Kapitel 48

Widmung: @Lichtjahr

Kapitel 48

"Oh mein Gott ich glaube das hätte ich nicht sagen sollen. Du schaust ziemlich durch den wind aus", sagte Justin lachend, als ich ihn geschockt anschaute. "Nein, nein alles gut. Irgendwie habe ich nur damit gerechnet, dass hier alle das selbe Problem haben wie ich", erklärte ich ihm. "Hahah nein hier hat jeder was anders. Obwohl ich glaube hier ist noch ein Mädchen das eine Essstörung hat", sagte Justin und ich horchte auf. "Noch jemand der Magersüchtig ist?", fragte ich ihn sofort. "Nein ich glaube sie erbricht sich immer, sobald sie etwas gegessen hat", sagte Justin.

"Oh, okay", sagte ich nur, weil ich nicht wusste, was ich darauf sagen sollte. "Okay genug davon, willst du etwas über mich wissen oder das hier?", fragte mich Justin. "Hm, geht es dir gut?", war das erste was mir einfiel, was ich wissen wollte. "Hahah, es war so klar das diese Frage kommen musste. Also ich kann dich beruhigen, ich will mich gerade im Moment nicht umbringen. Aber mir geht es trotzdem nicht gut. Ich muss jeden Tag und zu verschiedenen Uhrzeiten meine Stimmung und meine Gefühle und Gedanken aufschreiben, damit man rausfinden kann wie ich vielleicht damit aufhören kann", sagte er.

"Oh, muss ich so etwas auch ausfüllen?", fragte ich ihn. "Ich denke nicht, aber wer weiß, vielleicht kommt das nach deiner ersten Sitzung beim Therapeuten", sagte er und ich seufzte. "Ist es sehr komisch mit jemanden über sich selbst und seine Probleme zu reden?", fragte ich ihn. Ich hatte echt Angst, mit jemanden über meine Gefühle zu reden. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass mir das irgendwie helfen würde. "Naja es ist schon ziemlich komisch, aber da die Therapeuten den Eltern nichts sagen dürfen, ist das schon ziemlich angenehm. So kann man endlich mal alles sagen und hoffen eine Lösung zu finden", sagte er und das klang schon ziemlich plausibel.

"Hm okay. Und wie ist es mit rausgehen?", fragte ich ihn. "Naja also du darfst erstmal denke ich gar nicht raus, vor allem nicht ohne Aufsicht und bis du dein Sportgewicht erreicht hast", sagte er und ich schaute ihn verwirrt an. "Oh das hat dir noch keiner erklärt? Das wird dir bestimmt später noch erklärt. Ist besser als wenn ich jetzt was falsches erzähle", sagte er und grinste mich leicht an. So depressiv sah er gar nicht aus, aber das hieß ja nichts.

Vielleicht war er einfach nur ein guter Schauspieler?

"Oh okay, nicht schlimm. Ich denke ich werde schon noch erfahren was ich alles darf und was nicht", sagte ich schulterzuckend. "Wo ist dein Zeug?", fragte er mich. "Äh ich habe nichts gepackt. Meine Eltern werden wahrscheinlich gerade informiert und bringen meine Sachen vorbei", sagte ich und hoffte das ich sie nicht sehen musste. Locker würden sie total den Aufstand machen. "Oh sie wissen gar nicht das du hier bist?", fragte er mich verwirrt. "Nein, mein Schularzt hat das alles geregelt und da ich ein Notfall anscheinend vom Gewicht bin, ging eine Zwangseinweisung auch ohne meine Eltern", erklärte ich ihm.

"Also bist du jetzt freiwillig hier oder nicht?", fragte mich Justin verwirrt. "Ich denke ich bin freiwillig hier", sagte ich unsicher. "Hm, vielleicht ganz gut das du hier bist, ich habe das Gefühl ich bin richtig fett im vergleich zu dir", sagte Justin lachend und ich schaute ihn von Kopf bis Fuß an. Er sah gut aus, sehr gut sogar. Er hatte eine sehr sportliche Figur und seine Haare fielen ihn leicht in die Augen und verdeckten seine braune Augen leicht. Oh wie sehr ich braune Augen liebte. Uff was denke ich schon wieder.

