Kapitel 11
Ben beobachtete grimmig Linda Fox, wie sie mit ihrem Kollegen im Gedränge der Beerdigung verschwand. Menona kam auf ihn zu und begann, Sachen zu erzählen. Ben hörte nur mit einem Ohr zu.
"Ach ja, kurz vor meiner Geburt... Fest... aufgrund eines Flugzeugabsturzes... total verrückt... Flugzeug... meine Geburt... Und jetzt... ein Buch... Dämonen... der Film...."
Ben schaltete ab. Das alles interessierte ihn rein gar nicht. Gedanklich wandte er sich wieder Linda Fox zu. Was sie jetzt wohl machte? Menona hatte sich allem Anschein nach in sie verknallt. Sie war doch sein Opfer; das würde Probleme geben. Aber wenn Linda das selbe für Menona empfand, konnte Bens Freund sie gut in seine Falle locken, natürlich ohne zu wissen, dass es eine Falle war. Der Plan nahm in Bens Kopf Gestalt an. Er musterte Menona, der immer noch sprach.
"Und dann kam... du hörst mir ja gar Nicht zu!"
"Kein Wunder, bei dem Zeug, das du von dir gibst."
"Stimmt."
"Diese Linda Fox... kannst du mir helfen? Sie soll ja mit dir arbeiten, allerdings muss ich ihr noch den Auftrag überbringen. Ich muss allerdings gleich gehen, daher fände ich es schön, wenn du mit ihr redest. Du kommst ja auch gut mit ihr aus."
Menona errötete und nickte schnell.
"Gut. Du könntest sie zu dir einladen und dann ihr über Nacht alles erklären."
"Zwei Sachen, Ben, und zwar: erstens: ich habe kein richtiges Haus. Zweitens: ich kenne die Aufgabe von uns nicht ein Mal."
"Für ein Haus habe ich schon gesorgt, wenn auch ehemals aus einem anderen Grund. Nun ja. Ich nenne dir die Adresse..."
Menona beugte sich vor und Ben flüsterte ihm schnell die Adresse in sein Ohr. Menona richtete sich auf und wiederholte die Adresse leise.
"Der Auftrag von euch ist einfach. Ich habe meinen Eltern erzählt, ich sei bei einer Hochzeitsfeier eingeladen und habe ihnen eine Telefonnummer genannt,die von dem Haus, dass ich dir besorgt habe. Ich kenne viele Erwachsene und sie haben mir die Lüge abgenommen. Nun, um ein festes Alibi zu haben, brauche ich ein paar Personen, die das Ehepaar spielen. Du bist der neue Herr Eveen und Linda Frau Eveen. Ach, und sag Linda, ich bin der Sohn von Rainers Bruder. Die beiden haben sich ja leider zerstritten. Dann wird sie den Auftrag wahrscheinlicher annehmen."
Menonas Kopf ratterte. Er würde so tun, als sei er Lindas Mann!
"Aber... es wird peinlich, ihr das zu erklären.", gab er zu Bedenken, "Und vielleicht will sie nicht so tun, als sei sie mit mir verheiratet."
Ben lächelte.
"Das kriegst du hin. Ich habe Vertrauen in dich. Und es wäre auch gut, wenn du beim Ausführen des Auftrages dich Mal so richtig betrinkst!"
Das leuchtete Menona nicht richtig ein, aber er nahm es so hin. Ben würde schon seine Gründe haben.
"Morgen, am Abend, könnte es immer wieder sein, dass meine Eltern anrufen. Danke, dass du mir hilfst."
"Gerne."
"Wir sehen uns dann.. irgendwann übermorgen vielleicht. Ich rufe an. Das Haus behälst du übrigens eine Woche."
Menona verabschiedete sich, sich fragend, wie ein kleiner Junge wie Ben an ein Haus gekommen war, und wieso er ein festes Alibi brauchte. Was hatte er vor?
Ben inzwischen bereitete alles für den nächsten Tag vor.
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