Zusatzkapitel 6#

                  

Wir schreiben das Jahr 8 tausend nach Christus, okay nein Scherz aber mal ehrlich ich wollte schon immer mal so anfangen und wir schreiben das Jahr 2024 klingt einfach nur öde. Okay am besten vergessen wir dass alle wieder, ich bin gerade einfach nicht ich selbst und das alles wegen dem Schlafmangel den ich seit mindestens 9 Tagen hatte, und das ist alles nur war Alex Schuld welcher einfach immer erst spät abends nach Hause kam und das obwohl das Training schon seit Stunden zu Ende war. Jeden Abend seit 9 Tagen saß ich alleine auf dem Sofa und sah fern, aß alleine und starrte einfach nur auf den Platz gegenüber von mir wo normalerweise immer mein Freund saß. Ich hatte Angst, Angst vor dem Ungewissen.

Natürlich kamen mir die Gedanken, dass er mich betrügen könnte. Sogar mein Unterbewusst sein glaubte daran, denn selbst in meinen Träumen wurde ich verfolgt, wachte jede Nacht nass geschwitzt neben ihm auf, manchmal sogar in seinen Armen, aus welchen ich mich dann direkt entfernte. Die restliche Nacht lag ich eigentlich nur noch wach da, hatte Angst meine Augen zu schließen, Angst wieder mit ansehen zu müssen wie Alex mich betrügt. Ich konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen, wollte nicht die möglichen Schuldgefühle darin sehen. Ich mied ihn, und das schmerzte fast noch mehr als der Gedanke dass er mich tatsächlich betrügen konnte. Ich war abhängig von ihm geworden. Keine Faser meines Körpers konnte mehr ohne ihn. Mein Herz würde brechen, wenn es wirklich wahr sein sollte. In mir würde ein riesen Loch entstehen, welches man nie wieder flicken könnte.

Mit bedrücktem Gesichtsausdruck lief ich durch das Tor zum Training. Die Jungs hatten mich eingeladen mal wieder mit ihnen zu trainieren denn seit zwei Saison spielte ich nur noch mit meinem eigenem Team. So sehr ich die Jungs auch gern hatte, wollte ich hier einfach nur noch verschwinden. Ich wollte Alex jetzt nicht sehen. Er war weder die Nacht zu Hause gewesen, noch hatte er mich angerufen und mir irgendwie Bescheid gegeben. Die ganze Nacht wartete ich darauf dass endlich die Tür aufgehen würde, die ganze Nacht machte ich mir sorgen, mein Herz schmerzte und meine Seele wurde immer tauber.
Meinen Kopf hob ich langsam und der Anblick versetzte mir einen Stich. Schnell schloss ich meine Augen wieder. Wie konnte er nur, wie konnte nur. Tränen stiegen in meine Augen, ich konnte diesen Anblick nicht mit ansehen. Wie er da stand, locker und lässig, lachend neben seinem Bruder und meinem Cousin, um ihn herum noch alle anderen Spieler.

Schnell drehte ich mich wieder um. Ich konnte das nicht, ich konnte nicht mit ansehen wie er lacht, seelenruhig ohne einen Gedanken daran zu verschwenden dass seine Freundin sich die ganze Nacht um ihn sorgte. Leider hasste mich das Schicksal, denn gerade als ich gehen wollte, kam Mark aus dem Vereinshaus und sah mich direkt. Sein Gesicht hellte sich auf, doch das verschwand direkt wieder als er mich ansah. Tiefe Augenringe dekorierten mein Gesicht und meine Augen waren auch noch leicht geschwollen, von den ganzen Tränen die ich in der Nacht vergossen hatte. Mein Patenonkel betrachtete mich jetzt leicht kritisch aber vor allem besorgt und bevor er anfangen konnte zu sprechen, setzte ich mein Fake Lächeln auf und umarmte ihn, als wäre nichts, als würde gerade mein Herz nicht brechen. ,,Na Mark, bereit dafür dabei zu zusehen wie deine Patentochter dein Team fertig macht'' mir fiel es leichter als gedacht zu schauspielern, doch sah ich Mark an das er mir nicht unbedingt glaubte, aber es auch nicht ansprach. ,,Logisch, mal sehen wie du dich schlägst. Ist ja schon eine Weile her, dass du das letzte Mal mit ihnen trainiert hast'' Mark zwinkerte mir zu und gemeinsam liefen wir auf die Jungs zu welche uns jetzt auch erblickte. Ich spürte Alexs Blick auf mir, doch sah ich ihn nicht an. Es würde nur noch mehr schmerzen. Das ganze Training über sah ich ihn nicht an, ich konnte einfach nicht.

