinte ich. "Sie kannten ihn?" Bevor ich antworten konnte hörte ich sie in Gedanken sagen "Natürlich kennt sie ihn, schließlich ist er ein großer Anhänger von dem dunklen Lord." Mattheo und ich begannen laut zu lachen, wodurch sie knallrot wurde. "Ich kannte deinen Onkel schon bevor er meinem Mann begegnet ist. Er und seine Eltern kamen oft ins Waisenhaus in welchem ich war." Ich erschrak als ich sah wie Mattheo seine Suppe ausspuckte und zu husten begann. "Mattheo?! Geht es dir gut?" fragte ich besorgt. Er nickte. "Ich wusste nicht das du Waise warst." krächzte er. Ich zuckte mit den Schultern "Ich war genau so waise wie es dein Vater war."
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Nachdem wir gegessen hatten gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa, unterhielten uns über alles mögliche. Unsere Gespräche wurden unterbrochen als wir die Haustüre hörten. "Oh nein..." nuschelte Mattheo. Kaylee hörte dies und ich sah wie sie sich sofort versteifte und schwer zu atmen begann. Die Tür zum Wohnzimmer öffnete sich und mein Mann trat ein. Seine Aura füllte sofort den Raum aus und jeder konnte seine Macht und Dominanz spüren.
Sein Blick fiel direkt auf Kaylee, welche ihn mit großen Augen ansah. 'Bei Merlinsbart, er sah wirklich genau so aus wie Mattheo. Selbst seine Aura strahlt das selbe aus, wie Mattheo's! Ich wollte ihn nicht ansehen und doch konnte ich meine Augen nicht von dem umwerfend aussehenden Mann nehmen!' hörte ich Kaylee's Gedanken. Tom hatte offenbar das selbe getan, denn plötzlich lag sein intensiver Blick auf mir. Als ich dann zu Mattheo sah, sah auch dieser mich an und schluckte schwer. So wie es aussah hatten wir wohl gerade alle ihre Gedanken gelesen.
"Du bist also Kaylee." erklang Tom's dunkle Stimme im Raum. "Mein Lord." nuschelte sie und senkte unterwürfig ihren Kopf. Ein leichtes schiefes Grinsen huschte über seine Lippen, wobei er dann zu mir sah. Als er sah wie ich ihn wütend anfunkelte, zog er sofort wieder seine undruchdringliche Miene auf. "Kaylee, ich finde wir sollten uns noch unterhalten, denken sie nicht auch?" meinte mein Mann. Ich sah wieder zu Kaylee welche kurz ihre Augen schloss und schwer schluckte. "Ich habe es schon mit ihr besprochen!" schnaubte Mattheo.
"Selbst wenn du jeden Tag ihren kleinen Mund vögelst, heißt das nicht das sie dich deshalb nicht verraten könnte, mein Sohn." Sofort lagen alle Kopf auf Tom gerichtet und ebenfalls hatten wir alle unsere Augen aufgerissen vor schreck. Wütend stand Mattheo auf und stellte sich bedrohlich vor Tom, wobei dieser weiterhin locker da stand. "Selbst wenn ich sie nicht vögeln würde, würde sie nichts sagen, so ein Mensch ist sie nicht!" knurrte Mattheo. "Und das weißt du... weil du sie ja schon so gut kennst nicht wahr?" knurrte mein Mann zurück. Oh man, das wird nicht gut enden!
Als ich dann auch noch sah wie Mattheo seinen Zauberstab aus der Hosentasche holte, sprang ich schnell auf und stellte mich zwischen die beiden, wobei ich jeweils eine Hand auf Mattheo's wie auf Tom's Burst legte. "Meine Lieben, ich finde das kann man auch in Ruhe klären. Sohn, ich bitte dich steck den Zauberstab weg und gehe auf dein Zimmer! Ich werde hier bei den beiden blieben und auf deine Freundin achten. Sollte Tom es zuweit treiben werde ich dazwischen gehen. Ich schwöre es!"
"Ist gut!" hauchte Mattheo "Bring sie dann zu mir hoch, ok!" Ich nickte ihm zu und dann verließ er auch schon den Raum. "Also gut, bringen wir es hinter uns!" meinte ich dann und setzte mich neben Tom, welcher sich Kaylee gegenüber setzte. "Bevor wir beginnen... Muffliato!" sprach er und feuerte den Zauber auf die Tür, dies alles schaffte er locker ohne Zauberstab, was mich wie immer auf's neue beeindruckte.
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