06: DIE MISSION
Mit einem kleinen erschöpften Seufzer lehnte sich Padmé in ihrem Sitz hinter. Der Übungsraum zum Trainieren in einem Art Simulator kam zu einem Ende und plötzlich spürte die Brünette eine Hand auf ihrer Schulter. „Das hast du sehr toll gemacht", lobte Poe sie und die Brünette konnte nicht anders, als zu lächeln. Er erwiderte sofort die Geste und entfernte seine Hand von ihrer Schulter, bis er endlich merkte das diese zu lange auf ihr gelegen war, als gewollt.
„Wenn du möchtest, können wir jetzt gleich mal einen kleinen Flug Versuch starten."
Bei seinen Worten stand die Brünette sofort auf. „Bist du dir sicher?", hakte Padmé kurz nach und gelassen legte er seinen Arm um ihre Schulter, als beide nun zum Hangar liefen. Es sind nun schon mehrere Wochen vergangen und Padmé musste den Piloten als sehr guten Freund anerkennen. Sie genoss seine Nähe und sie fühlte sich immer entspannt, wenn er bei ihr war.
„Vertrau mir, dafür habe ich immer einen guten Riecher Prinzessin", erwiderte Poe mit einem kleinen Schmunzeln, als sein Blick zu ihr wich.
Sie hatte seinen Arm um ihre Schulter nicht entfernt, stattdessen rollte sie nur mit ihren Augen und gab ihm einen kleinen Stoß in die Rippen für den Spitznamen. Padmé wurde immer aufgeregter, als ihr bewusst wurde, dass sie bald auf die Mission dürfte. Einerseits freute sie sich darauf, aber sie hatte auch ein wenig bedenken. Was würde auf den Planeten auf sie warten?
„Ich weiß, das du das schaffst Padmé", hörte sie den Piloten fast sanft sagen, als sie vor seinem X-Wing stehen blieben. Er entfernte seinen Arm von ihrer Schulter und ihr Blick wandte sich zu ihm.
Dameron hob seinen Helm, der an der Seite lag auf und drückte ihn sanft in ihre Hände. Ihre Finger streiften sich kurz, aber beide ignorierten es und mit einem kleinen Lächeln dankte Organa-Solo ihm. „Mach einfach nur einen kleinen Rundflug, um das echte Gefühl dafür zu bekommen, in so einem engen Raum zu sein. Wenn irgendwas ist, ich bin da und über den Com können wir reden", erklärte Poe ihr und die Brünette nickte steif, bevor sie sich zum X-Wing wandte.
Selbst BB-8 gab ein paar, aufmunterte Töne von sich und sie nahm kurz tief Luft. Padmé zog den Helm auf, der zwar ein wenig zu groß war, aber das war nicht weiter schlimm. Mit einem kurzen Blick zu Poe, der ihr seinen Daumen hochhielt, stieg sie schließlich in seinen X-Wing.
Sie musste zugestehen, dass der Platz gewöhnungsbedürftig war, aber sie war sich sicher, dass sie sich bald daran gewöhnen würde.
„Denk immer daran, ich bin, da falls du mich brauchst okay? Du schaffst das", hörte sie plötzlich die Worte von Poe durch den Com sagen und die Brünette nickte kurz, als sie ihre ein wenig trockenen Lippen zu einer geraden Linie zusammenpresste.
„Ich schaffe das."
Erschöpft ließ sich Padmé in ihr Bett fallen. Auch wenn der heutige Tag erfolgreich für sie gewesen war, hatte sie es kaum erwarten können schlaf zu bekommen. Sie war froh darüber, denn immer, wenn sie erschöpft war, ließen die Gedanken in ihrem Kopf sie in Ruhe. Sonst lag Organa-Solo immer im Bett, Angst um ihren Bruder und das stechende Gefühl, was darauf folgte und all die anderen Sachen, die ihren Kopf oft klagten.
Padmé zuckte sofort zusammen, als plötzlich ihre Tür aufging und Jessika Pava mit einem grinsen und einer Flasche in ihr Zimmer stolperte.
