Kapitel 56
Widmung: an alle mein wundervollen Leser <3
Und happy Birthday tooooo meee
Kapitel 56
"Hast du mich so sehr vermisst?", fragte mich Justin direkt als wir uns voneinander lösten und mein verheultes Gesicht sagte wohl einiges aus. Den Justin zog mich direkt wieder in seine Arme und streichelte mir beruhigend über meinen Rücken. Ich war einfach so verdammt erleichtert das er wieder hier war und noch lebte. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn er wegen mir gestorben wäre.
"Tut mir leid", nuschelte ich und Justin löste sich von mir und zog mich zu meinem Bett. Anscheinend hatte er Angst das man auf seinem noch das Blut sehen würde, aber ich hatte sein Bett frisch bezogen, weil ich das Blut nicht ertragen konnte und es irgendwie sonst auch keiner gemacht hatte. Ich weiß nicht ob sie es vergessen hatten, oder man es einfach nicht machte, weil das hier kein Hotel sondern eine Klinik war. Ich meine wir mussten ja auch putzen, Ordnung halten und alle bis auf Demi und mir, mussten ab und zu kochen.
"Mir tut es leid, es gibt nichts wofür du dich entschuldigen könntest", sagte Justin und ich schnaubte auf und sagte aufgebracht: "Ich bin Schuld an allem, hätte ich doch meinen Kugelschreiber nicht vergessen, oder direkt mit dir geredet. Ich meine ich habe ja gesehen das es dir nicht gut geht, wollte dich aber auch nicht bedrängen." "Oh Gott Niall... das wollte ich wirklich nicht. Ich mache kurz die Tür zu und dann reden wir weiter", sagte er und stand auf und ich sagte seufzend: "Darfst du nicht, eine meiner Strafen ist das die verdammte Tür offen bleiben muss. Tut mir wirklich leid, dass du so noch weniger Privatsphäre hast."
Anstatt böse zu sein, fing Justin an schallend zu lachen und ich schaute ihn verwirrt an und wischte mir über meine verklebten Augen. Gott, ich musste endlich mit dem weinen aufhören. "Warum lachst du?", fragte ich ihn verwirrt. "Niall, hier habe ich mit offener Tür tausendmal mehr Privatsphäre als drüben", sagte er lachend und setzte sich wieder zu mir aufs Bett. "Was?", fragte ich schockiert nach. "Sagen wir so, ich saß drüben wortwörtlich in einem Glaskasten und man hat mich 24/7 beobachtet", erklärte er mir und mir lief es eiskalt den Rücken runter, alleine bei der Vorstellung.
"Nicht deine Ernst", sagte ich schockiert und Justin nickte nur und ging nicht weiter drauf ein. Vielleicht auch ganz gut, sonst würde ich mich nur wieder darüber aufregen, wie unmenschlich ich hier viele Sachen fand. "Genug davon, was hast du gemacht?", fragte er mich und ich seufzte und sagte: "Ich habe heimlich Sport gemacht." "Hahah das war irgendwie klar, du warst immer so aufgewühlt Abends im Bett. Ich dachte immer sobald ich schlafe stehst du auf und machst Sport", sagte er. "Was? Auf die Idee bin ich vorher noch gar nicht gekommen", sagte ich ehrlich.
"Hahah, sorry für den Tipp", sagte Justin und ich sagte schnell: "Ich habe dein Bett frisch bezogen und deine Wäsche wurde gewaschen und ich habe sie dir auf deinen Tisch gelegt." "Oh nett von dir, danke", sagte er und schaute mich abwartend an. "Was? Habe ich was im Gesicht?", fragte ich verwirrt. "Außer ziemlich dunkle Augenringe und einer menge getrockneter Tränen nichts, aber das ist nicht der Grund warum ich dich so anschaue", erklärte er mir.
"Oh und warum dann?", fragte ich verwirrt nach. "Warum willst du nicht wissen, warum und wie ich es versucht habe?", fragte er mich direkt und mir stockte der Atem, bevor ich sagte: "Ich habe nicht das Recht dich das zu Fragen." "Willst du es wissen?", fragte er mich und ich nickte leicht. Natürlich wollte ich es wissen, aber ich wollte ihm auch zu nichts drängen. Ich meine bestimmt viel es ihm nicht leicht darüber zu reden. Mir würde es zumindest nicht leicht fallen.
Ich meine würde das überhaupt jemanden leicht fallen?
"Also erst einmal es ist nicht deine Schuld, wäre dein Kugelschreiber nicht hier gewesen, hätte ich irgendwas anderes gefunden. Man wird sehr kreativ, wenn man sich umbringen will. Dein Kugelschreiber, hat den Versuch nur um einiges leichter gemacht", fing er an und ich fragte mich, womit er es versucht hätte, wenn der Kugelschreiber nicht hier gewesen wäre. "Aber trotzdem habe ich das Gefühl ich hätte etwas machen müssen", gab ich zu und Justin schüttelte nur mit seinem Kopf und sagte:
"Du hättest gar nichts machen müssen. Du bist nicht für mich verantwortlich. Und du kannst auch nicht 24/7 auf mich aufpassen und das ist auch das letzte was ich wollen würde", sagte er und ich sagte direkt: "Aber warum? Ich meine warum wolltest du nicht mir hier sein? Habe ich etwas dazu beigetragen?", fragte ich ihn und hörte meiner Stimme an, wie verzweifelt ich klang. "Du hast nichts dazu beigetragen, ich wollte nie zu dieser Welt gehören. Jeder Tag ist für mich ein Kampf. Ich will doch einfach nur nicht mehr leiden und andere mit mir in den Abgrund ziehen", sagte er und senkte seinen Blick.
"Du ziehst niemanden mit dir in den Abgrund, aber gibt es wirklich nichts für dich, was dein Leben lebenswert machen würde?", fragte ich ihn schockiert. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass er nichts hatte was ihn glücklich machte. Ich meine irgendwas musste es doch geben. "Es gibt da sein Mädchen...", fing er an, aber brach ab. "Ein Mädchen?", hackte ich direkt nach. "Ja, wir kennen uns seid Kindergartenzeiten und ich fand sie immer toll, aber sie mich nicht", sagte er und fuhr sich durch seine Haare. Ich versuchte nicht auf die immer noch frischen und roten Narben auf seinem Handgelenk zu starren.
"Sicher?", fragte ich ihn. "Warum sollte mich jemand wollen, Niall? Ich bin nutzlos, nichts wert", sagte er und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. "Sag doch so etwas nicht, dass ist nicht wahr", sagte ich direkt. "Doch ist es und das wirst du auch noch merken", sagte er und stand von meinem Bett auf und ging zu seinem eigenen. "Werde ich nicht, weil es nicht so ist. Ich werde es dir beweisen", sagte ich direkt und Justin schaute mich nur kurz skeptisch an, bevor er sich wortlos in sein Bett legte und von mir wegdrehte.
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Huhu,
Wie fandet ihr das Gespräch zwischen Niall und Justin?
Feiert ihr Karneval?
LG DyedMofo95
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