Gutes Holocron Böses Holocron

››Das haben wir aufgefangen.‹‹, sagte Skywalker und drückte einen Knopf am Holotisch. Meisterin Luminara war zu sehen. Sie berichtete von einem Tempel. Als sie ihr Lichtschwert gezogen hat, ist der Funk abgebrochen. ››Anakin, wir gehen zu diesem Tempel. Meister Mundi bleibt auf der Station mit Ahsoka und Bariss und Summarize, du hältst mit Rex die Nachtwache.‹‹

Summarize gesellte sich zum Captain auf die kleine Erhöhung und begann mit dem Lichtschwertgriff zu spielen. Der Captain sah von seinem Makrofernglas ab und sah in das Gesicht des Commanders. ››General Kenobi?‹‹, fragte er und sah wieder hindurch. ››Der General.‹‹ Sie stieß die Luft hörbar aus, doch sie versuchte die Ruhe zu genießen. Das Röhren der davonfliegenden Kanonenboote war zu hören. ››Sag mir bitte wenigsten, dass etwas Spannendes passiert.‹‹ ››Da muss ich Euch leider enttäuschen.‹‹ Er legte das Makrofernglas auf den erdigen Boden und legte seine Arme auf die angewinkelten Knie: ››Verzeiht mir die Frage, Commander.‹‹, er starrte die untergehende Sonne an, ››Was bedrückt Euch?‹‹ Keiner kannte sie besser als Rex und ihr Meister. Nicht mal Skywalker oder Ahsoka stand sie so nah. Sie konnte den Captain auch nichts vorlügen. ››Es ist...‹‹ Sie brach ab. Wusste nicht, wie sie es beschreiben soll. ››Ich werde schweigen.‹‹, lächelte er. Sie lächelte zurück. Das war nicht der Grund, denn sie wusste, dass er nie jemanden etwas sagen würde. ››Ich bin gespalten. In meiner Meinung. Kennt ihr Ceilana?‹‹ Er nickte: ››Nur wage.‹‹ ››Es gibt das Krishna-Volk.‹‹ ››Welches nicht die Macht vergöttert.‹‹ ››Genau. Und jetzt bin ich beim Orden und spiele, in Anführungszeichen.‹‹, sie unterstrich es mit einer Fingerbewegung, ››Mit der Macht. Und dennoch glaube ich an Sanae. Und ist es Sanae, die mir die Kraft gibt oder die Macht.‹‹ Er dachte lange über seine Antwort nach: ››Ich wurde sagen, beides existiert und beides gibt Ihnen Kraft.‹‹ So hatte es sie noch nie betracht. Vielleicht waren Sanae und die Macht Geschwister, die ineinander spielten. ››Danke, Captain.‹‹ ››Ich hab da noch eine Frage?‹‹ ››Nur zu.‹‹ Sie lächelte wieder und das freute ihn. ››Haben Ceilana nicht Rituale?‹‹ ››Ja. Alles ist auf einem Leitsatz aufgebaut. Jai Guru Deva Om.‹‹ Als sie das sagte, ließ Summarize ein helles Pfeifen zusammenzucken. Der Captain sah nur ihre Haare an. ››Wie habt Ihr das gemacht?‹‹ ››Was gemacht?‹‹, fragte sie verwirrt. Sie hörte schon wieder dieses Pfeifen. Summarize ging an die Kante und sah hinab. Dort war etwas. Und dieses Etwas war mit der Macht oder Sanae verbunden. ››Ist da etwas?‹‹, fragte der Captain und stellte sich neben sie. Summarize wollte es ihm sagen, als sie von einer Erschüttterung der Macht überrascht wurde. Sie drohte zu fallen, doch der Captain war da. Er schnappte sie an der Hand und sicherte sie vor dem tiefen Abgrund. Ihre Haare wehten im leichten Wind. Halb über die Kante gebeugt. Rex zog sie auf den Boden zurück. Ihre Lippen zitterten, wie auch der Atem. Leichte Spuren von Tränen, konnte man in ihren Augen sehen. Rex wusste ncht, was er tun soll. Er wollte den Commander umarmen, doch das soll er nicht tun. Es verstößt gegen ihren Kodex und auch in gewisser Hinsicht gegen seinen. Sie wirkte nachdenklich. ››Commander?‹‹ ››Ich...bin gleich wieder da.‹‹ Sie starrte auf den Boden und rannte von der Erhöhung. Der Captain setzte sich wieder an seinen Platz und beobachtete die Lage.

