Kapitel 23

Widmung: @Gryffindorgirl_07

Kapitel 23

Zuhause angekommen, sah ich wie meine Mama in der Küche schon das Abendessen zubereitete. Warum hatte ich das Gefühl das sich alles nur noch um Essen drehte. Irgendwie war überall wo ich auftauchte essen, oder Menschen die wollten das ich esse. Machten sie das extra um mich zu mästen? Weil irgendwie hatte keiner in den letzten sechs Monaten an Gewicht zugenommen, sondern nur ich.

Irgendwas lief hier also auf jeden Fall falsch.

"Ich bin wieder zu Hause", rief ich und machte das ich in mein Zimmer kam. Ich erledigte meine Hausaufgaben und schrieb mein Essenstagebuch weiter. Bei meinem Gewicht für heute hielt ich inne. Ich wusste mein Gewicht nicht, locker hatte ich wieder viel zu viel auf den Hüften. Ich starrte mein Bett an unterem die Waage stand. Vielleicht sollte ich mich jetzt noch daraufstellen? Bevor ich mich jedoch auf sie stellen konnte, wurde ich zum Abendessen gerufen.

Und schon wieder Essen...

Ohne wirklich was mitzubekommen, aß ich was mir vorgesetzt wurde und verschwand direkt danach ohne Nachtich auf mein Zimmer und zog die Waage unter meinem Bett hervor. Ich wollte einfach mein Gewicht wissen. Okay wissen wollte ich es nicht. Ich musste es einfach wissen. Versteht ihr was ich meine? Ich zog mich bis auf meine Boxer auf uns stellte mich auf meine Waage. Ich ging wieder von ihr runter und stellte mich wieder auf sie. Das konnte einfach nicht sein. Das durfte einfach nicht sein.

Ich konnte nicht schon wieder 79,9 kg wiegen.

Ohne das ich wusste was passiert, fingen meine Augen an zu tränen und ich verstaute die Waage angepisst, wieder unter meinem Bett und schmiss mich auf mein Bett. Schrie kurz in mein Kissen, schmiss das arme Kissen durch mein Zimmer und machte mich dann Bettfertig. Ich wollte mich einfach nur in meinem Schlaf heulen und es bereuen zu unserem Jungsabend gegangen zu sein und mich Abends auf die Waage zu stellen. Ich wusste direkt das das keine gute Idee war. Vor allem weil man Abends natürlich viel mehr wog als morgens, was ja logisch war.

Man hatte gegessen und getrunken, natürlich hatte man nicht mehr das selbe Gewicht wie direkt nachdem aufstehen. Aber trotzdem wollte ich das Ergebnis nicht wahr haben. So konnte und durfte es einfach nicht weiter gehen. Ich wollte nicht der Rollmops der Schule sein. Ich hasste es, dass man sich wegen meines Gewichtes über mich lustig macht. Ich hasste die Blicke meiner Mitschüler auf mir.

Ich hasste mich dafür, dass ich mich so gehen gelassen hatte.

Vielleicht sollte ich wirklich wieder mit dem Sport anfangen und zur Sicherheit meine Kalorien mehr reduzieren. Warum hatte ich bloss so Panik davor wieder Sport zu machen? Mein kaputtes Knie wurde operiert und wieder zusammengeflickt und sogar der Arzt meinte damals das ich danach wieder jeden Sport ausüben konnte, ohne Schmerzen. Aber irgendwie glaubte ich ihm nicht. Ich erinnerte mich viel zu gut an die Schmerzen von vorher und als ich einmal mit Greg, meinem Bruder joggen war, hatte sich mein Knie wie vor der Operation angefühlt.

Er meinte das wären nur Phantomschmerzen, aber konnten die wirklich so weh tun?

Heulend und voller negativer Gedanken schlief ich ein und wachte vor meinem Wecker auf. Und als ich mich im Badezimmer Spiegel sah, wusste ich direkt das jeder sehen würde, dass ich geheult hatte. Ich sah einfach komplett fertig aus. Ich beschloss mich schnell zu Duschen und tigerte dann frisch geduscht und mit geputzten Zähnen zurück in mein Zimmer. Dort holte ich die Waage unter meinem Bett hervor und schaute sie böse an. Ich wollte nicht auf sie steigen, viel würde sich an den 79,9 kg bestimmt nicht geändert haben.

Komischerweise leuchtete mir 77,1 kg entgegen, was einfach nicht sein konnte. Nachdem Wochenende konnte eine Zunahme von nur 500 g einfach nicht stimmen. Es hätte alleine nachdem wiegen von gestern Abend doch viel mehr sein müssen oder? Ich meine ich sollte mich besser nicht beschweren und einfach froh darüber sein. Jedoch stieg ich noch viermal auf die Waage und konnte nicht glauben das das Gewicht das gleiche bleibe. Ich notierte es direkt und zog mich an, bevor ich leise in die Küche ging.

Dort stand wie immer mein Frühstück bereit. Vielleicht sollte ich meiner Mutter mal sagen, dass sie mir nicht mehr so viel machen sollte. Oder vielleicht etwas anderes mit weniger Kalorien. Weil 920 Kalorien, für ein Frühstück, waren einfach viel zu viele Kalorien. Oder ich müsste mir etwas anderes einfallen lassen. Es vielleicht immer mit Liam teilen, oder so. Ich packte alles in meinen Rucksack und machte mich langsam auf den Weg zur Schule. Heute war es viel heißer als gedacht und ich bereute es direkt meine Lederjacke angezogen zu haben.

Aber jetzt noch einmal umgehen und etwas anderes anziehen ging auch nicht, weil sonst wäre ich viel zu spät dran. Und dann würde ich noch mehr Aufmerksamkeit auf mich ziehen, wenn ich zu spät in den Unterricht kommen würde. Wenigstens lauerte mir heute Melissa nirgendwo auf und ich musste ihr Gesicht nicht schon vor der Schule ertragen. Aber hey ich musste nur noch gut 2 kg abnehmen und dann hatte ich mein erstes Ziel erreicht. Ich meine das klingt doch schon mal ganz positiv und wenn ich mein erstes Ziel erreiche, werde ich bestimmt auch mein zweites und drittes Ziel erreichen.

Vor allem wie viele Ziele musste ich mir eigentlich setzen um mein Ziel zu erreichen?

Und was genau waren meine Ziele?

Nur Gewicht zu verlieren oder auch wieder zurück ins Fußballteam zu kommen?

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Huhu,

wie geht es euch?

Setzt ihr euch auch Ziele beim abnehmen?

Was Frühstückt ihr so?

LG DyedMofo95

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