°>>42<<°
°>>Erzählerin PoV<<°
Es vergingen Tage.
Qualvolle Tage, an denen Taehyung mit seiner mentalen Gesundheit zu kämpfen hatte. Er war gedanklich total abwesend und verpeilte viele Dinge. Es fühlte sich falsch an, sprach die dunkelblondhaarige Schönheit, als er auf dem Bett von Jungkook saß.
Er schämte sich dafür, zu sagen, dass es sich falsch anfühlte, in seiner Heimat zurückzukehren. Jedoch entsprach dies der Wahrheit. Denn seine Heimat hieß Jeon Jungkook, und dieser war ein junger Student, der friedlich in Seoul lebte.
Gerade befand er sich bei Jungkook, da er den Morgen immerwieder mit ihm verbrachte. Es war deren Lieblingstageszeit, die sie so oft wie möglich miteinander verbrachten.
Der Gedanke, dass dies bald ein Ende hat, zerstörte den Älteren, welcher tief durchatmete, um nicht wieder an Tränen zu verlieren.
Er stand langsam auf und ging geknickt zum Balkon, wo er sich erstmal ruhig hinstellte und in den Himmel schaute. Immerwieder schien er vertieft nachzudenken oder einfach nur abwesend zu sein. Dies zeigte sich auch, als er Jungkooks plötzliche Anwesenheit nicht bemerkte.
„Taehyung.",sprach der Jüngere mit dessen so gewöhnlich zärtlichen Stimme, in der sich der Beschützer verliebt hatte. Er tippte ihm auf die Schulter und lächelte zufrieden vor sich hin.
Als sich Taehyung umdrehte und das Lächeln Jungkooks erkannte, erkannte er auch noch eine weitere Sache. Undzwar, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, wo er sich auflösen musste.
Das konnte doch nicht wahr sein! Nicht hier! Nicht jetzt! Schrie Taehyung verzweifelt in seinen Gedanken zu sich selbst.
„Na, komm. Ich habe deinen Lieblingstee vorbereitet u-und ich habe versucht etwas für dich zu zeichnen.",erzählte Jungkook verlegen aber dennoch voller Freude, weshalb er Tae an die Hand nahm und ihn mit sich ziehen wollte. Als sich der Angesprochene aber nicht von der Stelle bewegte, wurde Jungkook etwas stutzig und stellte sich direkt vor ihm hin. Er bemerkte über die Tage schon, dass etwas mit seinem Partner nicht stimmte, weshalb er noch verwirrter war.
„Was ist denn los? Du redest ja gar nicht.",stellte der Jüngere fest und ließ Taehyungs Hand langsam los.
„Ich muss dir etwas beichten, Jungkook.",wisperte Taehyung leise und schaute ihn nicht an. Er konnte Jungkook bei diesem schwierigen Geständnis einfach nicht anschauen.
„O-Oh, okay. Dann fang mal an.",gab er noch etwas irritiert von sich und schaute Taehyung durchdringend an.
„I-Ich bin nicht der, für den du mich hälst.",sprach der Ältere leise, während er nervös mit seinen Fingern spielte.
Jungkook sagte nichts und entschied sich dazu, ihm aufmerksam zuzuhören.
„Du erinnerst dich vielleicht an unsere erste Begegnung. Da, wo ich dich davon abgehalten habe, dass du in einer Gruppe voller Jungen reinläufst."
Er nickte.
„Und du erinnerst dich wahrscheinlich an all die anderen mysteriösen Begegnungen, die wir hatten. Da, wo ich immerwieder unerwartet erschienen bin."
Wieder nickte Jungkook.
„Fiel dir denn bei diesen Begegnungen irgendetwas auf?",fragte Taehyung leise nach und schaute ihn langsam wieder an.
„Naja, also abgesehen davon, dass du immer sehr reflexartig und hilfsbereit gehandelt hast, nicht wirklich. Also du hast mich immer in Sicherheit genommen.",sagte Jungkook noch ziemlich entspannt und schaute Taehyung verständnisvoll an.
Taehyung atmete tief durch und schaute Jungkook voller Unsicherheit an.
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