🤍ו Rich & Criminal •°🖤

Nervös wie eh und je betrette ich den riesigen Saal mit einem Tablett in meiner Hand. Von irgendwoher ertönt Musik und die Menschen, Männer sowie Frauen unterhalten sich ausgelassen miteinander und lassen es sich gut gehen. Wer von ihnen noch zu Shadow gehört und wer nur potentielle ,,Nutztiere" sind, wie Hoseok sie nannte, kann ich jedoch nicht genau sagen.

Doch was ich sagen kann ist das ich mich so mickrig fühle. All diese Menschen besitzen so viel mehr Geld als ich, tragen Kleidung die so unendlich teurer ist als mein schwarzes Hemd und Skinny Jeans mit den Löchern an die Knie. Während die Frauen High Heels oder andere, mit Diamanten besetzte Hackenschuhe tragen, haben die Männer teure Lederschuhe an. Ich hingegen renne mit meinen ausgelatschten schwarzen Converse Chucks durch die Gegend.

So unsicher wie mich die Situation macht gehe ich immer wieder durch die Reihen und verteile Getränke. An einer Bar, wo ich zum Glück Yugyeom und Bambam finde halte ich inne und kann die ganze Angespannte Luft raus lassen. ,,Ich will hier weg." bringe ich hervor und Bambam lacht. ,,Yugs erging es am Anfang nicht anders. Aber je öfter du auf solchen Feiern bist desto weniger interessiert es dich wie die Leute hier sind." ,,Hoffentlich." murmle ich und er lacht. ,,Lass dich nicht verunsichern. Diese Menschen sind auch nur Menschen." ,,Ich weiß." murmel ich und drehe mich wieder zu der Masse um. ,,Es sind dennoch Welten die aufeinander treffen." füge ich hinzu und schaue geradewegs zu Hope dessen Blick ebenso auf mir ruht. 

,,Ich werde dann mal wieder." nuschel ich eh ich das Tablett welches mir Bambam in der Zeit wieder mit Gläsern befüllt hat, nehme und geradewegs in Richtung Hope gehe, der mich immer noch bei jeder ungeschickten Bewegung beobachtet. Bei ihm angekommen nehmen sich die Männer jeweils ein Glas und unterhalten sich dann munter weiter, er hingegen beobachtet dies alles nur. 

,,Sieh es dir an Hope, die Kellner werden auch immer jünger. Heutzutage geht es allen nur noch ums Geld. Mittlerweile schert sich die Jugend doch nicht einmal mehr darum ihren Körper zu verkaufen." ertönt die Stimme eines Mannes und ich verkrampfe mich. Wow, ist das echt das was man über mich denkt? ,,Egal ob Jungen oder Mädchen. Heutzutage sind die sich doch für nichts mehr zu Schade. Bei uns hätte es so etwas nicht gegeben." Genervt verdrehe ich die Augen und reiche Hoseok das letzte Glas von meinem Tablett. Stumm nimmt er es entgegen und stellt es beiseite nur um mich im nächsten Moment am Handgelenk zu packen und auf seinen Schoß zu ziehen. 

Mit weit aufgerissenen Augen schaue ich zu ihm und will von seinem Schoß runter doch grob hält er mich fest und schaut mich einfach nur an ohne etwas zu sagen. ,,H-Hope." stottere ich überfordert doch er sagt nichts und hält mich einfach nur fest. ,,Gutes Personal ist wirklich selten geworden." murmelt einer der Gäste. ,,Lassen sie mich los." versuche ich es diesmal mit fester Stimme was jedoch nur in einem hilflosen stottern endet. Ich bin ihm gegenüber einfach viel zu schwach. Als Lehrer, in seinen Alltagsklamotten fällt es mir so einfach mit ihm zu reden doch nun trägt er neben seiner teuren Rolex und Schmuck, auch einen weißen Blazer, ein schwarzes Hemd und eine ebenso teure schwarze Hose, genauso wie Schuhe was mich einschüchtert. Er ist reich, führt so viele Leben und ist in egal welchem mächtig und einflussreich. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich bin ihm unterlegen und werde es auch immer sein. 

Ergeben senke ich den Blick auf meine Hände und bleibe auf seinem Schoß sitzen, ich kann es eh nicht ändern doch plötzlich beginne ich ungewollt zu stöhnen als er meinen Hintern massiert. Panisch zapple ich und versuche mich zu befreien um der unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen doch er zieht mich nur noch näher an sich ran und beginnt leicht zu grinsen. Was ist das für ihn? Eine Show? Will er zeigen wie viel er Macht er wirklich hat? 

