2 - Was Bist Du?
Immer, wenn der Himmel sich in ein indigoblaues Meer verwandelt weiß ich, dass es höchste Zeit wird nach Hause zu gehen und mich einzusperren. Nicht so heute. Heute sitze ich auf der Rückbank von Erics Auto. Er ist am Steuer, hat seine rechte Hand auf Jules Oberschenkel abgelegt. Allerdings in der jugendfreien Variante, nur wenige Zentimeter oberhalb des Knies.
Jules grinst die ganze Zeit vor sich hin und schießt Bilder vom letzten Rest des Sonnenuntergangs für ihre Instagramstory. Vor ein paar Wochen hat sie das Fotografieren für sich entdeckt und liebt es täglich neue Bilder hochzuladen.
Ich bin direkt hinter ihr, starre aus dem Fenster und höre Maddy dabei zu, wie sie ihrem Bruder argumentativ die Existenz von Aliens erklärt. Keine Ahnung, ob er ihr überhaupt zuhört. Sie sitzt auf dem Platz hinter ihm und zwischen uns ist Kaleb. Seine Hand behält er, zu seinem Glück, bei sich.
Manchmal schaut er zu mir und runzelt die Stirn, schweigt aber. Wahrscheinlich haben meine Freunde ihn bereits einiges zu meiner derzeitigen Gefühlslage erklärt. Einmal hat Eric spaßeshalber gemeint, dass ich jetzt die Emo-Phase durch mache. Jules war dann so sauer auf ihn, dass sie ihn einen ganzen Tag lang ignoriert hat, das war ein Rekord. Seither akzeptieren sie meine Stimmung einfach, haben sich vielleicht sogar schon daran gewöhnt.
"Aliens existieren jedenfalls, mehr wollte ich nicht sagen.", endet Maddy, worauf hin Eric grinst. "Und für diesen Satz hast du acht Minuten gebraucht?", hakt er ungläubig nach und Maddy verdreht die Augen. Jetzt würde es wieder eine Streiterei geben, wie immer bei längeren Autofahrten. "Eric, ich kann ja schlecht etwas dafür, wenn dein Hirn zu dumm ist und lange Erklärungen benötigt um das offensichtliche zu verstehen.", meckert Erics Zwilling und erntet darauf einen bösen Blick von Zwilling Nummer zwei. "Werde nicht wieder respektlos Madison. Ich bin immer noch sechs Minuten älter als du ", tadelt er und bekommt dafür einen Fausthieb gegen seine Rückenlehne. Madison hasst ihren vollen Namen. Das weiß Eric natürlich. "Du bist lächerlich! Ich hatte noch nie Respekt vor dir."
Eric antwortet, aber ich höre nicht mehr zu. Lieber lasse ich meinen Blick nach draußen schweifen und tanke ein wenig Kraft, bevor diese schreckliche Party beginnt. Mein Kopf tut weh, weil alle so viel reden und ich das nicht mehr gewohnt bin. Ich bin eine miserable Freundin.
" Süße, was ist denn los?", reißt mich Kalebs Stimme aus dem Halbschlaf. Sein Knie liegt an meinem, seine Hand ist gefährlich nah an meiner Hüfte. Hat er mich gerade Süße genannt? Was fällt ihm eigentlich ein? Ich bin niemandes Süße, erst recht nicht die dieses Idiotens.
"Es geht mir gut, aber nenn mich bitte nicht so.",erwidere ich einfach und bekomme deshalb ein leichtes Lächeln von Maddy geschenkt.
"Siehst du, Kaleb. Da hast du wieder was gelernt. Keine Kosenamen beim ersten Date." Maddy bewegt beim Reden tadelnd ihren Zeigefinger und bringt mich zum schmunzeln.
Doch das Schmunzeln vergeht mir, als ich ein paar rote Lichter im angrenzenden Wald ausmache. Sie sind rund und scheinen mich zu verfolgen. Augen. Das sind Augen. Glühende, rote, mich anstarrende Augen. Ich starre mit aufgerissenen Mund zurück und drehe mich auf dem Sitz ein wenig, als die Lichter auch schon verschwinden. Als hätte sie jemand einfach ausgeknipst.. Oder die Augen geschlossen. Entweder, dass ist ein betrunkener Jugendlicher mit Kontaktlinsen der sich im Wald verlaufen hat, oder, was viel wahrscheinlicher ist, es handelt sich hierbei um ein Wesen. Irgendwas unmenschliches. Sofort wird mir schlecht. Was, wenn das Ding im Wald auch so ist wie ich? Was, wenn es gerade unschuldige Menschen umbringt? Das Feuer ist nur etwa zwei Kilometer weiter vorn,und da sind an die 200 Jugendliche zwischen 15 und etwa 21 Jahren. Viele junge Opfer. Zu jung .
