🖤°• Black Swan •×🤍
Eh ich mich versehe ist alles hinfällig und die ganze Vorbereitung ist mit einem mal verschwunden. Ich bin mutig, ich kann es sein doch im Moment siegt die Unsicherheit. Es ist Freitag Abend, der Tag an dem wir die Informationen kriegen sollen die uns in die Polizeistation bringen sollen und wohlmöglich uns einen Schritt weiter bringt.
Nervös stehe ich mit den anderen in der Schlange und schaue mich immer wieder um. Hoseok ist nicht hier und wird auch nicht einfach so Erscheinen, trotzdem wünsche ich ihn mir irgendwie gerade herbei. Wenn er in meiner Nähe ist komme ich mir so viel Selbstsicherer vor, zumindest was die Mitgliedschaft bei Shadow betrifft doch jetzt, so ganz ohne ihn, fühle ich mich so verloren.
,,Also Jungs, wir bleiben zusammen." sagt Chan und wir nicken. Tausendmal haben wir alles besprochen und sind jede erdenklichen Szenerien durchgegangen. Es ist Idiotensicher doch es fühlt sich überhaupt nicht so an. ,,Wäre es nicht besser wenn wir den Typen erstmal suchen würden? Er weiß doch im Gegensatz zu uns nicht mit wem er sprechen wird also können wir doch dann getrost aufteilen und dann später zusammen zu ihm gehen." fragt Felix nach doch Chan schüttelt den Kopf.
,,Der Typ wird seine Leute auch hier haben." sagt er und wissend nicke ich. Mir ist nicht wohl bei der Sache. Keine Ahnung ob es an der Menschmasse liegt die mir ausnahmsweise mal zu viel ist oder an der Waffe die ich unter meinem roten Hemd habe. Zusammen durchkämmen wir jeden Winkel des Club's bis Jimin von Yoongi eine Nachricht kriegt das der Typ hinterm Club auf uns wartet. Zu siebt gehen wir dort hin, öffnen die Tür und treten hinter einander raus. Ein Mann mit blonden Haaren und einem weißen Anzug steht dort und schaut ernst zu uns. Sein erscheinen wirkt schon fast zu auffällig und unruhig schaue ich mich um. Neben uns sind auch noch einige andere Männer hier, weniger als wir, dennoch wirken sie stärker, ihre Ausstrahlung ist es zumindest. ,,Sagte ich nicht zu Agust D das ich ihn treffen will." ertönt seine kalte Stimme doch Chan lässt sich davon nicht beunruhigen. ,,Agust D nimmt solche Kleinigkeiten nicht entgegen." Unzufrieden knurrt er auf und sagt gereizt: ,,Gibt mir das Geld." ,,Erst die Information." Erneut knurrt der Typ und im nächsten Moment richten die Männer auch schon Waffen auf uns. ,,Spiel keine Spielchen Junge. Ihr wollt die Information, also gib mir das Geld."
Jimin, der das Geld bei sich trägt, geht langsam auf ihn zu und reicht ihm den Umschlag den der Mann zufrieden an sich nimmt. ,,Na geht doch. Eigentlich hätte ich Agust D gerne persönlich getroffen doch dann hätte ich niemals so ein hübsches Gesicht zusehen bekommen. Verrätst du mir deinen Namen Schönheit?" spricht der Mann während sein Blick auf Jimin fixiert ist. Jimin wirkt sicher, wie sollte er auch nicht. Shadow ist das was ihn schon so lange Beschäftigt, ein Mitglied zu sein muss für ihn das Größte sein. ,,Ich bin nicht interessiert vielen Dank." sagt er ruhig und sofort müssen Yugyeom, Felix, Changbin und Bambam lachen. Ich kann mir ebenfalls ein leichtes kichern nicht verkneifen was den Mann offensichtlich wütend werden lässt, denn im nächsten Moment geht alles ganz schnell...
Zwei der Männer, die den Blondhaarigen offensichtlich beschützen, packen Jimin und wollen ihn mitnehmen. Ich will sofort losrennen um ihn zur Hilfe zu eilen, ebenso wie Yugs und Bambam jedoch stellen sich ins Männer in den Weg die uns angreifen und es wenig später in einer Rangelei endet. Die Männer schlagen um sich, versuchen uns auszuknocken doch ebenso wie sie, verteidigen wir uns auch. Mit der Faust treffe ich einen Mann ins Gesicht der benommen zurück taumelt, diese Chance nutze ich um aus dem Gefecht zu kommen und zu Jimin der mittlerweile nur noch gegen einen unserer Gegner kämpft. ,,Stehen geblieben!" ertönt es jedoch hinter mir und es schlingen sich Arme um mich die mich kurz darauf auch schon in den Schwitzkasten nehmen. ,,LASS MICH LOS!" schreie ich und versuche mich aus seinen Griff zu befreien. Der Typ, der sich offensichtlich für den größten hält lacht gehässig und sagt: ,,Kinder sollten im Sandkasten spielen und nicht sich in Angelegenheiten Erwachsener einmischen." ,,Halt's Maul." entkommt es mir und ich nächsten Moment ramme ich meine Faust, die ich durch die Ablenkung irgendwie befreien konnte, in seine Weichteile. Schreiend sackt er zusammen und ich löse mich.
