# 7: Shoto/Katsuki
Shoto Pov:
"Hey, was soll das, mach mich los, verdammt", schrie ich und versuchte die Fesseln um meinen Handgelenken zu lockern. Er hatte mich an einen Stuhl gefesselt.
"Was soll das, Izuku hör auf mit der Scheiße", schrie ich, doch der Grünhaarige lächelte nur und kam auf mich zu, dann nahm er mein Kinn zwischen zwei Finger und zwang mich ihn anzusehen.
"Deine Augen sind so wunderschön, Traumhaft", säuselte er und küsste mich sanft. Ich wollte ihm ausweichen, aber sein Griff war so kräftig, dass ich in meiner aktuellen Position keine Chance hatte.
"So schön weich. Ich wollte sie schon immer berühren, aber dann kam mir der Boss dazwischen und ich musste undercover arbeiten. Aber es ist jetzt vorbei und jetzt habe ich dich", sagte er, als er sich von mir löste.
"Du bist doch verrückt. Ich will nichts von dir, wie kommst du darauf", fragte ich ihn und versuchte, meinen Kopf von ihm wegzudrehen.
"Ach Shoto, zier dich doch nicht so. Jeder weiß, dass du auf schnelle Nummern aus bist. Selbst Sero hattest du ran gelassen", schnurrte er mir entgegen.
"Was ... das stimmt nicht, außerdem bin ich in einer Beziehung ... lass mich los verdammt", verlangte ich von ihm. Plötzlich lachte Izuku auf. "Du glaubst, dass Katsuki ernsthaft eine Beziehung mit dir hätte? Er will dich auch nur ins Bett bekommen", lachte er. "Nein, das stimmt nicht. Katsuki ist zwar besitzergreifend, aber dennoch ist er liebevoll und überlässt mir die Entscheidungen", stellte ich klar. "Und wo ist er jetzt?", fragte der Grünhaarige. "Nach mir suchen und wenn er dich gefunden hat, macht er dich fertig", schrie ich, doch er war unbeeindruckt davon. Lachend wandte er sich von mir ab, was ich nutzte, um irgendwie diese Fesseln loszuwerden. Doch egal was ich machte, es klappte nicht.
Einige Zeit später kam er wieder und lächelte mich breit an.
"So mein Süßer, wir werden jetzt mal das Quartier wechseln, dort werden wir ungestörter sein", kicherte er und löste die Fesseln, nur um mir dann meine Hände hinter meinem Rücken zu verbinden.
Ich schaffte es irgendwie an mein Handy und rief Katsuki an.
Doch bevor ich sprechen konnte, merkte es der Grünhaarige und nahm mir das Handy weg.
Katsuki Pov:
Ich dachte mir nichts dabei, als mein Handy klingelte, deshalb nahm ich es lächeln in die Hand. "Hey, ich bin doch schon auf dem Weg zu dir. Ich muss dir dann was erzählen, das wirst du mir nicht glauben", redete ich los, doch etwas stimmte nicht, weshalb ich nachfragte. "Sho?", doch was ich dann hörte, ließ meine Welt stillstehen. „Glaubst du wirklich, ich lasse mich so einfach abspeisen. Jetzt fängt es erst an Blondie und ich werde sicherlich nicht aufgeben, nur weil du deine Krallen ausfährst", begann der Unbekannte sofort, als ich das Telefonat angenommen hatte. Im Hintergrund hörte ich gedämpfte Schreie. Doch bevor ich antworten konnte, hatte der Anrufer schon aufgelegt.
Mir war sofort klar wer der Anrufer war. "Izuku", knurrte ich und schloss meine Hand so fest um mein Handy, dass es knackende Geräusche von sich gab. Das war gerade eine Kampfansage von dem Zwerg und ich bin nicht der Verlierer.
Umgehend begann ich sein Handy zu orten und zu meiner Überraschung war er in unmittelbarer Nähe. Doch als ich da ankam, fand ich nur sein Handy, darauf war eine Nachricht, die mir sagte, dass es sinnlos sei, ihn zu suchen. Wutentbrannt verließ ich die Lagerhalle und steuerte das Revier an. Doch auf dem Weg dahin machte ich kehrt und fuhr zu meiner Wohnung.
Mit schnellen Schritten erreichte ich meine Wohnung. Sofort schloss ich wieder hinter mir ab und begab mich in mein Zimmer. Dort setzte ich mich an meinen großen Bildschirm und öffnete eine Ortungsapp. Es dauerte einen Moment, bis die App öffnete, als diese sich dann hochgefahren hatte, gab ich einen Code ein und binnen Sekunden erschien ein roter Punkt. "Hab ich dich Icyhot. Und du kleiner Nerd bist erledigt", knurrte ich verheißungsvoll. Schnell sicherte ich die Daten und machte mich dann auf den Weg in mein Schlafzimmer, um mich dort umzuziehen.
Eine halbe Stunde später war ich an meinem Ziel. Der westliche Containerhafen. Systematisch lief ich durch die Container Reihen, bis ich dumpfe Schreie hörte. Mein Blutdruck stieg und ich begann zu zittern.
Als ich an dem Container ankam, öffnete ich ihn, doch er war leer. Verwundert ging ich hinein. Plötzlich ertönt ein hässliches Lachen und die Türen wurden geschlossen. "Hey ... Hallo ... hört mich jemand ... ich bin Polizist", rief ich und klopfte gegen die Innenseite des Containers.
