2.10

Zuhause?

2/10

Mattheo


Nachdem ich mich von meiner Mom verabschiedet hatte, ging ich auf die große Tür zu und klopfte einmal an, nach weniger als einer Minute öffnete sie sich und mein Vater stand vor mir. "Mattheo! Wo ist denn deine Mutter?" "Breits gegangen." Mein Vater seufzte "Nun gut, komm herein." Ich trat in das riesige Manor und sah mich im Eingangsbereich um. Tom zeigte zu den Treppen und meinte "Hier entlang ich zeige dir dein Zimmer.

Zusammen gingen wir hinauf und auch dort sah ich mich sofort um. Jede Türe war geschlossen, bis auf eine und als ich dort hinein sah war ich etwas sprachlos. Ein etwas heller Raum mit vielen Babysachen. Ohne meinen Vater zu beachten ging ich in das Zimmer und sah mich um. Die hellen Wände stachen sofort hervor, denn die anderen waren alle ziemlich dunkel. "Hast du noch ein Kind?" fragte ich ihn, als ich sah wie auch er sich verträumt umsah stellten sich viele Fragen in meinem Kopf. Tom schüttelte seinen Kopf "Nein, es wäre dein Zimmer gewesen." "Es sieht unbenutzt aus... Moment, warum wäre?"

"Nun, deine Mutter war nach deiner Geburt ziemlich schnell weg... ich habe sehr viele Fehler gemacht, deiner Mutter gegenüber! Die meisten davon bereue ich bis heute." Ich musterte meinen Vater genau und konnte sehen das er dies ernst meinte. Wieder sah er sich in Gedankenversunken um, strich sanft über die kleine Babywiege. "Würdest du gerne noch ein Kind wollen?" Er sah nicht auf, sein Blick lag noch immer auf dem Bettchen. "Ja... das war dass letzte was deine Mutter und ich gesprochen hatten..." flüsterte er. "Bevor sie abgehauen ist, habt ihr noch ein Baby geplant gehabt?" fragte ich ungläubig.  "Nein, ich fragte sie ob sie noch eins wohlen würde."

"Hast du dir je überlegt mit einer anderen... du weißt schon... Familie und das ganze zu erbauen?" Rau lachte mein Vater auf "Nein! Ich würde nie eine andere Frau als Y/N an meiner Seite haben wollen, Ebenfalls möchte ich mit keiner anderen ein Kind haben! Noch dazu bin ich mir fast sicher, auch wenn deine Mutter mich ignoriert würde sie jede Frau in meiner Nähe umbringen. Vorallem Bellatrix." "Wieso  ausgerechnet Bellatrix?" "Sie hat damals ebenfalls ein paar dumme Versuche gestartet, was deine Mutter dazu brachte sie zu hassen, sie hatte auch schon mal versucht sie zu töten!"

Mein Vater ging dann auch schon wieder aus dem Kinderzimmer und meinte zu mir "Komm, du kannst ins Gästezimmer, da gibt es zumindest ein großes Bett. Sollte es dir hier gefallen kannst du es natürlich auch umgestalten." Ich nickte und folgte ihm dann auch schon wieder. Drei Türen weiter blieb er stehen und öffnete diese, am Türrahmen blieb er stehen und streckte seinen Arm in den Raum, als Andeutung das ich rein gehen kann. Ich ging also in den Raum und sah mich in Ruhe um, der Raum war nicht größer als das Kinderzimmer und hatte genau so wie der rest des Hauses dunkle Wände. In der Mitte stand ein Kingsizebett, mit komplett Schwarzer Bettwäsche. Rechts neben dem Bett befand sich ein kleiner Kleiderschrank und daneben ein halb so großes Bücherregal. Auf der linken Seite war ein Tisch und ein Stuhl, wie auch eine kleine Kommode.

