Chapter 6
[PoV Todoroki]
»Todoroki-Kun? Bist du da?« erklang eine weibliche Stimme und ich schreckte aus meinen Halbschlaf auf. Ich lag immer noch mit dem Kopf auf den Tisch und merkte erst jetzt, dass es früh am Morgen war.
Ich fuhr mir mit den Fingern durch die Haare und seufzte verzweifelt.
Ich zuckte zusammen, als es wieder an der Tür klopfte.
»Wenn du da bist, dann öffne doch bitte die Tür!«
›Was will sie denn hier?‹ fragte ich mich und ging genervt zur Tür.
»Was willst du?« fragte ich emotionslos, nachdem ich die Tür geöffnet hatte und sah sie an.
»Freut mich, dass du da bist!« sagte Ochako und lächelte sanft.
»Und was willst du?«
»Ich wusste, dass ich dich in der Stadt nicht antreffen werde, also habe ich mir gedacht, ich komme mal vorbei!«
Verwirrt blickte ich sie an.
»Ich darf doch reinkommen, oder?«
Eigentlich wollte ich sie gar nicht hier haben und hätte am liebsten ihr die Tür vor der Nase zu geschlagen. Aber sie kam selbst, ohne auf eine Antwort von mir zu warten, hinein.
»Oh, warum ist es da nass?« fragte sie direkt und deutete auf die Pfütze in der Ecke, in der die Zeitung lag.
»Hat nichts zu bedeuten...« sagte ich bloß und verschwand in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.
Aus Höflichkeit fragte ich sie, ob sie auch was trinken will.
»Nein, danke« antwortete sie mir.
Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich auf ein Stuhl am Tisch und wartete bis das Wasser gekocht ist.
Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und seufzte auf.
»Willst du mit mir reden?« fragte Ochako und kam zu mir in die Küche.
»Worüber?« fragte ich, ohne dabei mein Kopf zu bewegen.
»Naja... Über Midoriya oder so?«
»Warum über Midoriya?« verwirrt sah ich sie an und bemerkte, dass sie die nasse Zeitung in den Händen hielt, die vorhin noch in der Pfütze lag.
»Mir ist aufgefallen, dass du seit seinem Tod kaum noch etwas positiv aufnimmst. Davor hast du sehr viel gelacht, wenn er bei dir war - auch wenn du nicht so einer bist, der Emotionen gerne zeigt.«
Ich seufzte bloß und stand auf, um mir einen Kaffee zu machen.
»Weißt du was ich glaube?«
Ohne auf zu sehen, brummte ich ein »Hm?« und lehnte mich mit meiner Tasse an die Küchenplatte.
»... Kann es sein... Das du... Naja... Gefühle für ihn hast?«
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