Summarize konnte dieses Pfeifen immer noch hören. Sie konnte es nicht ignorieren. Es musste sich unter dieser Erhöhung befinden und da begann sie auch zu suchen. Sie legte ihr rechte Hand auf die Steinwand und ging weiter. Bis dieses Pfeifen sie durchfuhr und Kenobi abrupt stehen blieb. Es war eine Tür. Eine gut versteckte Tür. Ein kleiner Hauch der Macht öffnete sie lautlos. Staub bröckelte mit kleinen Steinsplittern herab. Etwas unsicher betrat sie die Hölle. Sie war alt und voller Macht. Verschiedener Macht. Der dunklen und der hellen. Summarize schaltete ihr Lichtschwert ein. Nun konnte sie an der Wand durch die reine Klinge Einkerbungen erkennen. Ein Kreis, der in der Mitte durch einen senkrechten Strich getrennt wurde und in den beiden Seiten verschiedene Zeichenhälften graviert wurden. Als hätte man die Wand getrennt, gehört die linke Seite dem dunklen und die rechte Seite der hellen und beide griffen nach ihr. Es wirkte wie ein Schrein und musste in der alten Republik entstanden sein. Auf beiden Seiten waren kleine Steinhaufen. Einer leuchtete leicht in rot und der andere blau. Summarize wusste nicht, zu welchen sie gehen sollte. Beiden wollten sie. Und sie war neugierig. Sie wollte die dunkle Seite meiden, dennoch konnte sie nicht wiederstehen, was sich darunter verbarg.

›Vertraue mir.‹, hauchte eine raue Männerstimme in ihrem Unterbewusstsein.
›Vertraue der hellen Seite.‹, hauchte eine andere, etwas sanftere Männerstimme.
›Komm zur dunklen Seite.‹
›Lerne von mir, mein Kind.‹
›Erkenne wer du wirklich bist.‹
›Schöpfe die Kraft aus der Macht.‹
›Erlange deine Kraft, die du verdienst.‹
›Zögere nicht.‹

Die Stimmen wurden immer lauter. Summarize hielt sich die Ohren zu und ließ das Lichtschwert klimpernd fallen, welches erlosch. Sie schüttelte ihren Kopf, doch sie ließen nicht ab von ihr.

›Deine Stärke liegt im dunklen.‹
›Beschreite den Pfad der Jedi.‹
›Werde ein mächtiger Sith-Lord.‹
›Werde ein weiser Jedi-Meister.‹

››Aufhören!‹‹, schrie das Mädchen. Sie war schon auf die Knie gegangen und hielt ihre Hände auf die zwei Quellen, als würde sie die Stimmen stoppen. Es gelang, doch die beiden noch unbekannten Gegestände flogen in ihre Hände. Ganz ungewollt. Ein dreieckiges Holocron und ein rechteckiges. Rot und blau.

››Commander.‹‹, fragte der Captain hinter ihr besorgt. Sie starrte auf die beiden Holocrone und wusste nicht recht, was sie davon halten soll. ››Commander, alles in Ordnung mit Euch?‹‹ Er kniete sich vor sie hin. Sie sah ihn an und nickte hastig. Langsam ging sie aus der Hölle. Sie verschloss die Tür, als Rex neben ihr gestanden ist und ging mit ihm wieder an den Wachplatz zurück. Sie legte beide vor ihre Füße. Betrachtete jedes sorgfältig. ››Hast du einen Droidenkracher für mich?‹‹ Der Captain sah sie fragend an: ››Natürlich.‹‹ Er griff hinter seinen Rücken und holte eine der elektrischen Kugeln hervor. Sie nahm ihr Lichtschwert in die Hand und wollte es gerade öffnen, als die Kanonenboote zurückkamen. Sie steckte den Droidenkracher an den Gürtel und die Holocrone in die Taschen. Das Lichtschwert hing sie an die Kama und ging zu ihrem Meister, der schon wartete. Meisterin Unduli, Skywalker, Meister Mundi und die drei Padawane waren versammelt. Auch Poggle konnte gefasst werden, den man gerade in ein Schiff brachte. ››Wir sollen Hilfsgüter nach Dantooine bringen. Meister Windu hat danach gebeten. Seine Truppen haben stand gehalten, sind aber schwer verwundet. Die medizinischen Güter bekommen wir von der Lazarettstation Ord Cestus.‹‹, das war die schlechte Nachricht von Meister Mundi. Natürlich hatte Skywalker ein Wort mitzureden: ››Wenn wir Poggle nach Corusant bringen, ist Ord Cestus nicht gerade auf dem Weg.‹‹ ››Das ist wahr. Doch Meister Windu zählt auf uns.‹‹ ››Wir müssen Poggle nach Coruscant überführen und die Informationen aus ihm herausbringen. Bevor es zu spät ist.‹‹, damit hatte Meisterin Unduli recht. Anakin stellte sich hinter uns drei Padawan und legte einen Arm auf meine Schulter. Er drückte uns ein wenig näher zusammen: ››Was ist, wenn wir den Transport der Hilfgüter den Padawanen überlassen?‹‹ Summarize's Meister sah zuerst etwas skeptisch, befahl ihnen dann aber eine Fregatte zu nehmen und sich vor dem Ord Cestus System nocheinmal zu treffen.

