2.13

Zurück Zuhause

5/10

Y/N

"Wollt ihr nicht rein gehen?" ertönte die dunkle Stimme von Tom, dicht hinter mir. Ruckartig drehte ich mich um und sah zu ihm hoch. Mit einem leichten lächeln sah er zu mir hinab. "Ich bin mir sicher du weißt noch wo alles ist." hauchte er mir zu. Ich funkelte Tom wütend an und meinte "Glaube nicht das ich dich nun wieder leiden kann! Ich hasse dich noch immer, ich bin nur hier her gekommen damit du Severus in Ruhe lässt!" Tom's lächeln wurde breiter "Das habe ich auch nicht von dir erwartet. Keine Sorge Darling, ich habe Zeit und warte auf dich, bis du bereit bist."

Ein seufzen war zu hören und Tom und ich sahen gleichzeitig zu Mattheo, welcher mit verschränkten Armen vor uns stand. "Wollt ihr einfach ins Haus gehen! Es ist ja jetzt schon anstrengend das mit anzuhören! Ihr seid wie streitende Eltern! Ich bin froh das morgen wieder Schule ist!" "Vorsicht, mein Sohn! Nicht gleich frech werden!" sagte Tom und klang dabei leicht belustigt, aber auch genervt. Ich schüttelte nur lachend meinen Kopf und trat dann auf die große Haustüre zu. Ich öffnete sie und trat ein. Der viel zu lang vergangene Geruch von Zuhause erfüllte meine Nase und ich schloss für einen Moment meine Augen.

"Achtung, du siehst schon fast glücklich aus." kicherte Tom und erst jetzt realisierte ich das er vor mir stand. Ich schnaubte kurz auf sagte jedoch nichts. "Soll Zhaz, die Sachen in ihr Zimmer bringen?" fragte eine leise Stimme. Ich sah mich kurz um, bis ich den kleinen Elf vor Tom stehen sah. Wütend sah ich wieder zu Tom "Du hast einen Hauselfen?" "Natürlich, immerhin hat mich meine Frau verlassen und ich brauchte jemanden der für mich kocht und putzt." Noch immer wütend kniete ich mich vor den Elfen der mich schüchtern ansah. Ebenfalls erkannte ich einen Schimmer von Angst in ihren Augen. Ich holte einen Schal aus meiner Tasche und wickelte ihn um das kleine Ding. "Danke Miss." nuschelte sie und sah wieder zu Tom. "Zhaz, das ist Mrs. Riddle und nicht Miss. Aber das ist nun auch egal, du bist frei immerhin gab sie dir Kleidung..." knurrte er.

Der Elf stellte seine Ohren auf und begann zu strahlen. "Zhaz ist frei?" fragte sie erschrocken. Ich nickte. "Danke!" Mit diesen letzten Worten war sie dann auch schon verschwunden. "Danke, Y/N. Jetzt habe ich keinen Hauselfen mehr." "Den brauchst du auch nicht da ich kochen werde. Ich möchte keine unschuldigen Kreaturen in meinem Haus!" "Sind wir schon soweit, das es wieder deines ist?" kicherte Tom, doch ignorierte es. Oder zumindest versuchte ich zu ignorieren das ich gerade sagte, dass dies mein Haus wäre.

"Wenn ihr mich entschuldigt, ich baue mir einen neuen Kräutergarten. Ich bin mir sicher du hast meinen alten schon kaputt gemacht hast." Gerade als ich los gehen wollte meinte Mattheo "Mom? Dad, hat deinen Garten nicht kaputt gemacht, er ist noch da!" Ungläubig drehte ich mich zu Mattheo um. Hatte er gerade wirklich gesagt das Tom meinen Garten behalten hatte. "Was?" fragte ich noch immer ungläubig. "Du kannst gerne in den Garten gehen und selber nachsehen. Dein Garten ist noch da, ich hoffe für Zhaz, das sie deine Pflanzen gut behandelt hat sonst muss ich der Elfe einen Besuch abstatten."