Böse Funkel ich ihn an, er jedoch mustert mich ausdruckslos und kneift erneut in meinen Hintern was mich leise zum keuchen bringt. Seine Hände wandern langsam von meinem Hintern zu meiner Taille und verharren dort, dennoch ist ein entkommen von ihm unmöglich. Doch wann war es das nicht? ,,Je jünger desto ungestümer." sagt einer der Männer und ein anderer fragt: ,,Dein neuer Hope?" ,,Mit nichten. Bestrafen kann ich ihn dennoch jederzeit." ertönt Hoseok's Stimme und ich verdrehe erneut die Augen was ihm wieder mal zum lächeln bringt und er sanft meine Taille auf und ab fährt. 

,,Jung und unverbraucht sind sie am meisten Wert." ,,Allerdings." erwidert mein Peiniger und kneift mir erneut in den Hintern was mich zusammen zucken lässt. Er soll aufhören. Er soll das nicht machen. Vor Scham werde ich rot und senke den Blick damit ich ihm nicht in die Augen schauen muss. Wieso ist er so? Im einen Moment so sanft und freundlich und im nächsten Moment so dominant das ich wie eine Puppe werde und das mache was er will. 

,,Jedoch sind sie ebenso auch ziemlich ungestüm wie man es hier sehr gut sehen kann." ,,Mit etwas Folter und Bestrafung werden sie allesamt irgendwann zum perfekten Stressabbau. Die einen so und die anderen so. Wichtig ist Hope, die Manipulation." ,,Das dachte ich mir bereits." sagt er ernst und schaut an mir vorbei zu den drei Männern die mit ihren Zigarillos auf Sesseln sitzen und uns beobachten. 

,,Du kannst deinen Bottom mit Gewalt dazu bringen die Beine breit zu machen. Wem es gefällt das sein Sklave so ist schön, jedem das seine. Doch die wahre Euphorie erlebst du erst wenn die Venusfalle zuschlägt und dein Bottom sich dir freiwillig hingibt." Verletzt es mich? Definitiv. Reich, arrogant und denken sie würden die Welt beherrschen, nichts anderes denken diese reichen perversen Arschlöcher. Ich hab gar nicht mitbekommen wie ich immer weiter in mich zusammen sinke. Erst als Hoseok meinen Kopf gegen seine Brust drückt und ich mich an ihn kuschle realisiere ich es. 

Bin ich auch nur eins seiner Spielzeuge das er unschädlich gemacht hat und nun für seine Lust benutzt? Die Anspielungen die er macht sind nicht zu überhören doch meint er sie wirklich ernst oder will er mich nur verführen? 

,,Halt dich von diesen Männern fern." Sagt er überraschend und verwirrt entferne ich mich etwas um ihn angucken zu können. Sein Blick ist immer noch monoton auf mich gerichtet doch seine Tonlage war so voller Sorge, ich drehe bald durch wegen diesem Mann. 

,,Entschuldigen Sie mich." sage ich irgendwann und erhebe mich von Hoseok's Schoß, zu meinem erstaunen lässt er mich sogar ziehen. So schnell es geht gehe ich zwischen den Menschenmassen hindurch und verschwinde ins Bett wo ich kaltes Wasser über meine Pulsader laufen lasse. Diese Geste hat mich schon immer beruhigt und mich runter gebracht. Zum einen ist es das kühle Wasser selbst und zum anderen das Rauschen des Hahnes. Seufzend schließe ich kurz die Augen, öffne sie jedoch als eine weitere Person rein kommt und sich an die Gegenüberliegende Wand lehnt um mich zu beobachten. Durch den Spiegel schaue ich zu ihm und kann mir ein genervten, gar wütenden Blick nicht verkneifen. 

,,Du bist wütend." Sagt er ruhig und ich drehe mich augenblicklich zu ihm um. ,,Verdammt ja, ich bin keine Schlampe. Hör auf mich als ein Objekt welches man besitzen kann darzustellen und mich einfach so anzufassen. Diese Männer sind so abartig, wie kannst du nur daneben sitzen und ruhig bleiben? Venusfliegenfalle, Beine freiwillig breit machen, was ist das für ein Scheiß?" ,,Geschäftsmänner die sich für die aller größten halten. Dennoch muss es so rüberkommen." ,,Wieso? Das ist abartig. WIESO HOPE?" schreie ich wütend doch wieder verzieht er keine Miene. 