Der Ekel kommt in mir hoch und ich drehe mich zu der Masse die immer noch am Kämpfen sind. Jimin ist mittlerweile auch in dem Getümmel und so schnell es geht renne ich wieder dort hin, stoppe jedoch als ein Schuß und ein Schrei von Bambam kommt. Scheiße. Panisch schnappe ich mir ebenfalls meine Waffe, entsichere sie und stürze mich ins Getümmel. Sowohl meine Seite als auch die anderen haben ihre Waffen und egal zu wem ich gucke, jeder ist bereit zu schießen. ,,Yugs." rufe ich und will zu ihn und Bambam jedoch ist vor mir einer unserer Gegner. Hämisch grinsend guckt er mich an, lacht als ich zitternd meine Waffe auf ihn richte und sagt mit tiefer Stimme: ,,Ich habe einen deiner Freunde schon getroffen, glaubst du ich mach jetzt vor dir hallt nur weil die mit einer Pistole auf mich zeigst." Mit geweiteten Augen schaue ich zu ihn und im nächsten Moment schlägt er auch schon zu was mich nach hinten taumeln lässt.
,,Schwach." raunt er und kommt wieder auf mich zu. Ein paar mal schaffe ich es seinen Schlägen, die mich mitten ins Gesicht treffen sollen auszuweichen doch durch den ersten Schlag verlangsamt sich meine Reaktionszeit immer mehr, genauso wie meine Angriffsreaktion und irgendwann schaffe ich es nicht mehr und er trifft mich mitten ins Gesicht. Durch den Druck des Schlages, falle ich nach hinten und plötzlich ertönt ein Knall weswegen der Mann im nächsten Moment Tod zu Boden geht.
Geschockt gucke ich zu dem Toten und dann zu meiner Pistole. Mein Finger liegt noch immer am Abzug doch dieser ist durchgedrückt und eh ich es realisieren kann sind auch schon alle Männer abgehauen und meine ,,Freunde" kommen zu mir geeilt. ,,Jungkook alles ok?" ,,Du blutest, hoffentlich ist deine Nase nicht gebrochen." ,,Wir müssen hier schnell weg." reden sie doch ihre Stimmen erscheinen mir so weit weg.
,,I-Ich h-hab-hab ..." beginne ich, werde jedoch im nächsten Moment schon hochgezogen und mitgezogen. Weg von dem Club und vorallem weg von dem Getöteten.
Ich hab jemanden umgebracht ...
Ich bin ein Mörder ...
I-Ich ... Ich hab jemanden das Leben genommen.
Alles um mich herum verschwimmt mit einem mal und im nächsten Moment kippe ich auch schon benommen an Jimin der neben mir im Auto sitzt. ,,Hey Kooks, was hast du." ,,I-Ich b-bin e-ei-in M-Mörd-er." sage ich und im nächsten Moment laufen mir auch schon die Tränen die Wangen herunter. Ich bin ein Mörder. Ich habe jemanden erschossen.
Sie versuchen mich zu beruhigen doch egal was sie sagen, sie schaffen es nicht den Gedanken von mir zu lösen. Ich habe den Mann getötet, habe ein Leben ausgelöscht und wohlmöglich eine Frau zur Witwe gemacht wenn nicht sogar Kinder zu Halbwaisen.
Ohne das ich es mitbekommen habe sind wir in Yoongis Firma angekommen und in einen Aufenthaltsraum gegangen. Jimin und Yugyeom die mich gestützt haben lassen mich auf dem Sofa runter und Bambam, der zum Glück nur an der Schulter getroffen wurde auf dem anderen. Die anderen setzen sich auf Stühle oder schauen aus den riesigen Fenstern hinaus auf die Straßen.
Plötzlich jedoch schwingt die Tür auf und Hoseok sowie Yoongi und ein weiterer Mann mit einer Tasche in der Hand kommen herein. ,,Chan, Jimin ich will einen Bericht. Daesung kümmere dich um Bambam." sagt Yoongi während er sich umguckt und dabei an Bambam und mir hängen bleibt.
