Kapitel 45
Widmung: @storiesmadebymarie
Kapitel 45
49,4 kg leuchtete mir entgegen. Gott sei dank. Ich hatte schon gedacht ich hatte zugenommen. Gestern hatte ich Nachmittags etwas mit Perrie und Zayn zusammen gegessen und dann noch etwas zu Hause. Ich hatte mit einem dicken Plus auf der Waage gerechnet und war so erleichtert, dass das nicht der Fall war. Meinen Eltern und meinem Bruder hatte ich nichts von meinem Gespräch mit dem Schularzt erzählt. Ich wollte nicht bei jeder Mahlzeit beobachtet und zum Essen gezwungen werden. Und das würde locker passieren, wenn sie es wussten.
Außerdem hatte ich Liam's Anrufe gestern alle ignoriert und ich wollte ihn auch auf keinen Fall heute sehen. Wenn ich doch so ein Egoist war, dann sollte er mich doch in Ruhe lassen. Ich stopfte mein Frühstück in meinen Rucksack und machte mich auf den Weg in die Schule. Dort wurde ich direkt von Zayn begrüßt und Louis, Harry und Liam standen nur mit verschränkten Armen dort und schauten mich abwartend an. "Was ist los?", fragte ich sie direkt. "Sag du es uns", sagte Liam direkt und ich sagte angepisst:
"Warum muss ich mich rechtfertigen?"
"Weil es dir nicht gut geht. Du bist zu schlank und es gehen Gerüchte rum, dass man dich in eine Klinik einweisen lassen will. Merkst du nicht wie sehr du dich kaputt machst?", warf mir Liam an den Kopf. "Es ist mein Körper und mein Leben", sagte ich nur. Mir gefiel es nicht angegriffen zu werden. Nicht von Liam, aber was hatte ich schon anderes von ihm erwartet? "Du machst dich kaputt, hier iss das", sagte Liam und hielt mir ein Croissant hin. Als ob ich das jetzt essen würde...
"Ich esse wenn ich möchte und was ich möchte", sagte ich direkt und ignorierte das Croissant. "Du musst essen", sagte Liam mit Nachdruck und bedrängte mich weiter mit seinem Croissant. "Ich esse ja, nur nicht jetzt", sagte ich und verschränkte bockig die Arme vor meinem Körper. "Niall, wenn du nicht in diese verdammte Klinik willst, isst du jetzt dieses verdammte Croissant", brüllte mich Liam fast an. "Liam das reicht verdammt", schrie Zayn zurück und das brachte Liam dazu auf Zayn loszugehen und er schrie wie ein Verrückter:
"Willst du das er stirbt? Willst du das? Bist du überhaupt sein Freund?"
"Schluss damit Jungs", rief Mr Corden, der sich mit Mr Grimshaw zwischen uns stellte. "Liam du kommst mit mir mit", sagte Mr Grimshaw und zog Liam der Zayn böse Blicke zu warf hinter sich her. "Was sollte das gerade?", fragte Mr Corden in die Runde. "Wir wollen Niall doch nur helfen, dass machen Freunde so", sagte Louis. "Helfen? Denkt ihr so helft ihr ihm? So macht ihr alles nur noch schlimmer", regte sich Mr Corden auf. "Warum schlimmer? Er muss doch essen", sagte Harry. "Er muss Essen, dass müssen wir alle zum überleben. Aber ihr könnt ihm doch nicht einfach das Essen aufdrängen. Auf so eine Art und Weise", erklärte Mr Corden den beiden.
"Und warum nicht? Sollen wir wie Zayn nichts tun?", regte sich Louis auf. "Er tut mehr für Niall, als ihr. Er und seine Freundin haben Niall erst dazu gebracht, sich zu Fragen ob es ihm gut geht. Ohne Zayn hätte er niemals um Hilfe gebeten. Also vielleicht seit ihr diejenigen, die sich an die eigene Nase fassen sollten", regte sich Mr Corden auf. "Sie sind kein Vertrauenslehrer, was mischen sie sich überhaupt ein", regte sich Louis auf. "Na und, darf ich mich nicht um meine Schüler kümmern, wenn ich merke das es ihnen nicht gut geht?", stellte Mr Corden direkt die Gegenfrage.
