°>>17<<°

°>>Jungkook PoV<<°
Aufgeregt eilte ich zum Schreibtisch, und holte mein Notizbuch heraus. Nach paar Tagen, die durch ganz viel Schulstress geprägt waren, fand ich auch endlich einwenig Zeit für mich selber und für meine Interessen.

Gedanklich war ich jedoch bei Taehyung, und dem, was letzte Woche geschehen war...

[Flashback]

Ich saß in einem kleinen Café. Mein bester Freund Hoseok war der Besitzer des Cafés, und ich war echt stolz auf darauf, dass er sich das aufgebaut hatte. Er hatte viele zufriedene Kunden. Und die Ware, die man angeboten bekommen hat, war qualitativ hochwertig.

Einer dieser zufriedenen Kunden war Kim Taehyung. Nachdem ich Hoseok von Taehyung und alles, was ich mit Taehyung erlebt hatte, erzählt habe, kannte er ihn vom Sehen nun auch.

Hobi stand gerade hinter dem Tresen, und reinigte paar Gläser. Ich saß vor dem Tresen, und rührte gedankenverloren in meinem Kakao rum. Mein Blick hatte ich auf den blondhaarigen Jungen geworfen, der seine meeresblauen Augen konzentriert auf das Buch fixiert hatte. Ich wusste, dass Taehyung von Natur aus braune Augen hatte. Aber seine blaue Augen fand ich ebenso herausstechend hübsch. Allgemein war Taehyung herausstechend mit seiner Ausstrahlung und dem Aussehen. Er sah nicht aus, wie jeder typische Koreaner hier.
Abgesehen davon, dass Hoseok sich die Haare rot gefärbt hatte.
Taehyung war einfach hübsch, und für mich jemand besonderes geworden, weil er mich aus mehreren Situationen "gerettet" hat. Keine Ahnung, wie und wieso. Aber ich war ihm schon dankbar...

„Jungkook, du starrst.",meldete sich der Sonnenschein, der mich friedlich anlächelte. Er trug eine schwarze Schürze über sein weißes Shirt, und sah ebenso toll aus.
„Hm? Oh, Verzeihung.",murmelte ich abwesend, als ich ihm dann einen aufmerksameren Blick schenkte.
„Ich bin nicht derjenige bei dem du dich entschuldigen solltest, mein Sportsfreund. Tue mir einen Gefallen, und spreche ihn mal an. Sag ihm, was du denkst.",erzählte mir Hobi von seinem gutgemeinten Ratschlag.
„Aber Hobi. Was glaubst du denn, was ich über ihn denke?",fragte ich ihn etwas verwirrt.
Ich meinte, wenn Taehyung bei meinem Großvater war, war ich teils auch dort und habe ab und zu schon mit ihm geredet. Aber ich wüsste nicht, was ich von Taehyung denken sollte...?
„Ich glaube wirklich, dass du einen Crush auf den jungen Herr dort hegst.",gab er offen von sich.

Statt komplett auszuflippen und ihn dafür anzumeckern, zuckte ich mit meinen Schultern und seufzte unentschlossen. Ich wusste nicht, was ich über Taehyung dachte. Darüber habe ich auch nie nachgedacht.
„Es ist nicht so einfach.",antwortete ich ruhig.
„Doch! Du muss nur hingehen, und ihn ansprechen. Mehr nicht. Er sitzt dort friedlich herum, und liest sein Buch. Er wird dich nicht beißen.",meinte Hobi, während er paar Tassen wegstellte.
„Hm...",nur dieses Geräusch gab ich von mir, da mein Blick wieder gedankenverloren auf Taehyung gerichtet war. So viele Fragen hatte ich, die nur er mir beantworten konnte.
„Du bist echt hoffnungslos.",gab Hoseok dennoch liebgemeint von sich.
„Ich weiß.",erwiderte ich abgelenkt. Auch Hobi ließ mich dann wieder allein, da er an die Arbeit musste.

Paar Sekunden oder Minuten vergingen, in denen ich die Augen auf Taehyung gerichtet hatte. Wie ruhig er dort saß, und mit seinen ziemlich schlanken Fingern das kleine Büchlein festhielt.
Das wirkte ziemlich surreal.
Genauso wie der Moment, als er bemerkte, dass er von jemand angestarrt wurde.
Und dieser jemand war kein anderer außer Ich.
Er hob seinen Blick, woraufhin unsere Augen aufeinander trafen. Seine hellblauen Augen, die meine hellbraunen Augen musterten.
Direkt errötete ich, da ich mich ziemlich ertappt fühlte und wandt meinen Blick schnell ab. Meine Wangen glühten förmlich. Innerlich hoffte ich nur, dass er nichts falsches über mich dachte.

Was ich jedoch nicht wusste, war, dass Taehyung leicht aber ziemlich zärtlich lächelte, als er seinen Blick nach einer Weile ebenso abwendete...

[Flashback Ende]

Ich schaute mir das Bild von Taehyung an, was ich dann schnell in mein Notizbuch verfrachtete. Ich brauchte wirklich von dem ganzen Kram eine kleine Pause, weshalb ich mich in meine Küche begab und mir dort was zum Essen machte.

Meine braunen, leicht gelockten Haare fielen mir auf die Stirn. Es störte mich nicht wirklich. Deswegen machte ich nicht mal die Anstalt die Strähnen wegzuwischen.

Mit meinem Essen lief ich wieder ins Zimmer, und konnte meine Finger einfach nicht von meinem rubinroten Notizheft lassen. Zu viele Ideen, wie ich die Bilder von Taehyung gestalten konnte, sammelten sich in mir auf.
Dadurch musste ich einwenig lächeln. Ich war froh darüber, dass der ernorme Leistungsdruck in der Uni nachgelassen hatte und ich etwas Zeit für mich haben durfte. Somit stand ich auf und begab mich zu meinem Schreibtisch, welcher bedacht ästhetisch eingerichtet war.
Dort hatte ich all meine Kunstsachen ordentlich liegen gehabt.
Mein Schreibtisch bestand aus weißem Buchenholz. Meine Pinsel hatten eine roségoldene Farbe gehabt, sowie meine Bleistifte, die jeweils eine unterschiedliche Härte und Farbabgabe hatten. Ebenso besaß ich viele Kalligrafiestifte, womit ich all die Polaidbilder, die ich gemacht hatte, verziert hatte.
Ich steckte eben viel Geld und Arbeit in meinen Utensilien.

Ich setzte mich an dem Schreibtisch, und versank in stundenlanger Arbeit, die mir äußerst viel Spaß gemacht hatte. Erst später bemerkte ich auch, wie ich unbewusst gelächelt hatte.
Umso erfreuter war ich über das wunderschöne Ergebnis.

Dieses Bild von Taehyung hatte ich ebenso gemacht, als wir das Treffen hatten. Zufrieden lächelte ich, und legte das rubinrote Notizheft zur Seite, wo auch dieses entstandene Bild drinn war.

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