00 ~ Luna und ihre neue Rolle
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Der Mond, oder im Lateinischen „Luna".
Klingt irgendwie cool, oder? Wer seinen Namen kennt und die Bedeutung dahinter versteht, fühlt sich manchmal automatisch mit der Symbolik verbunden.
Bei mir ist es definitiv so.
In der römischen Mythologie war Luna die Göttin des Mondes, und manchmal frag ich mich, ob ich nicht ein bisschen was von ihrem Glow abbekommen habe.
Klingt jetzt wie der Start einer fancy Abenteuergeschichte, oder?
Keine Sorge, so krass wird's nicht - oder vielleicht doch?
Aber lasst uns von vorne anfangen.
Als ich noch klein war, hab ich in Aachen gewohnt.
Eine Stadt in NRW, direkt an der Grenze zu den Niederlanden.
Unser Zuhause war ein kleines, gemütliches Haus am Stadtrand, nicht super fancy, aber genau richtig für uns.
Da war ich mit meinen Eltern unterwegs, und schon früh hab ich den Nachbarsjungen Julien kennengelernt.
Ja, genau den Julien, der später mit „Julien Bam" einen der größten YouTube-Kanäle Deutschlands aus dem Boden stampfen würde.
Obwohl er ein paar Jahre älter war, hat uns das nie wirklich gejuckt.
Wir haben einfach harmoniert.
Auch unsere Eltern waren Freunde und haben ständig zusammen gefeiert - so kamen wir automatisch viel zusammen.
Mit der Zeit wuchs unser Team: Juliens älterer Bruder Shawn und ein anderer Junge, Joon, kamen dazu. Zusammen waren wir einfach unschlagbar.
Unsere Nachmittage? Pure Abenteuer.
Wir haben draußen gespielt, uns in den Gärten versteckt und sogar „Festungen" aus Ästen und Decken gebaut, in denen wir uns verrückte Geschichten ausgedacht haben.
Wir haben uns ganze Fantasiewelten erschaffen, von denen wir dachten, sie wären cooler als alles, was es je auf der Leinwand gab.
Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, war das echt die beste Zeit meiner Kindheit.
Aber dann kam der Knall: Mein Dad hat 'ne Beförderung bekommen.
Klingt erstmal nice, war aber gleichzeitig der Anfang vom Ende - zumindest für mein altes Leben.
Wir mussten ans andere Ende von Deutschland ziehen.
Der Abschied von meinen Freunden war die Hölle.
Ich hätte mich am liebsten an einen Baum gekettet, nur um zu bleiben. Julien und ich haben uns geschworen, in Kontakt zu bleiben.
Damals ging das noch mit Briefen und ab und zu Telefonieren - ja, Leute, so war das vor Social Media.
Trotzdem war uns beiden klar, dass es nie wieder so sein würde wie früher.
Im neuen Zuhause hab ich mich dann auf die Schule konzentriert und neue Leute kennengelernt.
Das Leben ging weiter, wie's halt so ist.
Irgendwann hab ich beschlossen, Film- und Medienwissenschaften in Berlin zu studieren.
Dieser Schritt war alles, was ich mir als Kind erträumt hatte.
Berlin war wie eine riesige Spielwiese für Kreative: neue Menschen, verrückte Ideen, endlose Möglichkeiten.
Während meines Studiums hab ich auch gemerkt, wie sehr ich Musik liebe.
Die stand zwar nie im Mittelpunkt, aber sie war immer da - so 'ne Art geheimer Begleiter.
Nebenbei hab ich angefangen, kleine TikToks und Reels zu posten, und mir so eine Mini-Community aufgebaut.
Das war alles ganz entspannt, einfach ein bisschen Spaß nebenbei.
Und obwohl ich komplett in meinem eigenen Ding aufging, hab ich Julien nie ganz vergessen.
Wir haben immer mal wieder geschrieben, aber klar, das Leben war stressig.
Er war inzwischen richtig durchgestartet.
Sein YouTube-Kanal war riesig, und er hat von Tanzvideos über Longboard-Touren bis hin zu Kurzfilmen einfach alles gemacht.
Es war krass zu sehen, wie sehr er aufgeblüht ist.
Und dann kam dieser eine Morgen, an dem mein Handy klingelte.
Es war ein stinknormaler Tag, ich saß beim Frühstück, und plötzlich seh ich auf dem Display: Julien.
"Hey Ju", hab ich rangegangen.
"Hey Luna, hab ich dich geweckt?" Er klang irgendwie nervös, was für ihn ziemlich untypisch war.
"Nee, ich hab halt keinen zerstörten Schlafrhythmus wie du", hab ich zurückgefeuert und gelacht.
"Haha, sehr witzig", kam von ihm, aber ich konnte hören, dass er grinsen musste. "Wir stecken gerade mitten in der Produktion, da wird's halt spät."
Dann wurde er plötzlich ernst. "Also ... ähm ... ich wollte dich was fragen. Nur, wenn du Lust hast - kein Stress oder so ..." Ich war überrascht, weil Julien normalerweise total locker drauf war.
Aber diesmal wirkte er echt nervös.
"Wir produzieren gerade ein Spin-off, und wir hätten dich gern als Gaststar", platzte er schließlich raus.
Innerlich hab ich Luftsprünge gemacht, aber ich wollte nicht klingen, als wär ich total am Ausflippen.
"Wow, das klingt mega! Klar, ich bin dabei." Okay, vielleicht klang ich doch ein bisschen zu begeistert. "Ich hätte nächste Woche Zeit, wenn das für euch passt."
"Super! Ich schick dir die Infos per WhatsApp. Du musst dich um nichts kümmern", meinte er, jetzt deutlich entspannter.
Als der Anruf vorbei war, konnte ich's kaum erwarten.
Ich war so gespannt, Julien wiederzusehen und in meine alte Heimat zurückzukehren.
Es fühlte sich an, als würde sich ein Kreis schließen.
Und ganz ehrlich?
Das Abenteuer hatte gerade erst angefangen.
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