Die drei Mädchen, über beide Ohren lächelnd wegen der neuen Mission, stiegen sie in eines der Transportschiffe und nahmen den Kurs zur Lazaretfregatte an. In Begleitung der Tango-Kompanie. Ahsoka und Bariss, die einen harten Tag hinter sich gehabt hatten, haben sich ins Bett gelegt und die Augen geschlossen. Summarize konnte nicht schlafen. Sie setzte sich auf den Boden und legte die beiden Holocrone und den Lichtschwertgriff vor ihre Füße. Sie dachte viel darüber nach. Wie sie es öffnen konnte. Was darin war. Und wer es gemacht hatte. Doch die Macht sagte Kenobi, dass etwas passiert. Manche hatten Visionen. Sie hatte ein Warnsystem. Ein Gefühl, welches bei Gefahr kam und auch dann wieder verschwand, wenn sie gebannt war.

››Was ist?‹‹, fragte Bariss Ahsoka. Sie hatte sich alle drei Sekunden hin und her gewälzt. ››Es ist zu ruhig. Ich kann nach den ganzen Gefechten der letzten Tage nicht abschalten.‹‹ ››Du solltest versuchen diese Ruhe zu genießen.‹‹ ››Ich kann nicht. Essen wir was.‹‹ Die beiden standen auf. Summarize bewegte sich nicht und hatte immer noch die Augen geschlossen. ››Summarize. Kommst du?‹‹ Sie öffnete ihre Augen. Immer noch beschäftigt mit dem Problem, das anstand, doch noch nicht wusste was passiert. ››Nein. Ich habe keinen Hunger.‹‹ ››Gut.‹‹, lächelte Ahsoka und ging mit Bariss. Als die Tür geschlossen war, atmete sie schwer aus. Sie brauchte den Rat von Meister Kenobi und wollte diesen kontaktieren. Sie stand auf, als zwei Klone zu ihr kamen. ››Wie kann ich euch helfen?‹‹, fragte das Mädchen lächelnd, doch ihre Miene wurde gleich finster. Die Männer sahen starr in ihre Richtung und hielten die Blaster auf sie. Als sie ihr Lichtschwert in die Hand schnellen ließ, begannen sie auch schon loszuschießen. Sie versuchte sich zu verteidigen und wollte den Männern kein Haar krümmen. Sie kamen immer näher. Kenobi schnitt die Enden der Waffen ab und die zwei sahen sie etwas fragend an, als sie ihr Lichtschwert zur Seite warf. ››Ich kämpfe nicht gegen euch.‹‹ Sie lächelten dunkel und begannen auf sie einzuschlagen. Das meiste wurde geblockt, doch dann kamen immer mehr und sie war wehrlos in der Unterzahl. Mit einem Machtstoß warf sie die sechs Männer gegen die Wand, die taumelnd wieder aufstanden. Nun begann sie den Zug. Mit einem Tritt eines Soldaten erklang ein übelkeiterregendes Knirschen an ihrem Kugelgelenk und sie fiel schreiend auf die Knie. Ein weitere Klon kam. Mit einem grün-gelb gesprenkeltem Ei in der Hand. Ein kleiner, spitzer Wurm ragte heraus. Summarize ahnte nichts Gutes. Sie schnappte sich den Droidenkracher von Rex und drückte ihn zusammen. Schmerzende Stromimpulse durchfuhren ihren Körper und die Männer begannen zu schreien. Sie verbiss es sich. Blaue, grelle Blitze zuckten durch das Zimmer. Das Ei zersprang in viele Stücke und die Soldaten fielen bewusstlos zu Boden. Der Kracher war aufgebraucht und auch Summarize fiel auf den Boden. Sie nahm ihr Funkarmband ab, drückte auf den Knopf, der ein Notsignal an den Kreuzer ihres Meisters sendete und zerstörte ihn, bevor sie das schwarz verschlang.

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