"Halte sofort an!", rufe ich nach Vorn. Am liebsten würde ich aus dem Wagen springen. "Was? Feyne was hast du denn?", fragt Maddy verwirrt und ich bin mir der Blicke meiner Freunde bewusst. Allerdings sind sie mir egal. "Du sollst anhalten, Eric!", brülle ich diesmal laut und Eric scheint sich zu erschrecken. "Was, warum? Ich kann doch nicht mitten auf der Straße anhalten!", schreit er zurück und Jules zuckt zusammen. "Halt an!", versuche ich es ein letztes Mal und Eric fährt tatsächlich zur Seite. Sobald der Wagen steht, steige ich aus und meine Freunde tun es mir verwirrt nach. "Wenn ich jetzt nur anhalten musste, damit du pinkeln kannst, kannst du den restlichen Kilometer zum Feuer allein laufen!", ruft er aus und erntet darauf hin einen vernichtenden Blick von Jules, bevor sie sich zu mir dreht. "Was ist los?" Ich blicke hinter mich. Das ist eine gute Frage. Was auch immer dort im Wald ist, ein Mensch ist es nicht. Wenn ich renne bin ich in drei Minuten dort. Weil Sekunden zählen, sehe ich einfach nur Eric an und sage "Steigt sofort ins Auto und dreht um. Geht nach Hause, so schnell wie möglich, und sperrt euch ein. Kommt bloß nicht auf die Idee vor Sonnenaufgang raus zu gehen."
Erics Augenbrauen ziehen sich zusammen. Er zieht Jules in seine Arme. "Warum? Was geht hier ab?", spricht jetzt auch das erste Mal Kaleb. Tja, was soll ich ihnen genau erklären? Dass da ein Monster im Wald ist, das sie umbringen könnte? Niemand würde mir glauben. Außer Maddy. Maddy!
Meine Augen finden ihre und ich spreche energisch.
"Du hast gesagt du glaubst an Aliens. Da im Wald war etwas, ich kann euch nicht sagen was, aber es ist gefährlich. Mir wird nix passieren. Aber euch schon. Also steigt sofort in diesen Wagen, ich kümmere mich darum dass keine Menschen sterben müssen." Maddys Augen weiten sich, aber sie nickt, während Jules zu weinen anfängt.
"Was ist mit dir?", hakt Maddy nach und ich schlucke. "Es kann mir nichts tun. Ich bin wie es." Kaleb sieht aus, als würde er jeden Moment umkippen, während Eric lacht. "Lasst uns doch einfach zu diesem Feuer fahren."
"Du fährst uns jetzt sofort hier weg!", schreit Maddy, sieht dabei aber mich an. In ihren Augen liegen tausende Fragen und eine deutliche Angst.
Ich nicke langsam um ihr zu zeigen, dass mir wirklich nichts passieren wird. Jedenfalls hoffe ich das.
Nach weiteren zwei Minuten voller Worte, die ich nie aussprechen wollte, etlichen Tränen meiner Freude und einem halben Nervenzusammenbruch meines Dates, sitzen meine Freunde im Wagen und düsen an mir vorbei. Jules wollte mich nicht gehen lassen, weshalb Eric mir aus seinem Kofferraum einem Hammer reichte. Er hatte einen verfluchten Hammer. Im Kofferraum! Welcher normale Mensch hat das denn bitte?
Aber das gute daran ist, dass ich ihn jetzt in meinen Händen halte. Wenigstens etwas, was mir im Notfall das Gefühl gibt, etwas ausrichten zu können. Ich betrachte ihn einen Moment, bevor ich schließlich die Schultern zucke und los renne. Besser als nichts, außerdem hätte Jules mich sonst nie gehen lassen. Ich musste ihr ja schon versprechen, zuerst bei ihr vorbei zu kommen bevor ich nach Hause geh. Sogar 50 Dollar für die Taxifahrt hatte sie mir gegeben, und ihr Handy. Wahrscheinlich verabscheute sie den Gedanken, mich hier gelassen zu haben. Doch ihr blieb keine Wahl. Eric hätte sie vermutlich sogar weggetragen, was ich auch gut finde.
Als ich nach etwa drei Minuten halbtot in geringer Entfernung zu einem mir unbekannten Wesen stehen bleibe, verstecke ich mich aus puren Instinkt hinter einem dicken Baumstamm. Ich kann es nicht sehen, aber hören und spüren. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich bin ein achtzehnjähriges Mädchen ohne besondere Fähigkeiten; schon ein dreiminütiger Lauf hat mich völlig erschöpft; und trotzdem stehe ich nun hilflos, naja nicht ganz hilflos sondern mit einem Hammer, mitten im Wald bei einem Psychopathen. Dad würde mich umbringen. Eine tiefe Stimme lässt mich zusammen fahren.
