Ben lächelte, seine Mutter lächelte zurück. Aber sie wirkte ängstlich, verwirrt. Er hörte auf zu lächeln. Sie wuschelte ihm durch die Haare, er lachte, es kitzelte. Sein fünfter Geburtstag. Der Vater kam dazu und bedeutete der Mutter, aufzustehen.

"Weib, bist du bei Sinnen?"

"Wieso?"

"Wegen Ben!"

Ben drückte verwirrt sein Kuscheltier an sich.

"Ben, sie hassen dich, siehst du das nicht? Würden sie nicht mehr sprechen können, würden sie dich nicht hassen.", sagte das Kuscheltier. Das erschien dem kleinen Ben logisch.

"Nich reden", brabbelte er. Seine Eltern schauten ihn komisch an und redeten weiter.

"Nicht so. In der Küche im Schrank, stich sie mit einem Messer. Dann schweigen sie.", kommentierte das Kuscheltier. Ben nickte und stand auf. Langsam ging er zur Küche und öffnete den Schrank.

"Ben, wo gehst du hin?", rief seine Mutter. Er holte eines der schön glänzenden Messer hervor. Er kam zurück und rammte es seinem Vater in den Bauch.

Die Eltern schrien, doch Ben hörte alles nur wie durch Nebel. Der Vater taumelte, holte zum Gegenschlag aus.

"Nochmal.", flüsterte das Kuscheltier. Ben rammte es dem Vater in den Bauch. Dieser fiel zu Boden und ächzte. Blut lief aus seiner Seite, seine Augen wurden glasig. Ben drehte sich um, sah der flehenden Mutter ins Gesicht. Auch sie sollte schweigen. Zumindest vorübergehend. Er stach zu, Sie sank zu Boden. Stille.

"Gut gemacht. Nie wieder werden sie reden. Bring sie in den Garten, wie zu einem Picknick."

Ben gehorchte, er brachte sie in den kleinen Wald im Garten. Dann setzte er sich an den Küchentisch, das Kuscheltier weit weg.

"Sie können nicht gehen, sie können dir kein Essen geben. Sie können gar Nichts mehr. Nicht mal hassen."

Ben zuckte zusammen. Nicht sein Kuscheltier sprach. Aber wer dann? Sein Magen grummelte. Nirgendwo war jemand, der Sprechen konnte.

"Gib mir Essen.", bat er.

"Geht nicht. Ich entstehe aus deinen Träumen."

Ben schüttelte sich und ging hoch. In sein Bett. Als er am nächsten Tag aufwachte, war niemand da. Er erinnerte sich an Nichts. Er hatte nur das Kurzzeitgedächtnis eines Fünfjährigen.

"Guten Morgen", grüßte ihn eine Stimme.

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Habe an Halloween voll verpennt, den Teil online zu stellen. Tut mir leid! (◕‿◕)