14: KONTAKT




Ich brauche deine Hilfe." Ein wenig überrascht sah Snap auf als Padmé in der Tür stand und ihre Worte die Stille durchbrach. Er musste erst einmal blinzeln bis ihn die Worte erreicht haben und verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen. „Bitte was?" Die Brünette sah sich kurz in Gang um, einfach sicher zu sein das niemand lauschte oder aus Versehen zuhörte.

Padmé lehnte sich ein wenig nach vorn, sodass sie flüstern konnte und Snap sie auch noch verstehen könnte, ohne laut zu werden. „Ich muss eine Nachricht versenden", fing sie an und nervös knetete sie ihre Hände zusammen.

Snap blinzelte erneut, er war einfach ein wenig zu überfordert für diese Situation und er war mehr als verwirrt. Vor allem warum Padmé Organa-Solo nicht lieber zu Poe gegangen war anstatt ihn. „Eine Nachricht an wen?" Padmé's Blick huschte erneut kurz durch den Gang bevor sie seine Frage überhaupt beantwortete. „An meinen Vater", erwiderte sie schließlich und bemerkte die kurze Unsicherheit in seinen Blick. „Eine Nachricht an Han Solo? Ich glaube, das ist keine so gu-", „Bitte Snap", unterbrach Padmé ihn und er verstummte. „Wenn es nicht wichtig wäre, würde ich nicht fragen", fügte sie noch hinzu und sah ihn abwartend an.

Er überlegte für einen Moment, bevor ein Seufzer über seine Lippen glitt und er zur Seite trat. „Komm rein", meinte Snap und erleichtert trat Padmé hinein. „Und was genau soll die Nachricht beinhalten?"

Die Brünette drehte sie sich zu ihm und nervös spielte sie mit dem Stoff ihres Kleides. Natürlich hatte sie sich überlegt was sie am besten in der Nachricht sagen sollte und dennoch war sie für diesen kurzen Moment unsicher. Sie hatte ihren Vater schon zu lange nicht mehr gesehen und sie hatte sich schon vor Jahren mit der leere, die er hinterlasse, hatten zurechtgefunden. „Wenn jemand vielleicht wüsste, wo BB-8 ist, dann wäre es Han Solo", begann Padmé ihren Satz und ließ ihre Augen wieder kurz durch das Zimmer gleiten.

Aber Snap wusste worauf sie hinauswollte. „Aber ist es nicht ein wenig gefährlich? Wer weiß wer die Nachricht noch abfangen kann, wenn wir BB-8 erwähnen."

„Ich weiß", fing Organa-Solo an und kramte plötzlich einen Zettel heraus. Es gab einen Weg, ihrem Vater eine Nachricht zu schicken ohne das jemand anderes es einfach herausfinden konnte. Dafür hatte er schon gesorgt. „Aber hiermit könnte es funktionieren", fügte sie noch hinzu und hielt Snap den kleinen Zettel hin.

Fast zaghaft nahm er es entgegen, öffnete den Zettel und seine Augen huschten über die Schrift.

„Ich verstehe die Zeichen nicht."

Padmé zog ihre Augenbraue kurz hoch bevor sie ihn schließlich eine Antwort schenkte. „Das ist ein Code, damit können wir die Nachricht übermitteln und wenn er darauf reagiert, wissen wir das er es ist", klärte sie ihn schließlich auf. „Mein Vater und ich haben diese Codes selbst ausgedacht und niemand anderes weiß davon."

Snap sah noch einmal kurz auf und Padmé konnte dennoch die leichte Unsicherheit in seinen Gesichtszügen erkennen. Trotzdem nickte Snap. „Wir treffen uns nach dem Essen im alten Kommunikationsraum, der sich hinter der Basis befindet. Ich muss zuerst das Gerät aufbauen und dann sehen wir mal weiter", meinte Snap und die Brünette konnte nicht anders als Lächeln.