Beim Einwerfen hatte in einen anderen Partner nämlich Austin. Sonst warf ich mich immer mit Alex ein, doch bevor er auf mich zu kommen konnte, hatte ich Austin gefragt welcher auch zögernd zustimmte. Jetzt stand ich hier aber auf dem Feld, bereit ein Spiel zu spielen, doch wusste ich nicht dass es nicht so sein würde wie sonst immer. Es würde anders werden, das spürte ich. Der erste Pass ging zu Caleb, welcher ihn perfekt auf fing und sich dann durch die Defense schlängelte, welche ihn dann aber auch irgendwann takelte. Ich spürte Alexs Blick wieder auf mir und ich wusste der nächste Ball würde für mich werden, doch ich konnte einfach nicht. Als Alex den Ball werfen wollte, rannte ich schnell schneller so das der Ball hinter mir auf dem Boden landete statt in meinen Armen. Ich spürte die verwirrten Blicke der Jungs auf mir, doch ignorierte ich sie einfach. Die nächsten Pässe verpatze ich extra, ich wollte diesen Ball einfach nicht anfassen. Nicht wenn er ihn vorher berührt hatte, und seine Hände möglicherweise gestern ein anderes Mädchen berührt hatten. Die Jungs schien es echt zu verwirren und irgendwie sahen sie verzweifelt aus, doch musste ich mir das auch nur einbilden.

,,Jojo was ist los mit dir? Streng dich doch mal an'' meine Wut riss mit diesem Satz komplett, welcher ausgerechnet aus seinem Mund kam. ,,Willst du mich eigentlich komplett verarschen. Sorry dass ich keine Kraft mehr habe, weil ich zufälligerweise die letzte Nacht die ganze Zeit vor der Tür saß, darauf gewartet habe dass mein Freund endlich nach Hause kommt. Weißt du eigentlich was für einen Schiss ich um dich hatte und anstatt dass du dich mal meldest, mir sagst dass es dir gut geht, lachst du lieber als wäre nichts und wagst es auch noch mich hier jetzt noch dumm an zu machen. Du kannst mich mal Rodriquez, Kreuzweise.'' Bei mir brannten jetzt alle Sicherungen durch. Mich hielt nichts mehr ab. Alles was sich die letzten Tage angestaut hatte, ließ ich raus. ,,Weißt du als wäre die letzte Nacht nicht schon der Horror gewesen, waren meine letzten Nächte auch nicht besser gewesen. Wo warst du verdammt noch mal die ganze Zeit? Wo warst du als ich einschlief, wo warst du als ich kochte, als ich aß. Warte du brauchst es mir gar nicht sagen, ich kann es mir nämlich schon denken. Wahrscheinlich warst du die ganze Zeit bei deinem billigen Flittchen, während ich Zuhause saß und aß, alleine dabei ahnungslos wo mein Freund war. Weißt du eigentlich wie es sich anfühlt, damit leben zu müssen zu wissen, dass die große Liebe, der Junge dem das Herz zu Füßen lag, einfach eine andere hat. Nein verdammt weißt du nicht, denn sonst hättest du es nicht gemacht. Alex kannst du mir verdammt-‚'' ich konnte meinen Satz gar nicht zu Ende sprechen, denn weiche Lippen die sich auf meine drückten unterbrachen mich. Verzweiflung steckte in diesem Kuss, ich spürte es.