Mein Kopf dreht sich automatisch und ich sehe die unschöne Szene. Wie konnte mir das vorher entgehen? Etwa fünfzehn Meter links von mir kniet ein Mann auf dem Boden. Er ist nackt, jedenfalls das was ich von ihm sehe. Zum Glück hat er den Rücken zu mir gedreht. Vor ihm liegen unzählige zerrissene Körperteile verschiedenster Hautfarben.
Neben einem champagnerfarbenen Arm liegt ein sonnengebräuntes, langes Bein, kaum zwanzig Zentimeter weiter etwas, das wie ein Handgelenk mit einem blauen Armreif aussieht. Ich kann da nicht hinsehen, ohne dass mir schlecht wird. Aber sich jetzt zu übergeben wäre sichtlich unklug. Wahrscheinlich würde mein brauner Haarschopf sonst auch dort liegen, diekt neben dem Fuß der so klein ist, dass sein Besitzer nicht älter als Fünf gewesen sein kann.
Welch eine Kreatur kann sowas anstellen? Werde ich auch irgendwann Kinder töten? Ich muss mir den Bauch halten um mich nicht wirklich mitten auf das feuchte Moos zu übergeben. Mein ganzes Leib zittert, allerdings nicht wegen der kühlen Novemberluft, sondern aus purer Angst. Da liegen verschiedene Körperteile von mindestens sechs Personen, gegen dieses Wesen komme ich nicht an, er würde mich sofort vernichten.
Ich sehe wieder hoch und versuche so viel wie möglich zu beobachten. Vielleicht hilft es mir, das ganze zu verstehen. Diesen Fluch, der auch über mir liegt. Und jetzt sehe ich auch ihn. Ein junger Mann, vielleicht 22 oder 23 Jahre alt, steht etwa einen Meter von der Kreatur entfernt. Er hat kurzes, schwarzes Haar und eine gerade Nase. Seine Körperhaltung ist elegant, vielleicht sogar etwas überheblich und...
seine Augen leuchten in einem so intensiven Rotton, dass ich sie bis hier her erkenne. Mir wird richtig schlecht und ich wanke. Das sind die Augen, die mich vorhin verfolgt haben. Noch ein Monster. Sein Mund verzieht sich beim Anblick der zerrissenen Körper angewidert und er schaut das erste Monster enttäuscht an.
"Ganz schön eklig dieses Gemetzel. Ich meine, mussten es denn wirklich elf Menschen sein? Hätten nicht auch, keine Ahnung, acht gereicht?", fragt das zweite Monster und ich reiße ungläubig die Augen auf.
Elf Menschen? Elf? Verdammter Mist! Langsam bückt sich der rotäugige und greift nach einem winzigen Schädel. Traurig verzieht er den Mund, fährt dann mit den Fingern über das Gesicht. Schließt er etwa die Augen des Mädchens? "Und dann auch noch zwei kleine Kinder. Sie ist doch nicht älter als drei, und ihr Bruder, nehme ich an, ist auch nur ein oder zwei Jahre älter. Kennst du denn nicht das Gesetz? Nichts unter 18.", erklärt er ruhig und legt den kleinen Kopf vorsichtig ab. Wer auch immer dieser Typ ist, er spricht mit dem Nackten als würde er ein Kind belehren, dass zu viele Süßigkeiten gegessen hat. Diese ganze Situation ist so bizarr dass sie kaum real sein kann. Unmöglich, dass ich wirklich hier stehe, kaum zwanzig Meter entfernt von elf Leichen und zwei Monstern. Haha, das könnte fast schon ein Witz sein. Stehen drei Monster bei elf Leichen im Wald...
Das hockende Monster schaut auf, selbst ich kann erkennen, dass das Schamgefühl ihn innerlich zerreißt. Allerdings verschwindet jegliches Gefühl von Scham, als er in die purpurroten Augen seines Gegenübers schaut. Es verwandelt sich in Verständnislosigkeit, bevor sich seine Augen auch schon in ein pechschwarzes Loch von Hass verwandeln. Und wenn ich pechschwarzes Loch sage, dann meine ich das auch so. Seine Augen sehen aus wie die eines Dämons von Charmed. Vielleicht ist er ja sogar einer? Vor Schreck stolpere ich einen Schritt zurück, trete geradewegs auf einen Ast, dieser zerbricht knirschend, verfängt sich in meinem Schuh und lässt mich fallen. Ich knalle so laut auf den Boden, dass das es sich anhört als wäre ein Meteorit eben hier eingeschlagen. Super, ganz bestimmt wird das keine Auswirkungen auf mein Überleben haben. Schon jetzt wird mir das Herz so schwer, dass ich befürchte es fällt ebenfalls auf den Boden.
