17. "Magst du mich, Luna?" [Nuna Teil 2]

Verbunden mit meinem allerersten OS!!!

Auf Anfrage von 1vorlautessalkina
(Vor gefühlt TAUSEND Jahren)

•••

"Du Luna", die angesprochene sah ihn wieder mit diesem verträumten Ausdruck an, "kann - kann ich dich etwas fragen?"

"Oh, aber natürlich."

Jetzt war Neville doch etwas nervös. Er rieb etwas hilflos seine Hände aneinander. "Ähm", war das einzige was seiner Kehle entwich. Er war so ein Feigling.

"Weißt du Neville", sagte Luna plötzlich aus dem nichts. Er hatte ein wenig Angst sie wäre jetzt sauer auf ihn. "Ich denke Hannah Abott mag dich sehr. Vielleicht solltest du mal mit ihr ausgehen."

"Vielleicht." Neville Stimme klang plötzlich kalt und monoton. So hatte er sich das nicht gedacht. Stille umhüllte sie. Man hörte nur noch den Regen, wie er auf den Matsch platschte.

Auch wenn er Luna manchmal nicht verstand, hatte der ehemalige Gryffindor immer das Gefühl gehabt sie würde auch dasselbe wie er fühlen. Aber scheinbar hatte er sich getäuscht.

Plötzlich empfand er den Regen nur noch als lästig. Er sollte einfach gehen. Er hatte nicht mal für eine Sekunde denken dürfen, dass Luna auf seine Frage mit 'ja' antworten würde. Sie schien sich nicht mal mehr dafür zu interessieren.

Er stand ruckartig auf.

"Wo gehst du hin?" Luna war ebenfalls aufgesprungen und sah Neville schief an. "Wolltest du mir nicht eine Frage stellen?"

"Ist doch nicht so wichtig", log Neville, "hab' es mir doch anders überlegt."

Und er wusste wie dumm diese Worte klangen. 'Oh tut mir leid, ich hab jetzt doch keine Lust mehr dich irgendwas zu fragen'. Stimmungsschwankungen hatten doch eigentlich nur Frauen.

Er räusperte sich. "Ich geh nachhause. Hab' keine Lust mehr."

Noch dümmer.

"Ich auch nicht", Luna lächelte und blinzelte die Regentropfen weg. "Wollen wir vielleicht zusammen irgendwohin gehen?"

Das war vielleicht das dümmste was Luna hätte fragen können, doch das wusste sie nicht. Sie mochte Neville wirklich sehr gerne, doch sie wollte keine Beziehung anfangen. Noch nicht. Außerdem hatte sie überhaupt keine Ahnung wie Neville so tickte. Sie kannte ihn schließlich kaum.

Wenn man sie fragen würde, was Neville gerne esse. Sie wüsste die Antwort nicht.

Wenn man sie fragen würde, was Nevilles Lieblingsfarbe war. Sie wüsste die Antwort nicht.

Wenn man sie fragen würde, wer Nevilles bester Freund war. Sie wüsste die Antwort nicht.

"Nein", erwiderte Neville kalt. "Ich bin müde."

Doch sie hatte auch nicht wissen können, dass Neville dasselbe fühlte. Und sie würde es auch nie erfahren...

Neville fing nach ihrer Unterhaltung im Regen an, sich mit Hannah zu treffen. Sie hatten viele Gemeinsamkeiten.

Luna entschloss sich auf Reisen zu gehen. Auf der Suche nach all den Wesen und Kreaturen, an deren Existenz nur sie und ihr Vater jemals wirklich und wahrhaftig geglaubt hatten. In Mexiko, im Dschungel, da traf sie Rolph Scamander. Sie hatten viele Gemeinsamkeiten.

Vielleicht wäre alles ganz anders gelaufen, wenn Neville seine Frage gestellt hätte.

Sie hätten sich an diesem Abend zum ersten Mal küssen können. Luna hätte nach Erdbeeren geschmeckt und Neville hätte sich noch ein kleines bisschen mehr in sie verliebt. Doch es war nicht passiert.

Sie wären an diesem Abend durch die Straßen gelaufen, Hand in Hand, und hätten sich besser kennengelernt. Der Regen hätte sie nicht gestört. Doch es war nicht passiert.

Sie hätten Kinder bekommen, denen sie ausgefallene Namen gegeben hätten. Doch es war nicht passiert.

Und das alles nur, weil Neville die einfache Frage nicht gestellt hatte:

"Magst du mich, Luna?"

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