Tränen liefen unbeirrt meine Wangen herunter und auch wenn ich wusste dass dieser Kuss falsch war schlug mein Herz Hochtouren und alles fing an zu kribbeln. Ich drückte Alex letzt endlich doch von mir, ich konnte ihn einfach nicht küssen, nicht wenn ich wusste dass seine Lippen wenigen Stunden vorher noch die Lippen von einem anderen Mädchen berührt hatten. Bevor ich irgendetwas sagen konnte, unterbrach mich Alex. ,,Du bist jetzt mal leise und hörst mir genau zu , okay. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie du auf diesen scheiß kommst ich würde dich betrügen. Wieso sollte ich dass, wenn ich doch schon mein Traummädchen an meiner Seiter hatte und der einzige Grund dafür dass ich die letzten Tage kaum Zuhause war, war der dass ich wollte dass das Traummädchen an meiner Seite zu meiner Traumfrau wird.'' Mein Herz raste und stock steif stand ich da. ,,Eigentlich sollte das hier ganz anders ablaufen, doch dein Spatzen Hirn musste natürlich wieder alles ruinieren.'' Alex bekam den Ball von Lucas überreicht und reichte in dann mir. ,,Du solltest ihn eigentlich fangen'' verwirrt sah ich den Ball an und drehte ich einmal um 90 Grad. Mein Atem stockte als ich sah, was auf dem Ball stand. ''Mi Fresa, möchtest du mich heiraten'' ich flüsterte es unglaublich vor mich hin. ,,Eigentlich sollte da viel mehr drauf stehen, hat aber nicht leider alles drauf gepasst, aber ich kann es dir ja einfach noch mal jetzt sagen. Meine Fresa, du bist mein Traummädchen, das Mädchen welches ich über alles und jeden liebe, doch würde mich der Gedanke dass du meine Traumfrau sein könntest und die Tatsache erst komplett machen. Also frage ich dich heute. Willst du mich heiraten'' Alex ging während er sprach auf die Knie und sah mich mit seinen Schoko braunen Teddy Bär Augen an. Ich weinte, Tränen flossen aus meinen Augen, vor Wut, vor Freude, vor Dummheit. Wie konnte ich denken Alex würde mich betrügen, wie konnte ich sowas von ihm denken. Aber andererseits war er doch mit schuld. Wieso tat er denn auch so auf Geheimnisvoll.

Ich ging langsam vor ihm auf die Knie und bevor er reagieren konnte tat ich das was uns alle wirklich schockte. Ich klatschte Alex eine, mitten auf die linke Wange. Sein Kopf schnellte auf die Seite und unglaublich sah er mich an, so wie jeder andere. ,,Ich hasse dich so sehr dafür, dass du mich glauben lassen hast du würdest mich betrügen'' Danach zog ich ihm an seinem Trikot zu mir und drückte verzweifelt meine Lippen auf seine. Jetzt schien jeder komplett verwirrt zu sein und Alex ging es nicht anders. ,,Und ich liebe dich dafür, dass du so bist wie du bist. Dass ich dich lieben darf, dass du mich komplett machst'' Nach diesen Worten küsste ich ihn wieder nur diesmal erwiderte er auch und um mein Herz war es jetzt komplett geschehen. Alex umschlang mich fest mit seinen Armen und stand mit mir einen seinen Armen auf, unsere Lippen immer noch fest aufeinander gedrückt. ,,Heißt das also ja?'' Alex sah mich fragend an nachdem wir uns gelöst hatten. ,,Ja du Vollidiot'' Sofort fanden unsere Lippen sich wieder und verschmolzen miteinander. ,,Ey Kumpel, bist du dir sicher, dass du diese Schreckschraube heiraten willst'' Lucas amüsierte stimme erklang und ohne meine Lippen von Alex zu lösen hob ich meine Hand und zeigte ihm meinen Mittelfinger.

Mich konnte jetzt keiner von Alex weg kriegen, niemand konnte jetzt diesen Moment zerstören, denn dazu genossen wir beide ihn zu sehr, aber wer kann uns das schon übel nehmen, immer hin hatten wir uns gerade verlobt und mal wieder wurde mir bewiesen wie sehr ich diesen Mann überhaupt liebte und wie stark unsere Liebe war, unsere Liebe die uns verband.

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Und der Antrag von Alex

Ich hoffe euch gefällt er. Feedback wäre natürlich cool :)

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