Tausend dank Snap", bedankte sich Padmé bevor sie aus dem Zimmer lief mit einem kleinen neuen Hoffnungsschimmer.
















„Da bist du ja endlich." Die fröhliche Stimme von Jessica riss Organa-Solo aus ihren Gedanken. In der Cafeteria herrschte diesmal nicht so ein Chaos, worüber die Brünette wirklich froh war. Die meisten waren auf Missionen unterwegs und somit konnte sie sich ein wenig überlegen ob sie eine andere Nachricht an ihrem Vater schicken wollte anstatt die sie Snap schon gegeben hat, selbst wenn es ihr Code war.

Verwirrt blinzelte Padmé ihre Freundin an. „Sollte ich woanders sein?" hakte sie nach und beobachtete wie sich Pava gegenüber auf ihren Stuhl gleiten ließ. „Poe ist mir richtig auf die Nerven gegangen, weil ich nicht wusste, wo du dich versteckst", erzählte die Asiatin ihr und schnappte sich ein kleines Stück von Padmé's essen. „Geht es ihm gut?", fragte sie gleich und die Sorge um den Piloten war förmlich in ihr Gesicht geschrieben. Jessica warf ihr nur ein freches Grinsen zu. „Warum fragst du ihn nicht selbst?"

Die Worte von ihr drangen erst in ihre Ohren als Padmé ihn aber schon erblickte. Zielsicher machte sich Poe in ihre Richtung auf und ließ sich direkt gegenüber von ihr nieder. „Du hast dich aber ganz schön versteckt", bemerkte er und unwillkürlich musste sie schmunzeln.

„Ich hab mich nicht versteckt", erwiderte Padmé und schielte kurz zu Pava, die die beiden ganz genau betrachtete mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht.

Poe hob eine Augenbraue hoch und stützte sich mit seinen Ellenbogen am Tisch ab bevor er sich ein wenig nach vorne lehnte. „Und dennoch habe ich dich erst jetzt gefunden", bemerkte er und Jessica räusperte sich. „Du meinst, ich habe sie gefunden", verbesserte sie ihn und zeigte mit ihrem Finger auf sich selbst. „Das hab ich natürlich gerne gemacht, Dameron, nur so nebenbei."

Padmé musste sich verkneifen mit den Augen zu rollen und selbst Poe schüttelte kurz ungläubig mit seinem Kopf. Die Müdigkeit war immer noch in seinem Gesicht zu erkennen, vor allen an seinen dunklen Augenringen, aber Organa-Solo konnte schon ahnen welche Alpträume ihn vielleicht plagten. Sie bemerkte wie Poe automatisch nach unten sehen wollte und es schmerzte sie noch mehr zu sehen das BB-8 nicht an seiner Seite war. Er bemerkte ihren Blick, versuchte es aber zu überspielen. „Hast du schon mit deiner Mutter geredet?"

Die Brünette hatte schon geahnt, dass diese Frage aufkommen würde.

Ja, aber es-", Organa-Solo stockte während ihrem Satz als sie erkannte das Snap am Eingang der Cafeteria stand und hektisch winkte. Poe und Jessica folgten ihrem Blick und verwirrt sah Jessica wieder zu ihrer Freundin, die sofort aufstand. „Was ist los?"

„Ich muss los", erwiderte Padmé nur darauf und wollte gerade in die Richtung von Snap eilen, als Dameron sie am Handgelenk festhielt.

Verdutzt drehte sie sich um und etwas war in seinen braunen Augen zu sehen was Padmé nicht deuten konnte. „Hab ich was verpasst? Warum musst du so schnell mit Snap weg?" Sie spürte die Wärme seiner Finger an ihrem Handgelenk, spürte wie ihr Herz sogar ein wenig schneller schlug. Eigentlich wollte sie nicht verraten was sie vorhatte. Aber sie wusste auch das Dameron nicht aufhören würde zu fragen. „Eigentlich wollte ich noch ein wenig warten, aber-", sie brach kurz ab und biss sich auf ihre Unterlippe.