Nach einer Weile gab ich es auf, immer wieder hörte ich ein komisches Geräusch. Dann passierte eine ganze Weile nichts, bis es einen Rumpler gab, sofort sprang ich auf und klopfte erneut gegen den Container. Die Tür wurde geöffnet und zwei Hafenarbeiter sahen mich irritiert an. Sofort rannte ich an ihnen vorbei und bedankte mich kurz. Ich musste Shoto finden so schnell wie möglich.
Doch plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen, ich war nicht mehr dort, wo ich in den Container gesperrt wurde. Ich drehte mich zu den beiden Hafenarbeitern und fragte, wo ich sei, doch sie sahen mich nur fragend an. Dann fiel mir ein Schild auf, auf dem stand 'Voorzichtigheid! Recht van overpad voor bestelwagens' (Vorsicht! Vorfahrt für Van-Carrier) das war dänisch. Verdammt ich war im Rotterdamer Hafen. Wie zur Hölle konnte das passieren.
Verzweifelt irrte ich dort herum, bis jemand auf mich zukam.
"Hey, wat ben je aan het doen? U bevindt zich op ongeautoriseerd terrein" (Hey, was tun Sie da? Sie befinden sich auf unbefugten Gelände)
Sofort entschuldigte ich mich und fragte, wie ich wieder nach Deutschland komme. Doch er verstand mich falsch und Sekunden später wurde ich von den Amsterdamer Polizisten umringt.
Auf ihrer Wache wurde ich verhört und ich musste ihnen Rede und Antwort stehen, als sie meine Aussage überprüft hatten, wurde ich zum Flughafen gefahren. Dort durfte ich auf eigene Kosten zurückfliegen, was sich ziemlich schwierig gestaltete ohne Geld. Doch plötzlich bekam ich unerwartete Hilfe.
"Ehm ... Entschuldigung, wenn ich Sie so anspreche, aber ich habe ein bisschen von ihrem Streit mit der Dame am Schalter mitbekommen. Wenn Sie wollen, können Sie mit mir fliegen", sprach mich eine Frau mit schwarzen Haaren an. "Danke, ich muss aber nach Mannheim", antwortete ich. Plötzlich erhellte sich ihr Blick. "Ich auch. Wo musst du genau hin? Oh, entschuldige mich, ich heiße Momo Yaoyorozu", redete sie schnell, ich hatte meine Schwierigkeit ihr zu folgen. "Katsuki Bakugo und könntest du etwas langsamer reden, ich komm sonst nicht mit, auch wenn ich Polizist bin", stellte ich mich ebenfalls vor.
"Oh mh, du bist auch Polizist?! Mein Noch-Ehemann ist auch Polizist, oder sowas ähnliches", ihre Stimme wurde auf einen Schlag abweisend. "Wann geht der Flug?", fragte ich nach. "In zwei Stunden", bemühte sie sich, freundlich zu sein.
"Dann wäre noch Zeit für einen Kaffee. Da kannst du mir ja von deinem Noch-Ehemann erzählen", ich interessierte mich nicht so dafür, aber ein bisschen Interesse heucheln war ja nicht verboten und wenn ich so umsonst nach Hause komme, lass ich es über mich ergehen. Wir setzten uns in eines der Cafés und sie begann zu erzählen. "Naja und deswegen leben wir getrennt, aber ich kann das einfach nicht mehr mit ansehen. Auch wenn es mit seiner Tätigkeit zusammenhängt, hat er dennoch eine Familie. Oder sehe ich das falsch", sagte sie.
„Naja, er ist ein V-Mann, da muss man schon ziemlich vorsichtig sein. Stell dir mal vor, er wird erkannt, dann wäre dein und das Leben der Kinder in Gefahr", antwortete ich. Doch sie winkte ab. „Oh nein, Katsuki, wir haben keine Kinder", klärte sie mich auf.
„Oh tut mir leid, das wusste ich nicht, aber auch wenn ihr keine habt, ist es dennoch gefährlich." Ich wollte noch etwas sagen, doch dann wurde unser Flug aufgerufen.
Unverzüglich begaben wir uns zu unserem Gate. Eineinhalb Stunden später landeten wir in Mannheim.
"Danke Momo, wenn du mir deine Daten gibst, kann ich dir das Geld für eines der Tickets und den Kaffee überweisen", bedankte ich mich, doch lächelnd winkte sie ab.
"Momo? Was zur Hölle machst du hier? Ich dachte, du bist in Rotterdam? Und Katsuki ... was für eine ... Überraschung", hörten wir die aufgeregte Stimme von Izuku, als wir am Revier aus dem Taxi gestiegen waren.
"Na, Nerd überrascht? Aber jetzt muss ich euch allein lassen, ich muss meinen Freund suchen. Man sieht sich und Momo, danke nochmal", verabschiedete ich mich von ihnen und ohne eine Antwort zu erwarten, betrat ich das Revier. Auf dem schnellsten Weg ging ich in meine Abteilung auf das Büro meines Bosses zu, der mich schon sehnsüchtig erwartete. Ohne anzuklopfen betrat ich den Raum.
"Danke, dass Sie mir unter die Arme gegriffen haben, und bevor Sie fragen, wie ich da hinkam, ich habe keine Ahnung.Ich bin einem neuen Hinweis gefolgt und wurde in den Containerhafen geschickt. Und als ich den besagten Container fand, wurde ich hinein geschubst. Als ich wieder rauskam, war ich in Rotterdam", redete ich sofort los und fuchtelte wild mit meinen Armen, als ich sein Büro quasi stürmte. Dass dieser allerdings nicht allein war, bemerkte ich nicht.
"Bakugo, halt die Luft an. Dein Partner Shoto ist seit einigen Tagen verschwunden", warf er mir an den Kopf, sofort fiel mir alles aus dem Gesicht. "Bitte?", fragte ich entsetzt.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top