Kapitel 61

Widmung: @DreamatOcean

Kapitel 61

Oh Gott, war ich wirklich hoffnungslos in Liam verliebt?

Schockiert, schlug ich mein Tagebuch zu und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Ich durfte nicht in Liam verliebt sein, er würde mir nur mein Herz brechen. Schließlich hatte er ja jetzt seine Melissa. Und ich wollte mich auf keinen Fall zwischen ihn und seine Flamme stellen. Ich wollte das er glücklich ist, auch wenn ich unglücklich bin. Urgh, dass durfte doch nicht wahr sein, ritt deswegen Mr Hood die ganze Zeit auf Liam rum.

Wollte er das mir klar wurde, dass ich ihn Liebe?

Super... danke Mr Hood... und was habe ich jetzt davon, außer ein gebrochenes Herz?

Verdammt, verdammt, verdammt. Jetzt wollte ich noch dringender mein Handy zurück. Weil dann könnte ich Zayn fragen wie es so zwischen Melissa und Liam läuft. Und wen er mir sagen würde, dass er glücklich ist und auf Wolke Sieben schwebt, könnte ich vielleicht versuchen damit abzuschließen. Argh, ich muss an etwas anderes denken, ich konnte diese negativen Gedanken jetzt gar nicht gebrauchen.

Bevor ich mir den Kopf weiter darüber zerbrechen konnte, kam Justin von seiner Stunde mit Mr Hood zurück. Er war komplett verweint, jedoch strahlte er übers ganze Gesicht und zeigte mit wedelnd die Briefe von seiner Selena. "Ich habe sie bekommen, oh mein Gott", murmelte er vor sich hin. "Ich freu mich so für dich, ließ sie in Ruhe", sagte ich und wollte das er die Zeit bis ich von der Sitzung mit Mr Hood wiederkam gut nutzte. Ich wollte ihn in seinem privaten Moment nicht stören. "Oh mein Gott, ich werde sie direkt lesen. Ich hoffe wirklich sie liebt mich noch und das sind keine Abschiedsbriefe", sagte er unsicher.

"Es können keine Abschiedsbriefe sein, sonst wäre es nur einer gewesen. Sie schreibt dir seitdem du hier bist jeden Tag, dass muss ein gutes Zeichen sein. Und unternimmt Mr Hood etwas gegen deinen...", fing ich an, brach aber ab, weil mir kein Wort einfiel um dieses Arschloch von Vergewaltiger zu beschreiben. "Ja Mr Hood will mir in der Angelegenheit helfen, er meinte wenn ich hier raus bin, besorgt ihr mir eine Unterkunft für den Anfang", sagte er und ich schaute ihn mit großen Augen an. "So etwas wie betreutes Wohnen?", fragte ich ihn verwirrt. "Ja, weil er meinte ich soll auf keinen Fall zu meiner Mutter zurück, weil solange sie mir nicht glaubt, es mich nur wieder runterziehen würde", sagte er.

"Niall, du sollst zu Mr Hood kommen", sagte Michael und schaute uns beide abwartend an. "Okay", sagte ich nur und zog Justin an mich und sagte leise: "Alles wird gut werden und jetzt ließ deine Briefe und fühl dich geliebt." Justin grinste mich nur mit seinem verweinten Gesicht an und verschwand in unserem Zimmer. "Will ich wissen, was los ist?", fragte mich Michael auf dem Weg zu Mr Hood. "Ich denke nicht", sagte ich nur und Michael sagte alarmiert: "Ich muss mir aber keine Sorgen machen, dass Justin wieder etwas unüberlegtes tut oder?" "Alles gut Michael, er wird sich nichts antun. Er hat heute nur positive Nachrichten bekommen. Mach dir keine Sorgen", versuchte ich ihn direkt zu beruhigen.

"Okay, wenn du das sagst, werde ich dir einfach einmal glauben. Ich weiß ja wie fertig du damals wegen Justin warst und das willst du sicher nicht erneut durchleben", sagte Michael und schaute mich besorgt an. "Nein will ich nicht und danke für dein Vertrauen", sagte ich bevor ich Mr Hood's Büro betrat. "Niall, schön dich zu sehen. Wie ich sehe hast du deinen Brief und sogar dein Tagebuch vorbei", sagte er und ich sagte nur verlegen: "Ja, ich war zu aufgewühlt zum lesen, also blieb nur das schreiben, weil Demi war ja nicht da."

