| Bellamy 1 |
Ein lautes Brummen ertönte. Die Stimme des gehassten Kanzlers erklang, doch ich ließ meine Gedanken abschweifen, wollte von diesem Mann, der meine Eltern umgebracht hatte, keine Befehle annehmen. Irgendwann wird er es bereuen. Irgendwann wird niemand ihm mehr folgen. Einfach, weil er ein kaltherziger Bastard ist. Meine Hände ballten sich, ich konnte meinen Kopf nicht davon abhalten, hinzuhören.
Nach einigen Minuten, in denen ich versuchte, meine Gedanken so laut werden zu lassen, dass ich nichts um mich herum mehr hören würde, beschloss ich, etwas auf der Ark herumzulaufen. Ich lief angespannt durch die Gänge, auf der Suche nach etwas, was mich irgendwie füllen würde. Seit meine Schwester in Gefangenschaft lebte, hatte ich das Gefühl, ein Loch in mir zu haben. Mit der Zeit wurde es immer größer, bis es mich letztendlich ganz auffressen würde. Bis ich nur noch existieren, nicht mehr leben würde.
Ich blickte gerade durch ein Fenster, bis jemand plötzlich an mich knallte und samt mir auf dem Boden landete. "Hey, pass doch auf wo du hinläufst." sagte ich genervt. Als ich aufblickte, schien es, als ob meine sie Licht in mein dunkles Inneres bringen würde. So schnell wie die Gedanken gekommen sind, verdrängte ich sie wieder. Niemand konnte mir noch helfen. Bald würde ich innerlich vollkommen tot sein. "Entschuldige." Ihre Stimme löste in mir ein Haufen Schuldgefühle aus. Sie klang so, als würde ihr Herz gerade zerbrechen, während sie versuchte, alles zu überspielen. Doch bevor ich ihr auch nur irgendetwas sagen konnte, war sie schon an mir vorbei gerannt.
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