Kapitel 34
Sicht Hermine
Ich wurde von Schreien geweckt. Doch ich traute meinen Ohren nicht.
Alle kamen mir schrecklich bekannt vor.
Ich rannte an die Tür. Meine Hände glitten an die Kalten Eisenstangen.
Überraschender Weise war sie offen. Mit zittrigen Beinen rannte ich nach oben. Dort blieb ich jedoch sofort stehen.
,,Her- Aaaahhh" meine Augen zuckten zu Ginny. Sie wand sich, gefesselt, über den Boden. Neben ihr saßen Ron, Luna und ein paar andere. Alle Beobachteten Weinend das Schauspiel.
Ich rannte auf meine Freundin zu. ,,Locomotor Mortis" erschallte es kurz vor meinem Ziel. Meine Beine schnappten zusammen und ich konnte mich gerade noch abfangen.
Lestrange trat neben mich. Erfolglos versuchte ich aufzustehen.
,,Ginny!" Rief ich verzweifelt ,,Lasst Ginny in Ruhe!" Eine kalte Hand packte mich an den Haaren und riss mich daran nach oben. Der Beinfluch war aufgehoben. Eine leise Stimme raunte neben meinem Ohr. ,,Reiß dich zusammen oder du siehst deine Freundin vor deinen Augen an Qual oder Atemnot sterben." Tränen liefen meine Wangen hinab. Sie packte mich an meinem Oberarm und band mich an eine Stange.
Als ich mich verängstigt Umsah, bemerkte ich, dass verschiedenste Todesser anwesend waren.
Zissa jedoch fehlte.
Ich fragte mich was passiert war. Gestern war noch alles gut gewesen.
Ich blickte wieder zu meinen Freunden.
,,Ich glaube ich nehme mir den Blutsverräter" meinte Alecto Carrow und deutete auf Ron. Ich gab einen verzweifelten Schrei von mir und rüttelte an den Ketten. Bellatrix fuhr zu mir herum und gab mir eine Ohrfeige. Ich verstummte und weinte leise in mich hinein.
Ich hörte eine hohe überdrehte Stimme. ,,Chrm chrm. Das notiere ich" meinte Umbridge zuckersüß.
Ich fragte mich was sie hier zu tun hatte, obwohl sie keine Todesserin war.
,,Dann nehme ich das Mädchen." Knurrte Fenrir und zeigte Auf Ginny.
Ich trat um mich. Ich wollte meiner besten Freundin helfen. Bellatrix gab mir erneut eine Ohrfeige, doch ich wollte nicht das sie starb. Ich rief immer wieder ihren Namen. Ein Mann unterbrach ihn. ,,Greyback? Du hast doch schon die Brown. Ich nehme sie" der Werwolf machte ein enttäuschtes Gesicht. Ich atmete in Gedanken leise aus.
,,Ok. Dann bekommt Rudolphus Lestrange Ms. Weasley" mir stockte der Atem. Vielleicht werde ich meine Freundin wiedersehen.
Ein warmer Atem striff meinen Nacken. Erschrocken zuckte ich zusammen. ,,Kann man dieses Schlammblut auch bekommen" alle Augen zuckten zu mir. Ich atmete schwach und drehte meinen Kopf weg von dem wiederlichen Mann.
,,Dolohov wie du weißt gehört sie mir. Also nein" er blieb wo er war und sah von dort aus die anderen Personen an.
,,Dann nehme ich das Schwarzhaarige Mädchen da." Er zeigte auf Cho Chang. Der Tränenfluss verstärkte sich. Meine Freunde. Wurden verkauft wie Objekte.
-----Zeitsprung nach Versammlung-----
Salzstreifen zierten meine Wangen, der einzige Grund warum ich stand waren die Fesseln und mein Hals tat weh. Warme Hände lösten schlussendlich meine Fesseln. Ich fiel in mich zusammen. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr. Die Hände hoben mich hoch.
,,Mrs. Malfoy. Warum passiert das alles" fragte ich sie leise. Sie zuckte die Schulter und brachte mich in das Zimmer von Bellatrix. Hinter mir, und vor ihr, schloss sie die Tür. Erneut brach ich auf dem Boden zusammen.
,,Steh auf Schlammblut" ich blieb sitzen. Der Blick lag auf ihren Schuhen. Ich wichte mir neue Tränen weg. Sie wiederholte sich. Ich versuchte mich langsam hochzustemmen, doch meine Beine gaben wieder nach.