Sofort beginnen die erst Genannten zu erzählen und Bambam wird von Daesung untersucht. Ich währenddessen gucke auf einen Fleck vor mir und blende alles aus. Ich habe jemanden umgebracht. Ich bin zum Mörder geworden ohne das ich es wollte.
,,Was ist passiert?" höre ich Hoseok's Ungläubige Stimme. ,,E-Er musste schießen." Stottert Jimin und lässt Hoseok im nächsten Moment fluchen. ,,Fuck." ertönt es von ihm eh er verstummt. Seine Schritte nähern sich mir und im nächsten Moment legt er auch schon seine Hand auf mein Knie. Er hockt sich vor mich doch ich kann ihn nicht angucken, ich hab zu dolle Angst. Ist er jetzt böse auf mich? Hasst er mich jetzt? Verabscheut er mich weil ich ein Mörder bin? Ich will nicht das er mich verabscheut...
,,Hey Baby sieh mich an." ertönt seine sanfte Stimme und mit tränenden und verheulten Augen gucke ich zu ihm. ,,H-Hoseok i-ich" beginne ich jedoch unterbricht er mich und sagt: ,,Pssst ist gut, ich weiß." ,,I-Ich wollte das nicht." sage ich und stürze mich im nächsten Moment weinend in seine Arme, mir egal wer noch hier ist oder was sie daraus interpretieren. Mir ist alles egal, im Moment will ich nur noch in Hoseok's Armen sein. Leicht überrumpelt davon schafft er es sich dennoch zu fangen und setzt sich an meiner Stelle auf die Couch und zieht mich auf seinen Schoß wo ich meine Arme um ihn schlinge und mein Gesicht in seiner Halsbeuge verstecke. ,,I-Ich wollte das nicht." weine ich und Hoseok zieht mich näher an sich und küsst zärtlich meine Wange.
,,Oha was hab ich denn verpasst." höre ich Yugs sagen und auch Bambam murmelt irgendetwas jedoch werden beiden schnell wieder von Jimin unterbrochen. ,,Was machen wir jetzt mit ihm?" fragt Jimin und ich verkrampfe mich in Hope's Armen.
,,Ich nehme ihn mit zu mir." murmelt Hoseok und steht ohne Probleme auf. Schnell schlinge ich meine Beine um seinen Körper und seine Händen legt er stützend unter meinen Po.
Die Fahrt zu ihm kriege ich kaum mit. Auch das er mich in seine Wohnung und in sein Bad bringt, bemerke ich nur durch einen Schleier. Ich kann nichts machen, mein Körper fühlt sich wie gelähmt an. Hoseok lässt warmes Wasser in die Wanne ein und dreht sich danach zu mir um. Noch immer zittere ich und stehe verloren vor ihm.
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Voller Sorge betrachtet Hoseok den kleinen Jungen vor sich. Nun ja, klein ist Jungkook schon lange nicht mehr doch im Moment wirkt er so verloren und einsam, weiß nichts mit sich anzufangen und ist so überfordert wie ein Kind welches zum ersten mal verloren gegangen ist und nun nicht mehr weiß was es mit sich anfangen soll.
,,Baby, ziehst du dich aus uns setzt dich in die Wanne?" redet Hoseok sanft und entlockt Jungkook ein Nicken doch das war es dann auch schon wieder. Der Teenager ist viel zu geschockt um jetzt noch irgendwelche Aufforderungen nachzugehen. Leicht lächelnd, kommt Hoseok auf ihn zu und fragt: ,,Darf ich dich ausziehen?" Wieder nickt Jungkook und Hoseok beginnt auch schon gleich darauf. ,,Kann ich nach Hause?" fragt der Teenager plötzlich und Hoseok schaut besorgter als zuvor zu ihm. Es ist mitten in der Nacht und Jungkook ist keineswegs dazu in der Lage alleine zu sein zumal er auf Hoseok einen leicht verwirrten Eindruck macht was auch nicht wirklich verwunderlich ist. ,,Heute bleibst du bei mir okay?" ,,Dann lass mich bitte nicht alleine." spricht Jungkook und Hoseok nickt lächelnd, er hätte es sowieso nicht gemacht.
Als der 18 Jährige entkleidet ist, hilft Hoseok ihm in die Wanne die mittlerweile voller Wasser ist und dank Hoseok's geliebten Bade Öl gut riecht und voller Schaum ist. Mit einem Schwamm entfernt der Lehrer seinem Schüler all den Dreck und das mittlerweile getrocknete Blut. Immer wieder redet er Jungkook gut zu und tatsächlich gewinnen seine Augen wieder etwas vom Leben zurück. Jedoch wird der 25 Jährige ernst als er ebenso auch die Narben des Teenagers sieht. Er hat sie schon einmal ausgiebig Betrachten können als er Jungkook auf die Probe stellte ob er Vertraue würde doch sie jetzt noch einmal zu sehen erschüttert ihn. Auch wenn sie schon lange Zeit verheilt sind so schmerzt es Hoseok zu wissen das es seinem kleinen Liebling einst genauso schlecht ging wie jetzt.
