Kapitel 5

Ich saß auf meinem Bett. Die Arme vor meiner Brust verschränkt. Wütend und traurig starrte ich auf den Boden, während James mir, an meinen Schrank gelehnt, eine Standpauke hielt. "Ich weiß einfach nicht mehr, was ich mit dir machen soll." James seufzte. Ich konnte seinen Blick auf mir ruhen spüren. Es herrschte Stille zwischen uns. "Hey, Rose", fing er nach einer Weile an, doch ich unterbrach ihn. "James... ist gut jetzt. Du machst dir Sorgen, okay. Aber ich bin nicht dein Kind und werde es auch nie sein, also bitte ich dich jetzt, mich verdammt nochmal in Ruhe zu lassen! Ich brauche weder dich noch sonst irgendjemanden. Ich scheiß auf Darius, ich scheiß auf Sandy, Lore und alle anderen hier. Ich scheiß auf dieses verdammte Leben. Also hör auf, dich ständig um mich zu sorgen mit so einer... so einer falschen Nettigkeit!" Ich konnte an seinen Augen sehen, dass ihn meine Worte verletzten. Schnell löste ich mich wieder von ihnen. Ich konnte es nicht ertragen zu sehen, dass ich jemanden verletzt hatte. "Du glaubst wirklich, ich spiele das hier nur?", flüsterte James nach einer Weile. Die Verletztheit in seinem Ton schnürte mir die Brust zu. "Ich weiß es", erwiderte ich aber dennoch nur kühl. "Rose... das stimmt aber nicht..." Ich stöhnte genervt auf. "Weißt du James, eigentlich ist es mir egal, ob ich dir wichtig bin oder nicht, weil du bist für mich zumindest nicht mehr als der Angestellte in diesem verdammten Heim. Also geh bitte einfach. Ich möchte nicht mit dir reden!" Es wurde wieder still. "Wenn du das so siehst...", flüsterte James schließlich traurig und ging in Richtung Tür. "Ja, das sehe ich so!", erwiderte ich stur und er verließ den Raum.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top