"Am Ende wirst du noch ein Autor", sagte Mr Hood lachend und ich stieg mit ein. Ich sah meine Zukunft eher im Sportbereich, aber wer weiß, was die Zukunft alles so bringt. "Wer weiß was die Zukunft bringt, noch ist nichts in Stein gemeißelt", sagte ich ehrlich. "Da hast du recht, also willst mir deinen Brief vorlesen?", fragte er mich und mir stockte mein Atem. Ich sollte meinen Brief vorlesen? Damit hatte ich nicht gerechnet, ich dachte er würde ihn einfach lesen und danach mit mir darüber reden. "Lass dir ruhig Zeit", sagte Mr Hood und schaute mich abwartend an.

Ich atmete ein paar mal tief durch und fing mit zitternder Stimme an meinen Brief zu lesen. Mr Hood hörte mir aufmerksam zu und ich versuchte nicht in Tränen auszubrechen. Was gar nicht so einfach war. Denn ich würde gerade nichts lieber tun, als zu weinen. Mich zu einen kleinen Ball zusammenrollen und meinen Gefühlen freien lauf lassen. Aber ich musste mich zusammenreißen, vor allem weil ich hier nie alleine war. Und ich wollte nicht gleich heulend in unserem Zimmer sein, wenn Justin gerade der glücklichste Mensch auf Erden war.

Zumindest hoffte ich das es so sein würde. Aber ich glaube auch nicht das Mr Hood ihm diese Briefe gab, ohne sie vorher gelesen zu haben. Weil das durfte er bestimmt, weil manche Briefe bestimmt sonst unsere Gesundheit gefährden würden. Und das war ja nicht der Sinn unseres Aufenthaltes hier. Als ich fertig war, merkte ich das mir trotz aller Bemühungen Tränen über meine Wangen liefen. Verdammt, ich hatte wirklich gehofft, es ohne Tränen zu schaffen. Mr Hood reichte mir ein paar Tempos und ich wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht und putzte mir meine Nase.

"Niall, oh ha. Also ich habe ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Du hast dich wirklich der Herausforderung gestellt, deine Gefühle zugelassen und das rausgelassen, was dir auf der Seele liegt. Ich glaube ich brauche auch en Tempo", sagte Mr Hood und ich sah das in seinen Augen auch Tränen glitzerten. Der Arme hatte heute auch keinen leichten Tag, erst Justin's Brief und Lebensgeschichte und jetzt auch noch mein Brief. "Gefühle zeigen ist menschlich", sagte ich nur und lächelte Mr Hood leicht an. "Da sind wir direkt auch schon beim Thema", sagte Mr Hood und schaute mich abwartend an. "Oh okay und was wollen sie jetzt von mir hören?", fragte ich ihn.

"Ob du in Liam verliebt bist", fragte er mich und ich seufzte frustriert auf bevor ich sagte: "Ich glaube schon." Mr Hood nickte nur wissend und kramte einen Stapel Briefe aus seinem Schreibtisch hervor. "Was ist das alles?", fragte ich ihn verwirrt. "Ich dachte da du dein Ziel mit dem Lesen erreicht hast und dein Brief einfach unglaublich selbstreflektierend war, ist es Zeit für eine kleine Motivation", erklärte er mir. "Sind die alle von Liam?", fragte ich ihn überfordert. "Nein, es sind auch welche von deiner Familie, Mr Corden. Zayn und Larry dabei", sagte er und hielt sie mir entgegen. Ich nahm sie mit zitternden Händen an mich und schaute ihn verwirrt an und sagte: "Ich dachte Kontakt mit der Außenwelt wäre schlecht für mich." Und er sagte nur kopfschüttelnd:

"Nicht jeder Kontakt ist schlecht und ich denke diese Briefe werden dir bei deiner weiteren Zeit hier sehr weiterhelfen."

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Hola,

nah was denkt ihr steht so in den Briefen?

Wie ist das Wetter bei euch so?

LG DyedMofo95

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