Warum erinnern mich seine Augen so an Liam's?

Aber genug über seine Augen, wo war er den bitte fett?

Ich meine wie meinte er das? Ich meine er sah mega gut aus. Ich verstand nicht warum er sich für fett hielt. Das machte einfach alles gar keinen Sinn. "Wo bist du den fett?", fragte ich ihn verwirrt. "Naja hast du dich mal im Spiegel angeschaut? An dir ist nichts dran, locker kann ich dich ohne Probleme hochheben, so leicht bist du", sagte er und ich fing nur an zu lachen und sagte:

"Unmöglich, dafür bin ich viel zu schwer."

"Bist du nicht, ich beweise es dir", sagte Justin und stand auf. "Heb dir bitte keinen Bruch", sagte ich direkt panisch als er auf mich zu kam und mich ohne Probleme oder Anstrengung hochhob. War er einfach nur stark, oder war ich wirklich so leicht. Als er mich absetzte schaute ich ihn mit großen Augen an und Justin sagte: "Sage ich doch, du bist so leicht wie eine Feder." Ich schüttele nur meinen Kopf und sagte: "Naja du bist eher stark. Du machst bestimmt viel Krafttraining."

"Hahah etwas, aber du bist wirklich viel zu leicht", sagte er und ich seufzte nur. Ich wollte jetzt wirklich nicht über mein Gewicht reden. Bevor wir weiter reden konnten, klopfte jemand. "Herein", rief Justin direkt und ein Betreuer betrat unser Zimmer und hielt mein Zeug in den Händen. Anscheinend war meine Mutter schon hier gewesen. "Ich hoffe du nimmst es uns nicht übel, aber wir mussten zu Justin's und deiner Sicherheit die Sachen durchsuchen", sagte er und für einen kurzem Moment fühlte ich mich wie im Knast.

Dufte man das einfach so?

"Warum haben sie meine Sachen durchsucht?", fragte ich sofort nach. "Also erstmal um alle Lebensmittel, Kaugummis und Abführmittel in deinem Fall an uns zu nehmen. Und zu Justin's Sicherheit mussten wir auch deinen Rasierer fürs erste wegräumen und alles mit dem sich Justin verletzen kann", erklärte er mir. "Oh okay ergibt Sinn", sagte ich nur, auch wenn es mich störte, dass jemand ohne mich meine Sachen durchsucht hatte. "Ja tut es, wir haben die Sachen deiner Mama wieder mitgegeben", sagte er und das erklärte auch, warum er meine Sachen durchsuchen durfte.

"Keine Sorge deinen Rasierer bekommst du, wenn du ihn brauchst", erklärte er mir und Justin schaute mich nur entschuldigend an. "Pack in Ruhe dein Zeug aus und dann sehen wir uns gleich beim Mittagessen", sagte er und verschwand. "Nett, nicht mal vorgestellt hat er sich", sagte ich und griff nach der ersten Tasche. "Hahah mach dir keinen Kopf so ist Ashton immer", sagte Justin direkt. "Ashton? Duzen wir hier unsere Betreuer?", fragte ich ihn verwirrt. "Ja, nur die Therapeuten, Ärzte und Lehrer siezen wir", erklärte er mir.

"Hm okay", sagte ich und fing an meine Taschen auszupacken. Nach einer Zeit half mir Justin und kommentierte die ein oder andere Sache von mir. Als wir mit allem fertig waren und meine Seite genauso wohnlich aussah wie Justin's wurden wir zum Essen gerufen. Uff ich hoffe meine erste Mahlzeit in der Klinik würde ohne Probleme über die Bühne gehen. Aber bestimmt war das nicht so einfach, vor allem wer weiß was und wie viel ich essen musste.

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Huhu,

Wie denkt ihr geht es weiter?

Wie geht es euch?

Schaut ihr den ESC?

LG DyedMofo95

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