Kapitel 23

Die alte Frau nickte und versuchte vergeblich, traurig zu wirken.
"Das ist Ben. Eindeutig. Seine Haarfarbe und seine Augen waren... schon immer... sagen wir mal, sehr charakteristisch."
Peter mochte die Frau nicht. Sich erst von der Familie abzuspalten und dann den toten Jungen nicht einmal zu betrauern- das ging gar nicht. Er lächelte gezwungen, stand auf und hob die Hand.
"Also dann, wir sind fertig. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag."
Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und er sog gierig die kalte, frische Luft ein.
Bei Nadine Geifert hatte es durchdringend nach Staub und Urin gestunken, seine Lungen taten schon fast weh.
Vor ihm stand sein Wagen, doch er stieg nicht ein. Er brauchte Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Einen schönen, entspannenden Platz. Und hier wimmelte es nur so von Wäldern und Feldern, Bächen und Seen.  Er wanderte ein bisschen die Straße entlang und betrat dann einen dichten, dunklen Wald, der zu einer Lichtung führte. Dort ließ er sich nieder und schloss die Augen. Der ganze Fall verwirrte ihn. Bis jetzt hatte er noch nie mit so vielen Morden aufeinmal zutun gehabt. Erst Relda Fox, Linda Fox- und jetzt Ben.
Menona machte sich auch immer verdächtiger und hatte auch keine Alibis. Aber ohne Beweise- also mögliche Spuren an den Leichen- hatte er eine reine Weste. Denn die Leichen von den beiden Frauen waren immer noch nicht aufgetaucht.
Plötzlich riss ihn der schrille Klingelton seines Handys aus den Gedanken.

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