Kapitel 3
Vorsichtig öffnete ich meine Augen und erblickte Noel auf dessen Schoß mein Kopf geborgen war. Ich spürte das sein Blick auf mir ruhte und schloss die Augen erschöpft. Seine Hand Strich eine Strähne aus meinem Gesicht und ein Lächeln umspielte seinen Mund, seine vollen Lippen.
,,Hey" flüsterte ich und blinzelte. ,,wie lange habe ich geschlafen?" reckend setzte ich mich auf. Zu meiner Frage hin zog Noel eine Taschenuhr aus seiner Jacke und überlegte kurz: ,,du hast 6 Stunden geschlafen" ,,6! Mum wird sich Sorgen machen!" ich stand besorgt auf. ,,Hey Kaylee sie weiß doch das du manchmal in deinem Versteck schläfst, alles ist gut." Sanft sog er mich wieder neben sich. Doch ich schlug seinen Arm weg und blieb stehen. ,,Nein Noel! Nichts ist gut! Nicht so lange diese Monster Leben und weitere Leute wie meinen Bruder umbringen! Nicht so lange wir alle nicht in Sicherheit sind! Nicht so lange Inex weg ist und er wird nie wieder kommen." Ich ließ mich mit Tränen in den Augen neben ihm fallen und legte meinen Kopf auf seine Schulter. ,,Hey. Alles ist gut solange du und ich zusammen halten und ich werde niemals gehen, ich werde immer für dich da sein" ,,danke" flüsterte ich und er legte mir einen Arm um die Schultern.
Nach mehreren Minuten stand ich auf und seufzte: ,,ich sollte los." Ich lächelte ihm noch kurz zu und eilte dann nach Hause.
Nebel, Dichter Nebel stieg plötzlich vor mir in den Gassen auf und irrte halb blind weiter, als ein markerschütternder Schrei die Luft erfüllte. Panisch sah ich mich um, es musste aus meiner Nähe gekommen sein. Wie vom Blitz getroffen rannte ich los, orientierungslos und voller noch größerer Angst. Waren sie gekommen? Gekommen um mich zu holen?
Erneut, dieser laute Schrei, der direkt neben mir erklang. Angstvoll schaut ich mich um, doch sichtbar war nur Nebel, also rannte ich los, einfach dort hin wo meine Beine mich hintrugen, solange es von diesen Schreien wegführte.
Als ich mich endlich sicherer fühlte, blieb ich schnaufend stehen, die Hände auf den Oberschenkel abgestützt. Doch nun sah ich, wo ich hingelaufen war, es war keineswegs die Stadt wo ich eigentlich hinwollte. Ich stand im Mitten Bäume, dem Wald der UKUFAS.
,,HILFE! IST DA IRGENDWER!!!" panisch drehte ich mich im Kreis und taumelte wie betäubt von Baum zu Baum. Mein schlimmster Albtraum war wahr geworden. Und dann hörte ich sie Wieder, ihre zischenden Stimmen mit denen sie in meinem Kopf rum bohrten: ,,Weglaufen wird dir nichts nützen, wir kriegen dich!" ,,Nein!!!" Kreischte ich und drehte mich panisch suchend im Kreis ,,Ihr werdet mich nie kriegen Inax wird mich beschützen!" Als mir meine Worte bewusst wurden sank ich zu Boden. ,,Inax ist weg er wird dich nicht beschützen! DU BIST GANZ ALLEINE!" mit Tränen in den Augen ergab ich mich ihren Worten. Sie hatten mir alles genommen, was brachte es mir zu kämpfen. ,,ich werde immer für dich da sein" hörte ich Noel in meinen Erinnerungen säuseln. Und Entschlossenheit sammelte sich in meiner Brust. ,,Nein! Ihr habt Unrecht! Ich bin nicht alleine! Niemand ist jemals alleine denn jeder hat Personen die er liebt, Personen die ihn Lieben! Und nur weil ihr mir Inex genommen habt werde ich nicht aufgeben, denn ich werde euch bekämpfen, immer! Bis ich Inex gerecht habe!" Selbstbewusst stand ich auf und war bereit mich meiner Angst zu stellen. Doch dazu kam es nicht, denn die Stimmen waren verschwunden. Und plötzlich verzog sich auch der nebel und ich merkte das ich direkt neben meiner Hütte stand. Also steuerte ich darauf zu da es von da aus ein leichtes war nach Hause zu finden. Und so steuerte ich nach Hause durch die Dunkelheit und musste erleichtert feststellen das nichts schlimmes passiert war. Noch nicht...
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