"Sie...", fing Louis an, aber Harry legte ihm eine Hand auf dem Mund, bevor er etwas sagen konnte, was er bereuen würde. "Ich denke wir sollten aufhören zu diskutieren und sie gehen alle in den Unterricht", sagte Mr Corden laut, damit auch die Schaulustigen in die Klasse gingen. Ich fühlte mich super unwohl und spürte den ganzen Tag die Blicke von jedem auf mir. Zayn versuchte mich aufzumuntern, aber Harry, Louis und Liam machten jeden versuch zu Nichte. Die drei bedrängen mich die ganze Zeit mit Essen und verstanden nicht, dass sie mich deshalb dazu brachten, gar nichts essen zu wollen.
So ging es die ganze Woche weiter und Sonntagabend lag ich heulend in meinem Bett und bereute es mir überhaupt Hilfe gesucht zu haben. Ich würde es alleine nicht schaffen, ohne zu schummeln, wurde mir bewusst. Ich hatte nichts zugenommen diese Woche, sondern abgenommen. Dadurch das mir dauernd jemand etwas essbares aufdrängen wollte, machte ich heimlich umso mehr Sport. Und versuchte sonst das Essen grundsätzlich zu vermeiden. Ich weiß genau das, was ich nicht machen sollte.
Also trank ich als ich mich am Montag morgen gewogen hatte, so viel Wasser wie ich konnte und trug mehrere Klamotten übereinander. Am Ende stand ich bei mir zu Hause auf der Waage und wog laut ihr etwas mehr als letzte Woche bei Mr Cowell. Jetzt musste ich es nur schaffen nicht auf Klo zu rennen und das ganze Wasser wieder auszuscheiden. Zayn begleitete mich mit Mr Corden zum wiegen und ich stand mit klopfenden Herzen auf der Waage. Mr Cowell notierte sich etwas und schickte Mr Corden und Zayn raus, weil er kurz alleine mit mir reden wollte.
"Niall, ich weiß was du versuchst und ich bin nicht so doof wie ich aussehe. Du hast weiter abgenommen, ich sehe doch das du mehrere Klamotten übereinander trägst und locker hast du ziemlich viel getrunken und bestimmt noch irgendwo Gewichte versteckt", sagte Mr Cowell direkt, als wir alleine waren. "Nein warum sollte ich?", log ich direkt. "Niall, du bist nicht der erste Schüler der solche Probleme hat. Und du bist auch nicht der erste der diese Tricks mit mir versucht. Solltest du nächste Woche nicht 50 kg ohne Klamotten wiegen, lasse ich dich direkt einweisen und du gehst hier auf Klo. Keine Wiederrede", sagte Mr Cowell und schaute mich böse an.
"Warum geben sie mir überhaupt diese Chance, wenn sie doch sowieso wissen, dass es nichts bringt. Locker haben sie schon den Klinikplatz für mich", regte ich mich auf. "Ich mache das, weil ich möchte das du merkst, dass man sich auf Hilfe einlassen muss. Das du nicht stark genug bist, es alleine zu schaffen", sagte er eiskalt. "Danke das sie mir gar nicht vertrauen", sagte ich nur frustriert. "Es ist nicht so als würde ich dir nicht vertrauen, aber ich weiß welche Tricks Menschen haben die unter dieser Essstörung leiden. Und ich weiß das es kaum einer von alleine schafft. Jedoch habe ich auch gelernt das man selber die Hilfe akzeptieren muss und um sie bitten muss. Deshalb hoffe ich das du von alleine auf mich zukommst und um Hilfe bittest. Bevor ich dich einweisen lassen muss", erklärte er mir.
Na super, also würde ich so oder so in der Klinik landen.
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Huhu,
denkt ihr Niall bittet um Hilfe?
Oder denkt ihr er wird Zwangseingewiesen?
LG DyedMofo95
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