Ich verdrehte meine Augen und ging dann hinaus in den Garten und wirklich, bereits von weitem konnte ich meinen kleinen Kräutergarten sehen. Ich ging langsam auf ihn zu und bewunderte meine verschiedenen Pflanzen. Sie sahen noch genau so aus wie damals, als ich wegging. Ein leichtes lächeln bildete sich auf meinem Lippen. "Hat Zhaz alles richtig gemacht?" ertönte Tom's dunkle Stimme hinter mir. Ich nickte "Sie sehen aus wie damals."

Während ich weiterhin auf meine Pflanzen sah, drängte sich nach und nach eine Frage in meinen Kopf. Hatte Tom nur all die Sachen behalten um mich mit schönen Erinnerungen zu verführen? Damit ich ihm dankbar bin? Damit ich ihm schneller verfalle? Enttäschug breitete sich in mir aus. Vermutlich, war genau das der Grund. Ich darf ihm nicht verfallen, das würde im Chaos enden! Nein, nein, nein! Ich muss stark bleiben, für Mattheo, für mich und vorallem für meinen halbwegs gesunden Menschenverstand. Ohne Tom noch einmal anzusehen sagte ich "Ich bin in der Küche. Mattheo sollte noch etwas Essen bevor er wieder nach Hogwarts geht." "Dort gibt es auch Abendessen Y/N." rief Tom mir hinterher. "Aber nur von 18 Uhr - 19 Uhr und es ist bereits kurz vor 18:45Uhr. Deshalb koche ich noch für ihn mit."

Ich ging also in die Küche und stellte mich vor den Herd. Nach kurzem überlegen was ich kochen könnte entschied ich mich für einen Kartoffelauflauf. Ich verbrachte knapp fünfundvierzig Minuten in der Küche. "Essen ist fertig." rief ich einmal laut damit Mattheo, wie auch Tom zum Essen kommen. Gerade als ich den Auflauf auf den Tisch stellte kamen beide mit einem leichten lächeln herein. Ich gab beiden eine große Portion auf ihr Teller und danach auch mir. Genüsslich aßen wir den Auflauf. "Ich muss schon sagen Zhaz konnte wirlich gut kochen. Doch du meine Liebe bist einfach die beste Köchin, dich kann man nicht schlagen!" meinte Tom.

Ich schenkte ihm ein leichtes lächeln für sein Kompliment. Bedankte mich jedoch nicht mit Worten bei ihm, da ich immer noch der Meinung war, das er nur versuchte mich mit kleinen Schmeichelein schneller und besser verführen konnte. Doch darauf werde ich nicht reinfallen.

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Als wir fertig gegessen hatten, verräumte ich ganz schnell das Geschirr und folgte dann Mattheo nach draußen vor die Haustüre. Es war bereits kurz vor 21Uhr und um Punkt 21Uhr darf kein Schüler mehr auf den Gängen sein. Weshalb er schnell apparieren muss und schnell ins Schloss muss. "Pass auf dich auf und versuch dich etwas zu benehmen! Vergiss nicht zu lernen!" sagte ich und nahm ihn fest in den Arm. "Ist gut Mom, ich gebe mir mühe." kicherte Mattheo und nahm mich auch einen kurzen Moment in den Arm.

"Viel Spaß mein Sohn. Versuch auf deine Mutter zu hören, auch wenn wir alle wissen, das du dich nicht wirklich daran halten wirst. Schließlich bist du unser Sohn." meinte Tom und bekam daraufhin einen Schlag von mir auf den Oberarm. Kurz darauf lachten wir alle los. Für einen kurzen Moment hatte ich wirklich das Gefühl wir wären eine normale Familie, doch leider waren wir das nicht, zumindest nicht wirklich. "Also gut! Bis in fünf Tagen!" meinte Mattheo dann und apparierte dann auch schon. Schlagartig wurde mir erst jetzt so richtig bewusst, das ich nun mit Tom allein war. Oh weh...

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