,,Du bist so zerbrechlich." flüstert er leise und Jungkook der die Worte genau gehört hat wird rot und schaut verlegen weg was Hoseok zum lachen bringt. ,,Ich hol dir nur kurz Sachen, warte kurz." Damit verschwindet er und kommt im nächsten Moment mit einem Pullover und einer einfachen Boxershorts wieder. Gleich darauf hilft er Jungkook aus der Wanne und hilft ihm dabei sich abzutrocknen und anzuziehen. ,,Wieso machst du das alles?" ertönt Jungkook's leise Stimme und Hoseok, zieht ihn lächelnd den Pullover über den Kopf und sagt: ,,Glaubst du das wir nicht mittlerweile an dem Punkt angekommen sind wo wir mehr als nur gute Bekannte sind und man durchaus für den anderen sowas tut?"
,,Als was soll ich dich dann sehen?" fragt Jungkook leise während Hoseok ihn auf den Armen ins Schlafzimmer trägt und ihn auf das Bett absetzt. Vor kurzem noch fühlte Jungkook sich wie zu Hause wenn er bei Hoseok war doch nun fühlt er sich so komisch. Irgendwie unwohl und doch geborgen. ,,Wie wäre es als einen Freund." sagt Hoseok der, nachdem er sich umgezogen hat, zu Jungkook ins Bett kommt und ihn zärtlich über die Wange streicht eh er sich hinlegt was Jungkook ihm nach kurzen zögern gleich tut.
,,Wie kannst du mit diesem Gewissen Leben jemanden umgebracht zu haben?" fragt Jungkook mit tränenden Augen. Es schmerzt Hoseok Jungkook so zu sehen und doch ist er froh das sein Baby wieder die Sprache gefunden hat. Würde er es in sich hineinfressen würde er irgendwann daran zerbrechen. ,,Mit jedem Mord wird es weniger bis du irgendwann die Kontrolle komplett verloren hast und nur noch vor Augen hast das es das Leben eines anderen und nicht deines war." spricht Hoseok. Egal wie viele Morde er schon begangen hat, er redet danach auch immer mit Yoongi und umgekehrt genauso. Kein Mord bleibt unausgesprochen.
Jungkook kuschelt sich an Hoseok heran der ihn in die Arme nimmt und sanft hin und her wiegt. ,,Woher kommen die Narben Baby?" fragt der Ältere schließlich ,,Es gab eine Zeit wo man sich besonders viel mit seiner Zukunft auseinander setzen wollte und genau das konnte ich nicht. Ich hatte nie eine richtige Familie, wie soll ich denn dann später einmal selbst eine haben. Solche Fragen haben mich wahnsinnig werden lassen. Emotionaler und psychischer Stress und die Konfrontation mit Dingen die man nie im Leben besessen hat, das brachte mich dazu. Woher stammen deine Narben?" fragt er und Hoseok weitet überrascht die Augen, er hätte nicht gedacht das der Teenager sie mitbekommen hat. ,,Manchmal fühlt man sich einfach nicht geliebt, selbst wenn man alles hat." ,,Hast du je geliebt?" Fragt der jüngere und Hoseok lacht leise. ,,Natürlich. Ich habe meine Eltern geliebt, genauso wie ich meine Pateneltern und meine Patenschwester liebe und wie ich meine Partner oder Partnerinnen geliebt habe doch tief in meinem Herzen war trotzdem diese leere." ,,Und nun nicht mehr?" ,,Nein, zumindest nicht mehr so wie damals." ,,Liebe ist so etwas faszinierendes und grausames zugleich. Liebe ist die stärkste Zuneigung und Wertschätzung die der Mensch erübrigen kann, etwas was viel zu schnell in Vergessenheit geraten ist. Menschen lieben doch lieben sie nicht richtig." sagt Jungkook während er hoch zu Hoseok guckt der ihn still dabei beobachtet wie er seine Gedanken ausspricht.
,,Zeigst du mir was Liebe ist?" Fragt Jungkook plötzlich und Hoseok schaut fragend zu ihm was den kleineren unsicher werden lässt. ,,Manchmal hab ich das Gefühl nie wirklich geliebt zu haben. Macht mich das zum Monster? Bin ich desswegen innerlich so Tod obwohl ich doch eigentlich glücklich sein könnte?"
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