Die Schuhe machten einen Schritt auf mich zu. Eine Hand griff in meine Haare. Sie zog daran. Ich stemmte mich nach oben krachte jedoch wieder zusammen. Ein spitzer Schrei verließ meinen Mund, als so an den Haaren gezogen wurde. Sie machte einen Schritt zurück und ich stolperte auf allen vieren hinter der Hand her.
Genau vor dem Bett ließ sie meine Haare wieder los. Ich fing mich ab, bevor ich gegen das Gestell krachte.
,,W-was war das vo-vorhin" stotterte ich ängstlich.
Ich blickte ihr schüchtern und nervös in die Augen.
,,ach das. Wir haben nur Teile einer Rebellion auseinander gerissen. Jemand muss ihnen Manieren bei bringen" ich sah sie geschockt an. Es gab eine Rebellion?
,,Die Blutsverräter hatten doch tatsächlich gedacht sie könnten dich befreien." Meinte sie mit einem angewiedertem Blick.
Ich wichte mir neue Tränen weg.
,,Was passiert jetzt mit ihnen?" Fragte ich leise. Sie blickte mich siegessicher an. ,,Du solltest dir lieber Gedanken um dich selbst machen." Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken.
,,Du solltest wissen, jetzt kommt hier ein anderer Wind rein!"
Ich sah sie verängstigt an.
,,W-warum..." sie sah mich genervt an. ,,Warum muss ich mich zum Spaß haben rechtfertigen?" Fragte sie und richtete den Zauberstab auf mich.
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Ich jedoch riss meine Augen erschrocken auf und versuchte zurück zu weichen.
Ihr Lächeln wurde größer.
,,Crucio" sagte sie genüsslich.
Meine Augen weiteten sich noch mehr, ich begann um mich zu schlagen und zu schreien. Immer schneller und lauter. Doch niemand konnte mir mehr helfen.
Ich wusste sie hatte meine letzte Hoffnung verbrannt. Und sie wusste das auch.
Ich verstummte als der Schmerz verschwand. Mein Körper tat noch weh. Ich blieb erschöpft liegen.
,,Ich will nur zu gerne Wissen was mein Mann mit Weasley anstellt. Ob sie danach noch gehen kann?" Tränen liefen meine Wangen hinab.
Sie stand auf und stieg über mich hinweg. Als sie die Tür öffnete richtete sie den Stab auf mich. Ich begann mich in die Luft zu heben, sie ließ mich vor ihr Her schweben. Ich jedoch konnte mich nicht bewegen. Mein Kopf hing hinunter und blickte sie an.
,,Draco. Du wolltest doch mal mit Granger deinen Spaß haben." Meinte sie mit einer angsteinflößenden und verrückten Stimme. Er lächelte mich an.
Ich musste schlucken.
Lestrange ließ mich in Dracos Zimmer auf den Boden fallen. Ich schnappte nach Luft, als die Luft aus meinen Lungen gepresst wurde.
Mit den Worten ,,Viel Spaß" verschwand sie.
Ich rappelte mich wieder auf und rutschte an die Wand. ,,Meine Mutter meinte ich sollte dich ihr bringen wenn ich mit dir fertig bin" informierte er mich. Er hatte plötzlich einen Gürtel in der Hand. Ein Schmerz durchzuckte mich, als er damit mein Bein schlug. Ich schrie auf. Er schwang seinen Zauberstab, und ich war, mit dem Rücken zu ihm, gefesselt worden. Seile, die in der Luft anfingen, streckten meine Arme und Beine von mir.
Ein erneuter Gürtelhieb ließ mich aufschreien.
Darauf folgten noch einige.
Er lachte bei jedem Schrei und wurde seiner Tante ähnlicher denn jeh.
Dann hörte es auf und die Fesseln lösten sich. Zissa kam zu mir und ließ mich in ihr Zimmer schweben. Sie legte mich auf ihr Bett und schob das zerissene Stück stoff auf meinem Rücken nach oben.
Sie begann es zu verartzten.
,,Die Rebellion steht noch" meinte sie nach einer Weile. Ich blickte sie überrascht an. ,,Ja. Snape und Flitzwick leiten es." Ich lächelte dankbar für die Nachricht. ,,Sie wollen den dunklen Lord stürzen. Denk daran Bella darf es nicht erfahren. Niemand!" Meinte sie leise neben meinem Ohr. Ich nickte und sie reparierte das Shirt.
Sie schaffte mich in mein Kellerzimmer. Ich legte mich auf meinen Bauch und schlief erschöpft ein.
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