Die Brünette rappelte sich auf und warf der jungen Pilotin einen leicht verwirren Blick zu. Sie hatte durch Poe, Jessika und Snap gut kennengelernt und sie musste zugeben, dass sie sich mit der Asiatin sehr gut verstand. „Jessika", entfuhr es Padmé fast seufzend aus ihrem Mund und die Dunkelhaarige setzte sich einfach zu ihr aufs Bett.
Das Lächeln trug sie immer noch auf ihren Lippen und die Brünette zog ein wenig ihre Augenbraue in die Höhe.
„Was machst du hier Jess?", hakte sie schließlich nach, während die Pilotin die Flasche in ihrer Hand öffnete und danach zwei Gläser aus ihrem kleinen Jutebeutel zauberte. „Ich wollte ein wenig mit dir feiern, weil dein Training heute so gut gelaufen ist", erklärte Jessika gelassen, und Padmé neigte ihren Kopf kurz zur Seite. Ihre Augenbrauen zog sie ein wenig an und Pava merkte erst jetzt, was sie eigentlich gesagt hatte.
„Woher weißt du das von heute?"
Jessika räusperte sich kurz und reichte ihrer Freundin das Glas, welches mit Whiskey gefüllt war. „Poe hat es vielleicht, irgendwie, zufällig erwähnt." Padmé gab ihr einen kurzen Blick, bevor sie zum Getränk in ihrer Hand sah.
„Vielleicht, irgendwie, zufällig?", wiederholte sie die Worte von der Pilotin die sofort einen großen Schluck aus ihrem Glas nahm. Die Asiatin verzog leicht ihr Gesicht, als es in ihrem Hals leicht brannte und sie wusste das Poe Dameron sie für ihre nächsten Worte verfluchen wird. Aber Jessika sprach es dennoch aus.
„Poe hat die ganze Zeit nur davon geredet", erklärte sie und strich sich eine lose Strähne hinters Ohr.
Ihre dunklen Augen betrachteten die Brünette genau, als sie auf eine Reaktion wartete. Stattdessen nahm Organa-Solo einen Schluck von ihrem Glas. „Aber was sage ich da, er redet immer nur über dich, der verliebte Vogel", murmelte Pava dazu und Padmé verschluckte sich an ihrem Getränk, als die Worte in ihre Ohren drang. Sie räusperte sich sofort und warf ihrer Freundin einen ungläubigen Blick zu.
„Was? Nein wir sind nur Freunde Jessika", widersprach die Brünette, auch wenn sie spürte, wie die Wärme in ihre Wangen stieg.
Die Pilotin gab ein kurzes Grunzen von sich und schenkte sich mehr in ihr Glas ein. „Natürlich seid ihr das." Die Brünette rollte ihre Augen von den Worten ihrer Freundin. Es war nicht das erste Mal, das sie so etwas sagte und manchmal wusste Padmé nicht, was sie darauf erwiderten sollte, also ignorierte sie es. Genauso wie das fremde Gefühl in ihrer Brust, welches meistens auftauchte, wenn sie mit Poe Zeit verbrachte.
„Roll nicht deine Augen, du weißt, dass ich recht habe", meinte Jessika und zeigte kurz mit ihrem Finger auf sie.
Fast empört öffnete Padmé ihren Mund, schloss ihn aber sofort wieder, als ein Klopfen an ihrer Tür ertönte. Beide Frauen blickten verwirrten zur Tür, wer um diese Uhrzeit an ihrer Tür klopfte. Die Brünette stellte ihr Glas auf die Seite, bevor sie vom Bett aufstand und zur Tür lief. Ihre Finger berührten den Knopf an der Seite und automatisch öffnete sich die Tür.
Ein wenig überrascht blieben ihre braunen Augen an Poe Dameron hängen, der gefolgt von BB-8 und sogar C-3PO vor ihrer Tür stand.
„Poe", der Name glitt ihr einfach über ihre Lippen, gefolgt von einem kleinen Lächeln. Dameron erwiderte es und musterte sie kurz, bevor seine braunen Augen zu Jessika nach hinten wichen, die ihr Glas in die Höhe hielt und somit den Piloten ebenfalls begrüßte. „Ist alles Okay?", hakte Padmé nach, als sie merkte, dass er wegen etwas anderem hier war, als nur mal vorbeizusehen. Seine Augen verrieten es, doch bevor der Pilot ihr antworten konnte, mischte sich C-3PO ein.