,,Denken sie das du nur ein Luststiller bist so bist du aus der Schusslinie und könntest wenn es darauf ankommt unser Ass sein." ,,Das ist abartig." sage ich und drehe mich um um den Wasserhahn auszumachen der noch immer munter vor sich hin Wasser laufen lässt. Währenddessen kommt Hoseok auf mich zu und umarmt mich von hinten. Seine dunklen Augen mustern mich, während ich mit meinen ebenfalls durch den Spiegel direkt zu ihm gucken kann. 

Tag und Nacht

Hoffnung und Verzweiflung 

Teufel und Engel 

Yang und Yin

Still stehen wir hier und schauen uns einfach nur an, bis sein Kopf sich in meiner Halsbeuge vergräbt und er leichte Küsse dort verteilt. ,,Nicht mehr böse sein Babyboy. Ich will dich nur beschützen." raunt er und ich seufze. ,,Wieso ausgerechnet so? Man fühlt sich schon so mickrig und dann muss man sich auch noch so etwas anhören. Ich will nicht sexualisiert werden nur weil ich ein Teenager bin und vielleicht nicht so viel Geld wie diese Männer habe. I-Ich b-bin nichts was man besitzen kann." sage ich während sich ein Kloß in meinem Hals bildet und ich versuche die Tränen zurück zu halten. 

Ich will nicht das man so über mich denkt. 

,,Der Gedanke gefällt mir dennoch." raunt Hope plötzlich dunkel und im nächsten Moment dreht er mich zu sich um und presst mich gegen das Marmorwaschbecken. ,,W-Was genau?" ,,Du, bei mir und das immer, zu jeder Zeit und an jedem Ort." ,,A-Als ihr Luststiller oder was?" frage ich geschockt und ein diabolisches grinsen schleicht sich auf seine Lippen. ,,Drück es nicht so aus. Doch ich könnte mir schon mehr zwischen uns beiden Vorstellen. Du nicht auch mein Hübscher?" Er beugt sich leicht zu mir doch schnell drehe ich meinen Kopf weg damit er mich nicht küssen kann. 

Wieso ist er so? 

Ungewollt beginne ich zu schluchzen und kann es nicht verhindern das mir eine Träne die Wange herunterläuft. 

Ich will mich nicht in ihn verlieben. 

Doch selbst dies kann ich nicht. 

Er spielt doch noch nur mit mir. 

Wieso sollte jemand wie er, jemanden wie mich haben wollen?

Ich bin viel zu schwach, viel zu naiv und viel zu leicht dazu zu bringen jemanden so mögen. 

Ich mag seine Nähe, seine sanften Berührungen, seine trainierten Arme in die ich mich kuscheln kann, seine Stimme und vorallem mag ich es wenn er mich fühlen lässt als wäre ich etwas besonderes. Ich mag es wenn seine Lippen auf die meinen treffen und vorallem...nein, eigentlich liebe ich all dies. 

Ich bin ihm längst verfallen, 

bin schon längst in ihn verliebt. 

Doch nun zu wissen das er mich nur als so etwas will bringt mein Herz dazu in 1000 Stücke zu zerfallen. Hope ist ein Spieler, schon immer gewesen und doch war ich so naiv und dachte das er mich vielleicht auch mehr mögen könnte. Ich fühle mich so scheiße. So dreckig und angeekelt von mir selbst. 

 ,,S-Stopp." bringe ich weinend hervor und er hält inne. Er löst sich etwas von mir, ich hingegen schlinge meine Arme um seinen Nacken und presse meinen Körper nah an seinen weswegen er auch die Umarmung zugleich erwidert. 

Wieso liebe ich ihn wenn er doch eigentlich so grausam ist? 

Wieso?

Wieso verdammt? 

Die Liebe ist nichts weiter als ein Fluch. Ein nie endender Alptraum der sich als Traum verkleidet hat. Es tut so weh und soll dennoch das schönst auf der Welt sein aber eigentlich tut es nur weh. 