"Richte es ein wie du möchtest!" sagte mein Dad. "Ich lasse dich kurz allein und hole dich einfach in zehn Minuten ab und zeige dir das Haus." Ich nickte. Als er die Tür schloss und mich allein ließ setzte ich mich sofort auf das große Bett und dachte über das bisher geschehene nach. Meine Mutter sagte mir das Tom ein grausamer Mensch wäre, doch bisher konnte ich ihr nicht zustimmen. Mir gegenüber verhielt er sich nett, viel zu net, gestand seine Fehler und sagte mir auch wie gerne er noch ein Kind mit meiner Mutter gehabt hätte oder es noch immer wollen würde.

Auch die Tatsache das er das er meine Mutter noch immer liebte und keine andere wollen würde, macht das ganze einfach noch schöner! Während ich weiter über alles nachdachte, packte ich meine paar Sachen welche ich mitgenommen hatte aus und legte sie in den kleinen Schrank und auf den Schreibtisch. Dann klopfte es auch schon an der Türe und mein Vater trat ein. "Bist du fertig, mein Sohn?" Ich nickte. "Gut, dann komm. Ich zeige dir alles."

Somit gingen wir aus dem Zimmer und er zeigte mir sein Schlafzimmer, das Kinderzimmer, das Bad und die Bibliothek, wie auch das kleine Büro von meiner Mutter. Als wir in das Erdgeschoss gingen, liefen wir direkt in das große Wohnzimmer, mit weiteren vielen Büchern, daneben befand sich das Büro meines Vaters. Dann gingen wir in den großen Esszimmer bereich und dann in die Küche und den Speiseraum. Als wir wieder in die Küche gingen meinte Tom "Früher hat deine Mutter uns hier immer etwas gekocht... ich vermisse ihre Kochkünste..." "Kochst du nun selbst?" fragte ich. Er lachte laut und schüttelte dann seinen Kopf "Nein, ich habe einen Hauself. Er ist gerade im Garten und holt frische Kräuter für unser Abendessen. Deine Mutter wollte nie einen Elfen, sie empfand dies immer als grausam, dadurch das sie kochen konnte und putzen und all das andere, war das ganze kein Problem, doch ich brauche einen, wenn ich hier allein bin!"

Mein Vater zeigte mir noch die letzten Zimmer und ging dann durch das Esszimmer mit mir hinaus in den großen Garten. Nach der Türe befand man sich auf einer Terrasse, auf dieser stand ein Tisch und Stühle und zwei Sonnenliegen. Wenn man ein paar Meter weiter läuft kommt man direkt vor einem großen Pool stehen. Der war mindestens 4m tief, doch an einer Stelle waren weiter Umrandungen und grenzten somit einen 2x2m großen Bereich im Pool ein welcher vielleicht gerade mal 30cm - 40cm tief war. Als mein Vater sah wie die Stelle ansah meinte er "Das war eigentlich für dich gedacht, das auch du ins Wasser gehen hättest können, als du noch klein warst." "Anscheinend war ich nie darin. So wie du das gerade gesagst." Tom schüttelte seinen Kopf.

Wir gingen weiter und ganz am Ende des Gartens, befand sich ein riesiges Beet voller verschiedener Kräuter von Essen- bis zu Heilkräutern war alles dabei. "Das Beet hatte ebenfalls deine Mutter angelegt." lachte dieser und sah dort hin als erinnerte er sich gerade an etwas. "Woran denkst du?" fragte ich also. "Deine Mutter hatte eine Stunde lang mit mir gestritten. Ich sagte immer diese Kräuter wären unnötig, doch sie bestand darauf diese Kräuter anzupflanzen. Irgendwann gab ich schließlich nach..." Ich lächelte ihn an, denn ich fand es einfach schön wie er immer wieder an meine Mutter dachte und immer mehr fragte ich mich, was er getan hatte, damit sie ihn verlässt denn bisher sah ich nichts grausames an ihm, zumindest mir gegenüber.

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