„Leia Organa möchte mit euch beiden sprechen", sagte der Droid fast fröhlich und die Brünette konnte verstehen, warum Poe ein wenig nervös wirkte. Es war selten, das ihre Mutter mit jemand so spät noch reden wollte, es sei denn, es war ihre Tochter oder ein wirklicher Notfall.
Das kleine Lächeln verschwand und Padmé biss sich kurz auf ihre Lippe, als sie sich zu Jessika drehte, die aber schon verstand, was ihre Freundin sagen wollte.
„Ich warte hier", sprach die Asiatin laut aus und nahm wieder einen großen Schluck, aber diesmal aus der Flasche. „Aber ich kann nicht versprechen, dass die Flasche dann noch da ist", fügte die Pilotin hinzu und mit einen kurzem, Augenrollen trat Organa-Solo mit Dameron in den Gang.
Zusammen machten sie sich auf den Weg zu ihrer Mutter und selbst Padmé war ein wenig nervös. War es vielleicht wegen der Mission?
Zu schnell kamen die beiden an der Tür von Padmés Mutter an und freudig lief der Protokolldroide voran, während sich die Tür öffnete. Ihre Mutter hatte die beiden schon erwartet und schenkte Ihnen ein Lächeln, als sie ins Zimmer traten. „Bevor ich mit euch beide rede, möchte ich mich zuerst kurz mit Dameron allein unterhalten", fing Leia plötzlich an, während ihre Augen an ihrer Tochter hängen blieben und die Brünette presste ihre Lippen fest zusammen, bevor sie steif nickte.
Dabei entging ihr ein wenig der hilflose Blick von Poe, als er dabei zusah, wie Padmé mit BB-8 aus dem Zimmer lief und den Piloten schließlich mit dem General und C-3PO allein ließ.
„Es wird schon nichts Schlimmes sein BB-8." Die Worte als Aufmunterung brachten nicht wirklich viel, als der Droid aufgeregt hin und her rollte und dabei immer wieder verschiedene Töne und Piepser von sich gab. Bei seinen Worten rollte die Brünette fast ihre Augen, denn sie hatte, abgesehen bis auf C-3PO, noch nie einen weiteren Droiden gesehen, der so dramatisch sein konnte.
„BB-8 du brauchst keine Angst haben einen neuen Besitzer zu bekommen, weil Poe nicht geht", erwiderte Padmé schmunzelnd und bekam darauf nur ein paar unsichere Töne von ihm.
Es wunderte Padmé eher, wie schnell sich doch die Tür wieder öffnete und überrascht, trat sie vorsichtig erneut in das Zimmer. Ihre Mutter trug ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen, während Poe ein wenig verlegen aussah und auch ein wenig rot im Gesicht, aber das könnte sich Padmé auch einfach einbilden. „Mutter", fing die Brünette langsam an und ihre braunen Augen huschten kurz zu dem Piloten neben ihr, bevor sie wieder zu ihrer Mutter sah.
„Ist alles in Ordnung?"
Das Lächeln auf den Lippen von Leia wurde kurz breiter, während sie sich räusperte. „Ich habe euch beide so spät noch hergerufen, weil ich euch informieren wollte, dass eure Mission gleich morgen früh beginnt."
Sofort weiteten sich die Augen von Padmé und ein kurzes atemloses Lachen entfuhr ihr. Die Worte ihrer Mutter drangen in ihr Ohr und ihre Augen huschten erneut zu Dameron, der ihren Blick sofort erwiderte. „Wir?", hakte sie mit einem grinsen nach und ihre Mutter nickte nur zufrieden. „Dameron hat mich informiert, wie schnell und toll du schon mit einem X-Wing umgehen kannst und somit ist meine Entscheidung sofort gefallen."
Padmé musste sich kurz auf ihre Lippen beißen, damit sie ihr grinsen ein wenig unter Kontrolle bringen konnte, auch wenn es dennoch nicht wirklich half.