Eine Hand von ihm streicht mir beruhigend über den Rücken während er mit der anderen sanft durch meine Haare streicht. Immer wieder verteilt er leichte Küsse an meinen Hals und allmählich schaffe ich es auch meinen bebenden Körper zu beruhigen jedoch schaffe ich es nicht die Tränen ebenfalls zu versiegeln. 

Es tut so weh... 

 ,,Sex gegen gute Noten, wie fändest du das? Es würde auch etwas für dich dabei rausspringen Baby und wenn du besonders brav bist könnte ich dir auch hin und wieder einen Wunsch erfüllen." raunt er und ich zucke zusammen, während gleichzeitig eine Welle der Angst durch meinen Körper streift. ,,Ich will das nicht." murmel ich und rau lacht er auf. Sein Atem trifft mein Ohr und verführerisch sagt er: ,,Ich hab Kontakte Kookie. Ich könnte dich zum besten Schüler machen." Ich schüttle den Kopf und er zieht mich noch näher zu sich. ,,Komm schon." Haucht er doch abermals schüttle ich den Kopf und beginne erneut zu schluchzen. 

Wieso tut es so weh? 

,,Sag, war das wirklich alles nur eine Täuschung? Bist du in Wirklichkeit auch so drauf wie die Männer es gesagt haben? Willst du mich wirklich nur als Betthäschen?" frage ich mit gebrochener Stimme während ich, zum wahrscheinlich letztem mal seine schützenden Arme um mich versuche zu genießen. Ihn in die Augen zu gucken traue ich mich nicht, die Angst das er genau dies sagt was ich nicht hören will ist viel zu groß. ,,Sieh mich an Jungkook." sagt er monoton und ängstlich schüttle ich meinen Kopf. 

Ich will es einfach nicht wahr haben und hab obendrein höllische Angst.

,,Bitte Baby." haucht er leise doch wieder schüttle ich den Kopf und weine weiter. ,,I-Ich ka-kann ni-nicht." weine ich eh ich ein trauriges seufzen von ihm höre. 

Ich hab Angst, einst noch vor ihm und nun vor seinen Worten. 

,,Wie ... sag mir wie um alles in der Welt könnte ich jemals einem Engel wie dir so etwas an tun?" sagt er und verwundert will ich mich von ihm lösen um ihn doch angucken zu können, er jedoch zieht mich zurück an seine Brust und streicht beruhigend über meinen Kopf. ,,Du bist so ein wundervoller Junge Jungkook, hast ein so reines Herz, eine so liebenswürdige Art, ein Herz aus Gold ... das Herz eines Engels. Du bist so gutmütig, talentiert und warmherzig das was ich gerne sein will, was ich beschützen will. Ich will dich am liebsten nie wieder aus meiner Wohnung lassen um dich vor dem zu schützen was dich zerstören könnte. Bitte höre auf zu weinen, ich will nicht das du sie wegen mir vergießt und schon gar nicht aus Trauer. Jedes einzelne Wort was du gesagt hast hat mich glücklich gemacht und zeigt mir wie aufrichtig deine Gefühle doch sind. Bitte, bitte hör auf zu weinen." Sanft lächelnd legt er seine Hände an meine Wange und wischt mir die Tränen weg, solange bis keine mehr kommen und ich ihm wieder klar sehen kann. 

,,Ich will dich nicht als mein Betthäschen oder irgendeine Bettgeschichte, bitte denk nicht so von mir und bitte, bitte weine nie wieder wegen mir. Ich würde alles für dich Aufgeben Jungkook, wirklich alles. Mein Geld, meinen Ruf und sogar den Job als Lehrer, wenn nicht sogar mein Leben selbst. Du musst es nur sagen und ich gehöre ganz dir. Darf ich dich küssen?" haucht er leise und ich nicke. Was ihn sanft lächeln lässt und er sich etwas zu mir verbeugt um mich zu küssen. Ruhig, sanft eigentlich schon fast schüchtern übernimmt er die Führung und ich gebe mich ihm ganz hin. 

Er macht mich Wahnsinnig und dennoch ist dort diese Angst die mich daran hindert meine Gefühle ihm offen und ehrlich mitzuteilen.

,,W-Wieso hast d-du das gem-macht i-ich .... i-ich d-dachte wirklich du" ,,Psssst, bitte sag es nicht noch einmal. Ich musste einfach Sichergehen das du mich ebenso wenig ausnutzen würdest wie ich dich." antwortet er und platziert zum Schluss einen leichten, unschuldigen Kuss auf meiner Stirn... 

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