Die Köpfe beider Wesen fliegen in meine Richtung. Das hockende Monster legt den Kopf schief und leckt sich bei meinem Anblick - allen ernstes - über die beinahe schon weißen Lippen. Dann passiert alles ganz schnell. Der nackte springt auf, sprintet in einer überdimensionalen Geschwindigkeit auf mich zu. In meinem Kopf bilden sich hundert Bilder meines verstümmelten Körpers, mein Mund öffnet sich und schreit die schlimmsten Schreie heraus, die die Menschheit je gehört haben muss. Und gerade als ich denke, dass ich jeden Moment dem Erdboden gleich gemacht werde, verpufft das Ding. Es verpufft einfach, nicht einmal einen Meter vor mir. Meine Hände zittern, meine Atmung geht unkontrolliert und die Tränen verschwimmen meine Sicht. Wann habe ich zu weinen angefangen?
Wie kann es bitte sein, dass dieses Wesen eben einfach verpufft ist? Habe ich jetzt neue Kräfte? Bin ich vielleicht sowas wie eine Hexe, und die Toten waren nur Opfer die ich ein einziges Mal bringen musste? Sämtliche Fragen im Kopf verstummen, als ich das Messer, nein, den Dolch, bemerke der genau dort in der Luft ist, wo eben nach das Monster stand. Unmöglich.
Fassungslos sehe ich zu dem Typen, dem Wesen, dass den Dolch in den Händen hält. Seine roten Augen durchbohren mich, warten wahrscheinlich darauf dass ich kreische und um mein Überleben bettel, doch dafür bin ich einfach zu geschockt. Außerdem, warum sollte ich Angst vor ihm haben, wo er mir doch eben ganz offensichtlich das Leben gerettet hat? Vielleicht wegen seiner unnatürlich roten Augen, murrt mein Verstand und ich schlucke schwer, als sich doch ein wenig Angst in mir bemerkbar macht.
Daraufhin verzieht sich sein Mund etwas und er murmelt "Nichts unter 18.".
Fast schon muss ich lachen. Das sind seine ersten Worte an mich? Dass er mir nur geholfen hat, weil er vermutete ich sei unter Achtzehn. Wahrscheinlich erwähne ich besser nicht, dass ich achtzehn Jahre alt bin. Und eben weil mein Kopf so verzweifelt nach einer Antwort sucht, kommt das wohl dümmste heraus, was ich sagen könnte.
"Hallo."
Hallo? Ich habe eben einfach Hallo gesagt, nachdem ich fast ermordet wurde, von einem Dämon, und nur dank einem anderen Monster überlebt habe?
Meine Mutter wäre stolz auf meine guten Manieren.
Das Wesen vor mir scheint überfordert mit meiner Antwort. Hey, da sind wir schon zu zweit. Er legt den Kopf schief und betrachtet mich zweifelnd, sein Blick bleibt an meinen langen Beinen hängen, und als er wieder nach oben wandert an meinen feuchten Augen. "Bist du verletzt?", fragte er, gerade als ich unter seinem Blick zu schwitzen anfange.
Ich rutsche etwas zur Seite, verlagerte mein Gewicht leicht, um zu prüfen ob die Schmerzen in meinem linken Bein stark sind. Dabei komme ich mit dem Finger an etwas metallartiges. Den Griff des Hammers. Ich muss ihn fallen lassen haben, als ich stürzte. Tief einatmend, mit zittriger Stimme verneine ich. Die Schmerzen in Bein würden in spätestens einer Woche wieder weg sein, laufen kann ich sicher noch, und ansonsten geht es mir gut. Der Typ nickt langsam und deutet dann hinter sich, auf die vielen Toten. "Ich kümmere mich zuerst darum, und dann um dich. Aber du bleibst hier sitzen und rennst nicht weg, ja? Sonst wird das ziemlich unschön ausgehen, und dieses Hemd ist neu. Wäre schade, wenn ich es blutbesudelt entsorgen muss."
Bevor ich mir auch nur eine Antwort überlegen kann, dreht er sich um und schnappt sich die ersten Körperteile. Er hievt sie hoch und trägt sie, in Lichtgeschwindigkeit, weg von hier. Kaum einen Wimpernschlag später ist er wieder da und wiederholt das schnelle Entsorgen der Leichen. Wieder wird mir schlecht, und diesmal kann ich mich nicht zurück halten. Ich schaffe es gerade noch mich nach links zu drehen, bevor ich mich lautstark übergebe.
Eine kühle Hand massiert meinen Nacken, eine andere hält mein Haar vorsichtig zurück. Vielleicht würde ich später verstehen, wie dumm es war, einen potentiellen Mörder in die Nähe meines Halses zu lassen, doch gerade denke ich an nichts außer an die Leichen. Das lange Haar des Mädchens, das viele Blut an der Stirn des Jungens. Ich muss mich noch stärker übergeben.
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