„Ihr beide werdet morgen früh nach Dagobah aufbrechen. Also würde ich auch vorschlagen noch ein wenig Schlaf bekommen, bevor es losgeht", fügte ihre Mutter noch hinzu und die Brünette nickte sofort eifrig. „Danke Mutter", erwiderte Padmé sofort. „Vielen Dank, General Organa", bei den Worten winkte Leia ab und mit einem Lächeln liefen beide aus dem Zimmer.
„Ich muss zugeben, ich bin froh, dass meine Mutter dich mit ausgewählt hat", unterbrach Padmé die kurze Stille, als beide den ruhigen Gang entlang liefen. Poe hatte seine Hände in die Hosentaschen in seinem Jumpsuit gesteckt und seine braunen Augen huschten kurz zu ihr, gefolgt von einem schmunzeln.
„Ich auch."
Sie sah ebenfalls zu ihm mit einem kleinen Lächeln, ignorierte aber das Gefühl in ihrer Brust nach seinen Worten. Die Brünette leckte sich kurz über ihre Lippen und erkannte bald ihre Tür. „Hoffentlich ist Jessika nicht einfach eingeschlafen", murmelte sie und hörte ein kurzes Lachen von Dameron. Sie wandte sich kurz zu ihm, während sie vor ihrem Zimmer stehen blieb. Es fühlte sich fast wie ein Traum an, das die endlich auf eine Mission gehen dürfte, auch wenn sie innerlich ein wenig Bedenken hatte.
Sie hatte ihren Onkel seit dem Vorfall nicht mehr gesehen und auch wenn sie ihn irgendwie vermisste, wusste Padmé nicht ganz, wie sie reagieren würde, wenn sie ihn endlich sah.
„So wie wir Jessika kennen, ist sie in der Minute schon wahrscheinlich eingeschlafen, als du aus der Tür bist."
Die lustigen Worte von Dameron brachten sie aus ihren Gedanken und sie blinzelte kurz, bevor sie ein kurzes Lächeln auf ihre Lippen zwang. Sie wandte zwar ihren Blick kurz ab, aber Poe hatte es schon gesehen. In den paar Wochen wusste der Pilot immer, wenn Padmé etwas bedrückte und manchmal verfluchte sie ihn dafür, dass er das so leicht von ihren Augen ablesen konnte.
„Hey", hauchte er plötzlich ganz sanft und sie bemerkte erst, als sich ihre Finger berührten, dass er seine Hände aus seiner Hosentasche getan hatte. Die Geste war sanft, fast zierlich und brachte dennoch ihr Herz einen Takt schneller zu schlagen.
Er trat einen Schritt näher zu ihr und Padmé schluckte schwer, als sie zu ihm aufsah. „Es wird morgen alles gut gehen", fügte Poe noch hinzu und sie konnte es in seinen Augen sehen, wie aufrichtig er das meinte. Die Brünette erwiderte die Berührung an seiner Hand und sie sah, wie seine Mundwinkel ein wenig nach oben zuckten. Der plötzliche Ton von BB-8 ließ beide kurz aufschrecken und Padmé nahm einen kurzen Schritt zurück, sodass sich auch langsam ihre Finger voneinander entfernten.
Der Pilot räusperte sich und kratze sich kurz verlegen an seinem Nacken, während er innerlich seinen Droid ein wenig verfluchte. „BB-8 hat recht, es ist schon ein wenig spät", fing die Brünette an und strich sich eine lose Strähne hinters Ohr. Ihre Augen wichen kurz nach oben. „Gute Nacht Poe", sagte sie ein wenig zaghaft und gab den Code an der Seite ein. Die Tür öffnete sich automatisch und sie trat in ihr Zimmer. Doch bevor der Pilot etwas erwidern konnte, schloss sich die Tür sofort wieder und ein kurzer Seufzer entfuhr seinen Lippen. Er steckte seine Hände wieder in seine Hosentasche und warf der geschlossenen Tür einen kurzen und letzten Blick zu.
„Gute Nacht Prinzessin."
Seht euch bitte an was -LucilleAlex- gemacht hat😍
Ich liebe es immer noch, tausend dank dafür ❤️
Ps.: Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Kapitel *wink* *wink*
Ebbyxoxo
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top