Selbst Jessica stand jetzt auf und beobachtete die Brünette aufmerksam. Padmé sah kurz über ihre Schulter und warf Snap einen Blick zu, bevor sie nur leicht nickte.

Kommt einfach mit."


















„Es hat ein wenig gedauert, aber es hat geklappt." Es dauerte einen Moment als die Worte von Snap in ihre Ohren sickerte. Sie hatte Poe und Jessica nun doch schon erzählt was sie vorhatte und ihr war sofort aufgefallen wie entspannt Dameron nach ihren Worten war. „Und du bist dir ganz sicher?" hakte Padmé dennoch nach, auch wenn sie einen Funken Hoffnung spürte.

„Ich habe das Gerät so eingestellt, das es deinen Code schicken kann und wenn jemand darauf reagiert oder selbst wenn wir etwas mitbekommen, könnte es weiterhelfen", erklärte Snap und beeindruckt stellte sich Jessica neben ihm.

Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und ihre Augen wanderten zu dem Gerät. „Wer hätte gedacht das du so geschickt bist Snap?" Ein Lachen entfuhr der Brünetten als sie sah wie, die beiden sich ärgerten, bis sie Poe neben sich spürte. „Warum hast du nicht gleich gesagt was du vorhattest?"

Organa-Solo wurde fast ein wenig nervös in seiner Nähe als sie sich zu ihm umdrehte. Sein Blick suchte den ihren und sie spürte erneut diese Wärme, die von ihm kam. Eine Wärme, die sie vielleicht ein wenig zu oft genoss, als sie sollte. „Um ehrlich zu sein", fing sie sanft an und wandte ihren Blick ab. Der eigentliche Grund klang plötzlich so kindisch in ihren Gedanken und ihre Lippen fühlten sich so trocken an.

„Wollte ich nicht gleich was verraten, weil ich nicht wusste, ob es funktioniert", fügte sie hinzu und bemerkte wie Poe leicht seinen Kopf zur Seite neigte. „Und", fing sie erneut an und holte kurz Luft. Warum fand sie es plötzlich so schwierig zu reden?

Sie spürte wie eine gewisse Wärme in ihre Wangen stieg. „Weil ich nicht wollte das ich dir Hoffnung mache und es aber dann nicht funktioniert."

Dameron sagte nichts und vorsichtig schielte Padmé zu ihm hoch. „Ich weiß wie sehr du BB-8 vermisst und du meinst das es deine Schuld ist, deswegen wollte ich unbedingt helfen", plapperte sie weiter und plötzlich spürte sie wie Poe ihre Hände ergriff. Ihre Finger verschränkten sich miteinander und als sie hochsah bemerkte sie das sanfte Lächeln auf seinen Lippen, die Wärme die aus seinem Blick strömte. „Ich wollte dich nicht enttäuschen."

Organa-Solo schluckte kurz schwer als sich ihre Blicke verfingen. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an als beide einfach so dastanden und sie auf eine Reaktion von ihm wartete. Sein Lächeln wurde breiter und überraschend spürte sie seine Lippen auf ihrer Stirn und zu früh entfernte er diese wieder, um sie anzusehen.

„Du könntest mich nie enttäuschen Padmé."

Das plötzliche piepsende Geräusch brachte beide aus ihrer Starre und ruckartig drehte sich Padmé zu Snap. „Was ist los?", fragte Jessica verwirrt und konzentriert schrieb Snap etwas auf. Angespannt warteten alle auf eine Antwort und erst als das Piepsen aufhörte, stoppte er mit dem Schreiben und sah schließlich auf. Sein Blick sagte ihr jetzt schon was los war und Padmé musste kurz blinzeln. „Snap?" hakte diesmal Poe nach, aber es war nicht Snap der ihnen eine Antwort gab.

Jemand hat uns geantwortet."





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