Kapitel 7- Kaylee
(Wie schon angekündigt das nächste Bild. Dieses Mädchen auf dem Bild stellt Kaylee da <3)
Nachdenklich starrte ich den Braunhaarigen am Feuer noch eine Weile an, bis ich ins Zelt krabbelte und in dem mir angewiesenen Schlafsack einschlief.
Nächster Morgen:
Müde rollte ich mich zur Seite und musste geschockt feststellen das dort nicht meine Zimmerwand war, sondern der Braunhaarige Junge namens Nick, der friedlich schlummerte.
Seufzend schlich ich aus dem Zelt und ging an den Bach durch den ich letzte Nacht gewatet war. Mit Hilfe des Wassers und meinen Hände wusch ich und kämmte ich sie. Und als ich mir mit der Hand durchs Gesicht fuhr merkte ich, dass es von Tränen benetzt war. Kraftlos sollte ich auf einem Stein am Ufer und beugte mich über das Wasser sodass ich mein Spiegelbild sehen konnte. Und Tränen tropften auf die Wasseroberfläche, die sich durch die Erschütterungen kräuselte. ,,Wieso Noel? Du hattest es mir versprochen." Flüsterte ich erstickt meinem Spiegelbild entgegen und legte mir schluchzend die Hände vors Gesicht. Wie konnte ich innerhalb einer Nacht meine Familie, meine Freunde, mein Leben verlieren? Wieso ich?! Was hatte ich den Ukufas getan?! ,,Was hab ich euch getan das ihr mich so hasst!?" schrie ich laut in die leere des Waldes und vergrub mein Gesicht wieder in meinen Händen. ,,Als wär es nicht schon genug, dass ihr mir Inex genommen habt. Jetzt auch noch mein Leben?" Mein Blick richtete sich auf meine geröteten Augen und ich fühlte mich leer, ich hatte nichts mehr. ,,Was bringt das Leben einem dann noch?" flüsterte ich leer und stand wie in Trance auf und folgte dem Bach zu einem Wasserfall und stand am Abgrund. ,,wozu leben?"
Das Leben leid schob ich meinen rechten Fuß bis an die Kante und zitterte. ,,Ist es das was ihr wolltet!" schrie ich laut und schob auch langsam meinen 2. Fuß nach vorne. Ein Zentimeter trennte mich nun nur noch von Inex und meinem Dad. Ein kleiner Schritt und alles wär vorbei.
,,Kaylee?" hörte ich den fremden Jungen rufen. ,,Kaylee? Wo bist du?" ich vernahm wie sich Schritte näherten doch ließ mich nicht beirren. ,,Kay...Kaylee?" sanft hörte ich seine Stimme hinter mir erklingen und ihn langsam näher kommen. ,,Komm bitte zu mir, nichts kann so schlimm sein so etwas zu tun." Ein ironisches, fast psychopatisches Lachen drang über meine Lippen: ,,wenn du nur wüsstest..." ,,Dann erzähl es mir, lass uns zum Zelt gehen und du erzählst es mir." langsam näherte er sich ein paar Schritte. ,,Nein, es hat keinen Sinn mehr zu leben! Sie haben mir alles genommen! Verstehst du alles!" Tränen rannen über meine Wangen und ich zittere. ,,Ich kann dich verstehen." Flüsterte er beruhigend und kann wieder etwas näher sodass er 10 Schritte entfernt war. ,,Nein kannst du nicht!" schrie ich verzweifelt und ein paar Steine brachen unter meinen Füßen weg. ,,Kaylee bitte, dass kann nicht die richtige Lösung dafür sein! Ich weiß wie es dir geht!" er ging erneut 2 Schritte nach vorne. ,,Wieso solltest du es verstehen können?!" schluchzte ich und überlegte ob ich einfach springen sollte. Langsam und vorsichtig ging er erneut zwei Schritte. ,,Du hattest mich doch gefragt wo die 5 anderen sind, hör zu. Ich weiß wie du dich fühlst weil sie alle mir von den Ukufas genommen wurde. Einer nach der anderen sind eines Nachts verschwunden. Nur ich wurde verschont! Ich weiß wie du dich fühlst weil sie meintet wegen alle tot sind, weil sie mich wollten! Sie sind in meinem Kopf und lassen mich nicht in Ruhe! Doch eines haben meine 5 Geschwister mir beigebracht, man sollte niemals aufgeben!" flüsterte er und überbrückte die letzten 6 Schritte und zog mich schnell vom Abgrund in seine Arme. Schluchzend legte ich meine Kopf an seine Brust und zitterte. ,,Kaylee, hey." Er hob meinen Kopf an sodass ich ihn ansehen musste. ,,Egal was ist, ich bin für dich da. Du kannst es mir erzählen jetzt oder später aber ich werde nicht zulassen das sie etwas passiert!" bei seinen Worten zig such meine Brust zusammen weil sie mich an Noel erinnerten, doch ich wusste Nick war anders als Noel, ich konnte ihn vertrauen. Und als er mir so tief in die Augen blickte spürte ich ein komisches Flattern in der Brust und errötete, was man durch die Tränen zum Glück nicht sah. ,, Danke." Flüsterte ich und wir gingen zu dem Zelt zurück wo ich mich in eine Decke gewickelt an ihn lehnte...
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