°>>23<<°

°>>Erzählerin PoV<<°
Man erkannte direkt, wie geschockt Jungkook über die vorherige und jetzige Situation war. Langsam lockerte der Angesprochene seine Griffe um Jungkooks Körper, damit der sich etwas bewegen konnte. Jedoch ließ er ihn nicht ganz los. Zu groß waren die Beschützerinstinkte.

„W-Was zum? W-Was war das?"
Nun hob Jungkook seinen Blick und schaute direkt in die Augen des Älteren.
Taehyung schaute ihm noch gar nicht in die Augen. Er war nämlich damit beschäftigt Jungkooks Körper abzuchecken. Er wollte sichergehen, dass der Jüngere sich nicht verletzt hatte.
„Ich habe dich vor den ganzen Scherben bewahrt. Hast du Schmerzen?",fragte er hastig nach. Wieder erkannte man die Fürsorge an der Tonlage von Taehyung.

Der Brünette schaute Taehyung total abwesend und konzentriert an. Sein Blick schwiff über das Gesicht des Älteren, sowie auch über sein ganzes Erscheinungsbild. Die Hände hatte er auf Taehyungs Brust gelegt gehabt, über die er nun langsam strich. Immernoch war er total überrascht über das Geschehene.
„Nein. Es geht mir gut.",hauchte er leise, während er nun endlich den Augenkontakt erreicht hatte, den er innerlich unbedingt haben wollte. Auch, wenn Jungkook es sich doch nicht so ganz eingestehen wollte.
„Das freu---"
„Hast du dir wehgetan?",unterbrach ihn der betroffene Junge, während er zum ersten Mal seine Hand durch Taehyungs Haare fahren ließ.
Sie fühlten sich so weich an. Wie Zuckerwatte, dachte sich Jungkook vertieft in seinem Handeln.
Es überraschte ihn, dass sein Hyung keine einzige Wunde abbekommen hatte. Er hatte nicht mal eine kleine Verletzung abbekommen.

Was war das alles hier?

Eine berechtigte Frage Jungkooks, die er aber dann wieder ausblendete. Denn die Schönheit des Älteren und dessen interessierte Blicke, die mit so viel Aufmerksamkeit und Fürsorge gefüllt waren, lenkten den Jüngeren direkt wieder ab.
„Nein. Alles gut. Mir ist nichts geschehen.",antwortete er in seiner typisch lieblichen Tonlage, die für Jungkook ungewollt wie Honig klang.

Nun lächelte Jungkook einwenig und errötete ebenso. Er bemerkte nun, wie Nahe sie sich eigentlich waren. Nur paar Centimeter entfernten die Gesichter der Beiden.
Jedoch löste sich Jungkook langsam von seinem Gegenüber, indem er ihn an der Brust wegdrückte und paar Schritte auswich. Bedacht, nicht auf die Scherben zu treten.

„Danke Taehyung.",meldete sich der Großvater, der ebenso ruhig wirkte. Jungkook spürte, dass irgendwas nicht stimmte. Aber er ließ es sich nicht anmerken.
Denn, wenn er nachfragen würde, würde ihm keiner eine Antwort geben. Deswegen wartete er lieber auf den Moment, wo man ihm alles von sich aus erzählte.

„Nichts zu Danken. Hauptsache es geht ihm gut.",sprach der Ältere in einem ruhigen Ton und lächelte den Jüngeren gezielt an.
Jungkook erwiderte aber nicht. Innerlich stauten sich zu viele Gefühle, Fragen und Gedanken an, die ihn überforderten.
Deswegen flüchtete er in das Zimmer, welches er sich selber eingerichtet hatte, für die Tage an denen er bei seinem Großvater übernachtete.
Gerade jedoch, diente dieses Zimmer einfach nur als Zufluchtsort für den 19-Jährigen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top